Forum - Arme Leute Essen

 
Maarja

In den Jahren nach dem Krieg galt vieles als Arme-Leute-Essen. Als Erstes fallen mir da die Linsen ein. Die gab es aus diesem Grund bei uns nie. 

Teddypetzi

Ich kenne die Geschichten wie es im und nach den Krieg war, zum Glück musste ich sie nicht miterleben, wir hatten immer gutes Essen, auch bei Oma und Opa wurden wir regelmäßig gemästet, "esst nur" hat es immer geheißen 

bei uns werden Linsen immer schon mit geräucherten Speck dazu Semmelknödel zubereitet, somit nix arme Leute-Essen mehr

Zuletzt bearbeitet von Teddypetzi am 25.08.2024 um 08:38 Uhr

Billie-Blue

Als ich geboren wurde, gabs schon Essen in Hülle und Fülle.  Meine Großeltern waren aber am Land nicht so sehr davon betroffen, da sie selber Schweine und Hühner  hielten, Erdäpfel und anderes Gemüse anbauten. Und die Verwandten waren, Bäcker, Bauern, Fleischer.

Auch ich wurde - erfolglos - bei beiden Omas und Großtanten gemästet, weil ich so dünn war.

jowi59

Früher gab es nur selten Fleisch.

Hauptsächlich wurde bei uns Bauern gegessen, was selbst erzeugt wurde.

Bei uns gab es immer ein paar Milchkühe und meist auch ein paar Schweine.

Es wurden Kartoffeln angebaut und jede Menge Gemüse, aber auch etwas Getreide.

Silviatempelmayr

Arme Leute essen waren auch die Erdäpfel, die haben die meisten selbst im Garten gehabt. Bei uns gab es auch immer genug zu essen. Heutzutage muss keiner mehr hungern.

hobbykoch

Meine Großeltern mütterlicherseits mussten am Land zwar viel arbeiten, aber nie Hunger leiden. Meine Großeltern väterlicherseits haben als Kriegsvertriebene Hunger leider kennengelernt. Dementsprechend wichtig war Essen auch später für sie immer und auch, dass sie Kinder und Enkelkinder immer ausreichend verköstigt haben. 

Lara1

Arme Leute Essen? Kannten wir nicht wirklich. Meine Mutter war der Meinung, Erdäpfelschmarren mit Wurst ist ein Armeleutessen. Das gab es deshalb nie, und ich liebe Erdäpfelschmarren mit Wurst noch immer heiß.

moga67

Meine Großeltern beiderseits mussten hartt arbeiten und bei Bauern ihr Überleben sichern. Vieles wurde über Tauschgeschäfte erworben und anstelle von Geld gab es Lebensmittel.
Fleisch war generell selten vorhanden und ich kann mich noch an Omas Geschichten erinnern, dass das Fleisch in Fett vergossen wurde,Kühlschrank gab es damals noch nicht.
Hunger und  "Arme Leute Essen" gab es damals oft. - Kartoffelgerichte und Suppen.

MamaMiau

Wenn es eine Erdäpfelspeise oder etwas mit Linsen gab, hat die Urli meiner Kids immer gesagt "das ist ja heute was für arme Leut" und sie wusste von was sie sprach. Ihre Jugend war am Land und trotzdem wegen dem Krieg sehr entbehrlich. Muss immer daran denken, wenn die Kids mit mir was vegetarisches Essen .

Hungern muss keiner mehr, aber aufs Geld wird trotzdem geschaut, daher gibts öfters ein "armes Leute essen".

Billie-Blue

Heute ist das Gegenteil der Fall, die Leute können sich auch mit wenig Geld noch immer zuviel Essen leisten und sind deswegen überernährt mit sämtlichen gesundheitlichen Schäden. Das karge Essen war gesund, deshalb die hohe Lebenserwartung dieser Generation.

Heute leben wohlhabende Leute was das Essverhalten betrifft oft karger als die ärmeren Schichten. 

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