Forum - Urteil nach Kuhattacke: Bauer sperrt Alm

 
DIELiz

so wie bereits befürchtet und erwartet:

Der OGH hat diese Woche die Teilschuld eines Tiroler Almbauern nach der tödlichen Kuhattacke 2014 bestätigt. Der Landwirt musste mehrere hunderttausend Euro Entschädigung zahlen. Ein steirischer Almbauer greift nun zu drastischen Mitteln und hat am Samstag den Wanderweg gesperrt.   orf  16. Mai 2020, 18.30 Uhr

Das ist reiner Selbstschutz, was wir derzeit betreiben, so  Bauer Willingshofer. Es geht einfach nur um die Sicherheit. Wir wollen nichts anderes, wir wollen nur nicht belangt werden, dass uns ein Gericht zur Verantwortung zieht, und wo wir in einem jahrelangen Rechtsstreit landen“, so Willingshofer.

Auch wenn unserer Familie beim wandern nun Einschränkungen erfahren können-  ich verstehe die Massnahmen! Du auch, oder gehst du garnicht gerne wandern und kreuzt auch keine Almen?

snakeeleven

ich verstehe dieses Urteil nicht. Jeder normale Mensch sollte bei fremden Tiere vorsichtig sein und sich fernhalten. Jeder bauer der seine Wiesen sperrt hat recht.

Billie-Blue

Ich verstehe das Urteil auch nicht. Da laufen Leute hirnlos durch die Gegend und haben keine Ahnung , wie man sich in der Natur generell verhält und der Landwirt muss so viel zahlen. Das ist unglaublich. Soll man etwa die Kühe nicht mehr auf die Weide lassen? Würde als Bauer auch meine Flächen sperren.

Beatus

Unverständlich für mich ist das Gerichtsurteil, daß den Bauern die Verantwortung seiner Kühe auf eigenen Grund und Boden überantwortet. Schließlich betreten wir die Alm auf der Kühe, natürlich unbeaufsichtigt weiden, schließlich ist es ihr Lebensraum. Leider glauben viele sie könnten ohne Rücksicht, laut schreiend in diesen eindringen, weil wenn ihnen was passiert durch das aufscheuchen der Kühe, haftet sowieso der Bauer. Es liegt immer in der Eigenverantwortung und wenn dann ein Almwirt seinen Grund und Boden absperrt, verstehe ich das zur Gänze - recht haben sie.

Gelöschter User

da kommt jetzt aber sicher noch was nach. wenn der weg jahre- oder jahrzehntelang frei benutzt werden durfte, darf ihn der bauer sicher nicht einfach so sperren. mindestens den anrainern, die immer schon über seinen grund fahren mussten, muss er ein wegerecht gewähren, und wahrscheinlich auch allen anderen, so wie immer. man kann sich so ein recht "ersitzen".

Maisi

Ich finde dieses Urteil auch nicht angemessen. Kann mir vorstellen, das es bei dem Landwirt um die Existenz geht.

Hätte ich eine Alm, so würde ich diese auch absperren, auch wenn es noch ein gesetzliches Nachspiel haben würde. schon alleine aus Protest.

 

hobbykoch

Du hast es auf den Punkt getroffen: es war zu befürchten und zu erwarten. Ich bin im Frühling, Sommer und Herbst gern zum Wandern in den Bergen unterwegs und natürlich kreuze ich da auch Almen. Für die Maßnahmen der Almbauern habe ich volles Verständnis, ich würde genauso handeln.

MaryLou

Wenn ich Almbauer wäre würde ich meine Alm auch sperren. Jeder der doch durchmarschiert haftet dann und macht sich strafbar wenn meinen Kühen was passiert

-michi-

das Urteil verstehe ich auch gar nicht. Aber ich würde es genau so machen wie der Steirer Almbauer, würde die Alm auch sperren...

hexy235

Ich verstehe den Bauern der die Wiese sperren läßt, ich würde es auch so machen. Manche Wanderer können sich nicht richtig verhalten und er soll dann bezahlen.

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