„Kremser Hasenjagd“ waren Verbrechen im nationalsozialistischen Österreich, denen am 6. April 1945 und den darauffolgenden Tagen zwischen 400 und 500 Justizhäftlinge sowie einige Justizbeamte und Zivilisten zum Opfer fielen. In der Nachkriegszeit bezeichneten die österreichische und westdeutsche Justiz solche kriminellen Handlungen am Ende des Zweiten Weltkriegs als Endphaseverbrechen, was als mildernder Umstand gewertet wurde.
Auf Wikipedia ist ein ausführlicher Bericht zu lesen. Unvorstellbar, wie grausam Menschen sein konnten – und die meisten Täter kamen wohl straffrei davon. Nur Wenige wurden verurteilt.
Als am 6. April 1945 und an den Folgetagen aus dem Gefängnis Stein Häftlinge, darunter viele politische Häftlinge entlassen wurden, wurde ein schreckliches Verbrechen begangen, in Krems und in den Straßen und Dörfern rund um Krems und Göttweig. Auch Schüler mussten Entlassene aufspüren. Es ist unvorstellbar, wozu die Leute damals fähig waren. Aber es gab auch Einzelne in den Dörfern, die mutig den einen oder anderen entlassenen Häftling Unterschlupf gewährten und ihm so das Leben retteten. Dazu gibt es auf you tube einen Dokumentarfilm aus 2012.
Jahrzehnte hat man solche Taten verschwiegen.