Forum - Abstandsverletzungen werden künftig nicht mehr gestraft

 
MaryLou

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wird in den kommenden Tagen die entsprechenden Verordnungsteile außer Kraft setzen, kündigte er am Dienstag an. Zudem räumte er nach dem Verordnungschaos in seinem Ressort Fehler ein. "Das darf nicht passieren und das ist einfach schlechte Arbeit gewesen, Punkt." Quelle: APA

Na endlich einmal ein Eingeständnis daß schlecht gearbeitet wurde.

Zuletzt bearbeitet von MaryLou am 28.07.2020 um 17:29 Uhr

Billie-Blue

Ja, zumindest hat er gestanden, was eh nicht zu übersehen war. Aber in jeder Firma wird man gekündigt, wenn man in der oberen Etage so etwas aufführt und damit die Firma gegen die Wand fährt. Nur wir müssen uns von dieser Chaostruppe weiterhin regieren lassen.

Eigentlich müssten die Verantwortlichen zurücktreten und Platz machen für Experten, die wissen was sie tun. Der Finanzminister ist völlig überfordert und verrechnet sich, die Justizministerin hat  als einfache Kanzleikraft null Erfahrungund somit nicht gecheckt, dass die Verordnungen verfassungswidrig sind, Gesundheitsminister ebenfalls hilflos, Tanner aus dem Bauernbund hat null Ahnung was sie macht. Das einzige , was alle beherrschen ist es, dem Kanzler nach dem Mund zu reden.

Iberon

@Billie-Blue: Treffender kann man es nicht formulieren.

 

 

 

 

Pannonische

Genau Billie-Blue, so ist es

Genoveva

Siehe oben: Andererseits ist man im Nachhinein immer klüger. Was die Performance mancher Minister angeht schließe ich mich an. Aber Corona-mäßig hätte ich nicht in der Lage sein wollen Entscheidungen treffen zu müssen. Wer kann schon sagen, wie es anders ausgegangen wäre ohne Verordnungen, ohne Lockdown? Wie kann man heute sagen alles war Blödsinn und übertrieben? Hätten wir tausende Tote würde man die Regierung heute steinigen. Auch die Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofes könnten angezweifelt werden. Eine noch nie dagewesene Pandemie in diesem Ausmaß kann man doch nicht nach den Buchstaben des Gesetzes bzw. der Verfassung bewerten. Was war ein "Fehler"? In Wirklichkeit weiß auch von den Spezialisten und Profesionisten keiner was noch kommt und was davon bleibt. Punkt.

Bin übrigens "Systemerhalter", sehr beklatscht, aber unbelohnt wieder in der Versenkung verschwunden.

Billie-Blue

@Genoveva: Stimmt, dass man nachher klüger ist, und wir sind ja noch gar nicht einmal beim Nachher, sondern noch mitten drinnen. Ich werfe der Regierung auch nicht den Lockdown vor, den habe ich persönlich auch befürwortet nach den Bildern und Zahlen aus Italien. Aber die Umsetzung war unprofessionell, die Lockerungen chaotisch. Man hätte  alle Maßnahmen und Verordnungen ordentlich planen und verfassungsrechtlich überprüfen lassen müssen. Der Lockdown wurde ja wochenlang vorbereitet, da war Zeit genug. Das sollte eine Regierung schon schaffen, auch wenn es eine noch nie dagewesene Situation ist.

Silviatempelmayr

Da haben wir schon wieder so eine nette Weisheit: Im nachhinein ist man meistens klüger. Gut wenn man eingesteht dass Fehler passiert sind. Irren ist doch menschlich oder?

DIELiz

es liegt manchmal, immer oder sowieso an der politischen Einstellung

snakeeleven

Der Gesundheitsminister sieht ein , dass FEHLER gemacht wurden. Das ist Lobenswert. Jedoch frage ich mich : Wo ist der Herr Bundeskanzler mit seinen Eingeständiss?