Forum - Waschnüsse statt Waschmittel

 
Teddypetzi

Waschnüsse stammen vom sogenannten Waschnussbaum. Dieser ist in Mittel- und Südamerika, wie auch in der Karibik heimisch und gehört zur Gattung der Seifenbaumgewächsen. Die Frucht wird bereits seit Jahrtausenden zum Waschen verwendet.

Anwendung:
Ganze Nüsse sollten Sie mit dem Nussknacker zerkleinern, das verstärkt die Waschleistung.
Geben Sie 5-6 halbe Waschnussschalen in das Stoffsäckchen, das der Packung beiliegt.
Legen Sie das Säckchen zwischen die Wäsche in die Waschmaschine.


Die Waschnuss eignet sich für Waschgänge von 30–60° C für Buntwäsche, Seide und Wolle.  Weiße Wäsche wird mit der Zeit leicht gräulich. Deshalb sollte beim Waschen von weißer Wäsche Bleichmittel zugegeben werden. Flecken müssen vorbehandelt werden. Bei hartem Wasser ab dem Härtegrad dH 15 sollte der Wäsche ein Enthärter zufügt werden.

Je nach Waschtemperatur und -härte können die Schalen 2 bis 3-mal verwendet werden. Die Reste können Sie im Biomüll entsorgen.

 

PS:

Die „heimische Waschnuss“ ist die Rosskastanie

Rosskastanien haben durch ihren Saponingehalt eine vergleichbare Waschleistung wie die exotischen
Waschnüsse. Sie sind heimisch und können bei uns ab September gesammelt werden.

Zuletzt bearbeitet von Teddypetzi am 19.03.2021 um 07:59 Uhr

Silviatempelmayr

Das hört sich echt interessant an. Einfacher ist es aber mit dem üblichen Waschmittel zu waschen.

MartinaM

Hat jemand damit Erfahrung? Wird die Wäsche da auch wirklich sauber? Und wie ist der Geruch?

MartinaM

Hat jemand Erfahrung damit? Wird die Wäsche wirklich sauber? Und wie ist der Geruch der frischgewaschenen Wäsche? Wäre ja eine schöne Alternative zu Waschpulver.

miteigenenhaenden

Ja ich habe Erfahrung mit Kastanien und Efeu. Waschnüsse kaufe ich aus Prinzip nicht, weil es einheimische Alternativen gibt.

Zu der Erfahrung und der Vorbereitung veröffentliche ich am 31.März einen Beitrag mit Fotos auf meinem Block (ist schon geschrieben). 

 

Vorab: Zunächst muss man wissen, dass alle Tenside - egal ob aus Pflanzen, oder synthetisch hergestellt, ein Umweltgift sind. Pflanzliche Tenside sind nicht besser oder schlechter abbaubar, als synthetische.
Daher sollten sie nie in die Umwelt in die Umwelt gelangen, sondern nur stark verdünnt über das Abwasser der Kläranlage zugeführt werden, wo sie abgebaut werden.