Puh - das hat Vor- und Nachteile. Natürlich gibt es Krankheiten, in denen man gut etwas von zu Hause arbeiten kann. Aber ich fürchte, es wird einige Arbeitgeber geben (wie z.B. mein früherer Arbeitgeber), die das dann ausnützen und die Mitarbeiter nicht selbst entscheiden lassen, ob sie ein bisschen arbeiten können oder nicht. Und dann geht das wieder einmal auf dem Rücken der Mitarbeiter aus.
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Das kommt sicher von der ÖVP , wetten? Auch wenn es viele nicht wissen, aber die Arbeitnehmerrechte wurden einmal hart erkämpft. Früher musste man auch schwer krank arbeiten und manche würden das gerne wieder so haben.
Wenn man krank ist, sollte man sich auch im Bett auskurieren und schonen, bis man wieder völlig gesund ist. Ich bin entweder gesund oder gleich so richtig krank, dazwischen gibt es bei mir nichts. Also wäre das auf mich gar nicht anwendbar.
Da muss einen dann der Arzt dann wahrscheinlich "teilkrank" schreiben oder wie
Eine menschenverachtende Partei ist das.
Das kommt immer auf die Krankheit an und was man arbeitet, bei einer ansteckenden Krankheit wie Corona oder Grippe ist das nicht möglich. Bei einem Gips wäre es schon denkbar bei einer Büroarbeit.
Limone, mit Spaltgips liegst du im Bett, oft sogar im Spital und wenn zuhause hochgelagert, darfst nur zur Toilette aufstehen, ich hatte das mal, da hätte ich kein home office machen können im Liegen, ich musste im Spital sogar versprechen, dass ich mich absolut schone und jemanden habe, der mich pflegt, sonst hätte ich im Krankenhaus bleiben müssen. und später mit normalem Gips kann man eh arbeiten gehen.
Außerdem gehen alle immer nur vom Home office aus. Was ist mit Kellnerinnen, Handwerkern usw., wie geht da Teilarbeit?
Zuletzt bearbeitet von Billie-Blue am 09.10.2020 um 12:32 Uhr
Es soll angeblich nur auf freiwillige Basis passieren. Aber wie läuft das dann ab? Darf mich dann der Chef fragen, ob ich trotz Krankheit teilarbeiten kann? Muss ich dann eventuell sagen, warum ich krank geschrieben bin? Wenn ich einen Gips habe, werde ich das nicht verheimlichen können, aber bei anderen Krankheiten? Muss ich mich eventuelle rechtfertigen, wenn ich nicht "freiwillig" teilarbeiten möchte? Fragen über Fragen......
Das ist natürlich ein ÖVP-Vorstoß: „Patient soll arbeiten können, sofern er will“, sagt Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger.
Da geht es um Gewinnmaximierung der Unternehmen - wo bleiben die Arbeitnehmer - für die wird es nicht bessers?
Hat doch die ÖVP (mit Zustimmung der NEOS) im Juli 2018 den 12-Stunden-Tag durchgebracht. Mich würde es nicht wundern, wenn auch das ernsthaft diskutiert wird.
Ich hoffe sehr, die Arbeitnehmervertreter gehen da endlich auf die Barrikaden! Da geht es um Arbeitnehmerrechte, die von unseren Eltern/Großeltern sehr hart erkämpft wurden und die jetzt so locker wieder in Frage gestellt werden!!
Zuletzt bearbeitet von Pesu07 am 09.10.2020 um 20:09 Uhr
Würde mich auch interessieren, wie das funktionieren soll. Ich kann mich an eine Arbeitskollegin erinnern, die sich damals das Schlüsselbein gebrochen hatte. Sie sollte 6-8 Wochen in den Krankenstand, obwohl sie gerne halbtags gearbeitet hätte- solange es eben schmerzfrei ging. War allerdings nicht möglich und so blieb sie ganze 6 Wochen zuhause.
So werden Arbeitnehmer-Rechte untergraben, damit die Arbeitgeber mehr Gewinn machen. Und wer bestimmt das? Der Arbeitgeber, der Hausarzt, die Krankenkasse?
natürlich gibt es auch Krankenstände, bei denen man zu Hause arbeiten kann, z.b. Gipsfuß bei Bürojobs. Aber es unterläuft die schnellstmögliche Heilung.
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