Forum - Streit um Trinkgeld-Steuer

 
jowi59

gefunden auf oe24.at

In Österreich gibt es für Trinkgelder eine pauschale Regelung mit der Sozialversicherung. Es wird angenommen, dass ein Mitarbeiter im Monat z. B. 40 bis 50 Euro an Trinkgeld bekommt – unabhängig vom tatsächlichen Betrag. Auf diese Pauschale werden Sozialversicherungsbeiträge bezahlt. Aktuell kommt es zu diesen Nachforderungen der Sozialversicherungen gegenüber Gastronomen. WKÖ-Präsident Harald Mahrer stellt sich hinter die Wirte und forderte zuletzt ein Umdenken. Seine Forderung: Steuerbefreiung auf Trinkgeld.

Auch der Wirtschaftsbund unterstützt nun die Forderung des Wirtschaftskammer-Präsidenten. "Trinkgeld muss den Mitarbeitern gehören und nicht dem Finanzamt. Wir unterstützen daher die Forderung von WKÖ-Präsident Harald Mahrer nach einem steuer- und abgabenfreien Trinkgeld. Es braucht Anerkennung für die Mitarbeiter und eine rechtssichere Lösung für unsere Betriebe", sagt Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger.

Ich denke auch, das Trinkgeld sollte nicht besteuert werden, es ist ja der Ausdruck dafür, daß man zufrieden war.

Katerchen

Das Trinkgeld gebe ich als „Geschenk“ an die Bedienung – und nicht dem Staat. Eine Besteuerung von Trinkgeldern ist für mich frech, aber der Staat will ja überall die Hand aufhalten wo ein Geldstück rollt. Ohne dass er irgendeine Leistung diesbezüglich erbringt.

PS: Werden eigentlich die Schwarzgelder und Lobbygelder in der Politik auch besteuert?

Silviatempelmayr

Ich denke auch das es ein Geschenk ist das nicht versteuert gehört. Da will man sich wieder Geld vom Kleinen holen.

Lara1

Wenn ich Trinkgeld gebe - ist das Geld  schon besteuert worden - was ich damit mache ist mein Problem - nicht das des Staates.

Der Herr Mahrer hat das Regierungsprogramm der „Ampel-Koalition“ selbst mitverhandelt - aber da fehlt jede konkrete Maßnahme zur Entlastung bei Trinkgeld. 

moga67

Trinkgeld gebe ich für gutes Service und ich sehe auch nicht ein, warum darauf nochmals eine Steuer eingehoben werden soll.

Bald werden wir eine Steuer auf die Steuer zahlen! ( ist eigentlich eh schon der Fall)

littlePanda

Geht es hier um die Sozialversicherung oder um Steuern? Bislang dachte ich, daß das 2 Paar Schuhe sind

Teddypetzi

Ich gebe gerne Trinkgeld in der Gastro oder auch beim Einkaufen wenn ich zufrieden war, und immer in Bar, somit gibt es auch keine Kontrolle darüber

MaryLou

Einige Mitarbeiter werden vielleicht nur €40-€50  an Trinkgeld kriegen, aber das gehört doch wirklich dem Mitarbeiter und nicht versteuert. Das ist eine Frechheit. 

Billie-Blue

Dass man Trinkgeld als Zeichen der Anerkennung oder Zufriedenheit schenkt, ist aber kein Argument, es nicht zu besteuern. Es wird viel besteuert, was man eventuell nicht einsieht oder ungerecht findet. Als Beispiel: Bis 50 000 Euro darf man seinem Kind im Jahr schenken, alles darüber muss man versteuern, obwohl es bereits versteuertes Geld ist. Da gibt es sicher auch andere Beispiele.

In der Gastronomie ist eher das Problem, dass den Mitarbeitern viel  zu wenig gezahlt wird, auch wenn sich der Wirt sellbst eine goldene Nase verdient. Es sollte ein Lohn gezahlt werden, wo man auf das Trinkgeld gar nicht in dem Ausmaß angewiesen ist. Ein bisschen kommt mir vor, dass man mit dieser Diskussion davon ablenken möchte.

Ich würde auch meinen, dass eine Steuer auf Trinkgeld nicht sein muss, aber kenne mich da zuwenig aus. Muss ein Kellner angeben, wie viel Trinkgeld er bekommt?