Forum - Zukünftiges Leben im Müll-Haus?

 
Katerchen

Forscher und Designer aus Belgien und England haben einen nachhaltigen Ziegelstein aus regionalem Abfall entwickelt. Er soll beim Bau eines neuen Gebäudes des Design Museums im belgischen Gent eingesetzt werden. Das Baumaterial bestehe zu 63 Prozent aus regionalem Müll.

Für die Herstellung habe man Abfälle wie zerkleinerten Beton, Weißglas und Kalk aus der Region gesammelt und in einer Produktionsstätte in Gent in die gewünschte Form und Größe gepresst, heißt es in der Mitteilung des Museums. Das Prinzip lasse sich wegen des einfachen Produktionsverfahrens leicht auf andere urbane Umgebungen übertragen.

Der Ziegel werde nicht wie üblich in einem Ofen gebrannt, sondern gepresst und anschließend an der frischen Luft getrocknet. Somit sei keine zusätzliche Hitze nötig und die Herstellung des Baumaterials dadurch besonders umweltfreundlich. Durch das spezielle Herstellungsverfahren und den recycelten Abfall werde im Vergleich zu herkömmlichen Ziegeln nur ein Drittel des CO2 verursacht.

Eine interessante Reportage auf n-tv.de

Man sieht, im Abfall stecken sehr viele Möglichkeiten.

Erichsemmel

Ist unsere WIENER-Messe nicht auch auf diese oder einer ähnlichen Bauweise gebaut worden! Es wurde doch damals alles vom Abriß der alten Vorort recycelt und damit neu aufgebaut🙄also alles nur geklaut🦹‍♂️🧛‍♂️👌

jowi59

Sortenrein getrennte Baustoffe kann man recyceln und wiederverwenden.

Aber bei ungetrenntem Müll kann ich mir das nicht vorstellen.

Die Baustoffe müssen ja bestimmte Normen erfüllen.

MaryLou

Nur getrockneter Müll, das Stelle ich mir etwas komisch und unhygienisch vor. Ich möchte in so einem Haus nicht wohnen. Da bleib ich lieber bei meinem Haus aus Ziegeln.

Maarja

Ich finde Wiederverwertung anstelle von Ressourcenverschwendung gut, nur würde ich mir wünschen, dass gar nicht erst soviel abgerissen wird. Überall entstehen zur Zeit die gleichen hässlichen Neubauten.