Forum - Geplante 110 kV-Trasse sorgt für Aufregung

 
jowi59

gefunden auf: https://kaernten.orf.at/stories/3263916/

Die KELAG-Tochter Kärnten Netz hat in Treibach 20 Millionen Euro in ein neues Umspannwerk investiert. Es soll die Stromversorgung in Mittelkärnten langfristig sichern. Allerdings ist dafür eine neue Hochspannungsleitung erforderlich. Die geplante Trasse sorgt bereits jetzt für Aufregung.

„Wenn man über das Thema Energiewende spricht, denkt man oft nur an die Erzeugungsformen. Aber es ist gerade die Netzebene, wo wir auch in den nächsten Jahren in Investitionen trachten müssen. Das hat sehr viel mit Versorgungssicherheit zu tun“, betonte Energielandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).

Ich glaube auch, daß das Netz das Problem ist.

Der Ökostrom sollte jederzeit in Österreich und auch ins Ausland umhertransportiert werden, von den Erzeugern mit zuviel zu den Verbrauchern mit zu wenig Strom.

snakeeleven

Na so eine Überraschung. Ökostrom wollen sie aber Leitungen sollen nicht gebaut werden.

Silviatempelmayr

Wir verbrauchen viel Strom, da ist es ja auch klar das es genügend Leitungen geben muss. Natürlich will sie keiner in der Nähe haben.

 

moga67

Das es genügend Leitungen geben muss ist ja noch verständlich, warum aber viele Leitungen nicht einfach im Boden verlegt werden können, versteh ich nicht ganz. Im Mühlviertel gibt es derzeit auch große Diskussionen über eine geplante Trasse.

Katerchen

moga67, eine Verlegung von Stromleitungen im Boden kostet das Mehrfache als Freileitungen.

Bei uns wird auch seit vielen Jahren gestritten, da neue und riesige "Monstertrassen" mit 400 KV-Leitungen gebaut werden sollen.

littlePanda

moga67: Glaubst Du denn, daß es keine Proteste geben würde, wenn die Leitungen im Boden verlegt werden? Egal worum es geht, irgendeine Gruppe gibt es immer, die lautstark dagegen ist

jowi59

Die Verlegung einer Starkstromleitung im Boden ist nicht so einfach.

Da braucht man eine bis zu 50m breite Trasse die unbebaut ist und auch keine Bäume wachsen dürfen.

Und auch die Erwärmung der Leitung im Boden ist ein großes Problem.

MaryLou

Ich habe auch schon des Öfteren an die Verlegung in der Erde gedacht, aber ich wusste nicht dass es soviele Schwierigkeiten gibt. Wenn es nur die höheren Kosten gäbe, wäre es also kein Problem.

moga67

Ich weiß, dass die Kosten höher sind aber es wird da gleichzeitig eine Gaspipeline gebaut und es wär möglich auch die Stromleitung dort zu verlegen. ( Natürlich mit Abstand)
Die Grundeigentümer wollen diese Gas- und 110-kv-Leitung gekoppelt und ich kann es verstehen. ( Es betrifft mich selber nicht)
Die Politik ist da aber dagegen, eben wegen der Kosten.