Das mit der Kaution ist doch eine schöne Idee. Dann muss nicht die Allgemeinheit für so manche Bergung aufkommen.
Forum - „Besteigungsgebühr“ für den Mont Blanc?
"Da können die Kosten ja von den Erben eingefordert werden."
Wie ist das das aber , wenn nichts zum Erben da ist?
Die Kaution finde ich für richtig, allerdings sollte sie nach der erfolgreichen Rückkehr wieder erstattet werden.
Ich finde eine Kaution eine gute Idee, wenn sie zurückerstattet wird, sobald der Bergsteiger wieder vom Berg runter gekommen ist.
Es gibt leider nunmal immer mehr unvernünftige Menschen, die glauben, daß auf Berge keine Gefahr besteht.
Eine Kaution in der angedachten Höhe können sich viele Bergsteiger - auch Gute die kaum in Gefahr kommen - nicht leisten. Soll nun auch bei diesem Sport eine Zweiklassengesellschaft entstehen? Und wie soll das umgesetzt werden, das Mont Blanc Massiv einzäunen mit Eingangstoren? Und machen wir das dann bei anderen Bergen wie dem Glockner auch?
Und wie ist es bei anderen Freizeitbeschäftigungen, dem Schwimmen zum Beispiel? Man liest jede Woche, dass die Wasserwacht Menschen in Seen suchen. Soll man auch eine "Kaution" hinterlegen, bevor man ins Wasser geht?
Der Staat wird immer auch für Menschen zuständig sein, die in Gefahr sind, auch wenn sie sich freiwillig hineinbegeben haben. Eine Art Eintrittsgeld fände ich grundsätzlich gut, das gibt es ja an anderen Stellen auch. Es muss ja nicht so hoch sein, aber bei der Gelegenheit könnte man auch prüfen ob wenigstens die Ausrüstung passt
Eine Mont Blanc Besteigung ist für mich mit einer Freizeitbeschäftigung nicht vergleichbar.
Eine Kaution, in welcher Höhe auch immer, die zurückbezahlt wird, finde ich in Ordnung.
Lara, was ist es sonst? Bergsteigen ist eine Freizeitbeschäftigung. Außer bei Denjenigen, die als Bergführer diesen Beruf haben. Und auf der Normalroute auf den Berg braucht man nur eine sehr gute Kondition, technisch hat er wenig Herausforderungen.
Ich fände es auch schlecht, wenn am Berg eine Zweiklassengesellschaft entstehen würde.
Andererseits ist das Problem mit Leuten, die sich und ihre Fähigkeiten überschätzen, sehr real. Immer wieder muss die Bergrettung ausrücken, weil Menschen in vielerlei Hinsicht unvorbereitet (die Ausrüstung ist meist gar nicht mehr das Problem) einen Gipfel erklimmen wollen und dem nicht gewachsen sind.
Leider weiß ich auch keine (bessere) Lösung.
Weil Hobbyalpinisten trotz aktueller Warnungen immer wieder den Aufstieg zum Mont Blanc vom französischen Saint-Gervais starten, hat die Gemeinde nun Maßnahmen ergriffen, um dem leichtsinnigen Verhalten Einhalt zu gebieten. Neben der Schließung der Berghütten plädiert der Bürgermeister des Ortes für noch drastischere Schritte – etwa eine Strafe in der Höhe von 15.000 Euro, um Bergung und Beerdigung der „Pseudobergsteiger“ zu finanzieren.
Der sichtlich aufgebrachte Bürgermeister, dem schlecht vorbereitete Alpinisten schon länger ein Dorn im Auge sind, würde am liebsten eine saftige Kaution von diesen Bergsteigern einkassieren. Für einen „Aufstieg mit dem Tod im Gepäck“ sollten seiner Meinung nach 15.000 Euro einbehalten werden, um Kosten für Rettung und Grabstätte abzudecken. (orf.at)
Eine etwas merkwürdige Idee. Sollen jetzt Bergsteiger ähnlich wie in Nepal beim Mont Everest eine Gebühr bezahlen? Oder bekommen die „Hobby“-Bergsteiger, wenn sie den Gipfel erfolgreich bezwungen haben und (lebend) zurückkehren, ihr Geld wieder zurück? Was passiert bei Überschreitungen wenn man nicht mehr zum Ausgangsort zurück kommt? Und wer definiert zwischen Hobby- und Profibergsteiger?
Ich gehe seit rund 45 Jahren in die Berge und bestieg viele Gipfel, bin ich nun Profi oder Amateur? Dieser Bürgermeister übersieht, dass die allermeisten Freizeitkraxler in einem Verband (Alpenvereine) organisiert sind, da sind bei Unfällen die Versicherungen am Zuge. Das Problem mag bei Touristen sein, die Berge nur von der Postkarte kennen und dann im Sommerurlaub meinen, „da komme ich auch hoch“. Da können die Kosten ja von den Erben eingefordert werden.