Forum - Flüchtlinge wollten nicht in "Kaff" in NÖ bleiben

 
Billie-Blue

Ich habe es schon im 2. Beitrag zu dieser "Story" geschrieben. Nicht alles 100% glauben, was ein Bezirksblatt einfach so niederschreibt.

Ich würde gerne wissen, wer diese Geschichte dem Bezirksblatt zukommen hat lassen und ob diese Person überhaupt glaubwürdig ist. Woher weiß ich, dass es sich wirklich so zugetragen hat? Man müsste auch die andere Seite hören. Da so eine Geschichte die Stimmung kippen lassen kann, muss man da nachrecherchieren.

Ich finde es beschämend, dass manche  sofort Stimmung gegen Flüchtlinge machen, nach dem Motto " Wenns ihnen nicht passt, dann sollns wieder heim gehen."

Man behandelt Flüchtlinge damit wie armselige Bittsteller , die doch froh sein sollen, mit allem was man ihnen bietet, so als hättens sie das Recht auf eigene Wünsche verloren.

Selbst wenn es stimmen sollte, dass eine Familie den Wunsch " Baden" geäußert hat, finde ich das nicht tragisch. Vielleicht würden die dort einen Job bekommen und kennen dort jemanden? Ist doch toll, dass diese Leute sofort arbeiten wollen. Wie gesagt, wir kennen nur eine Seite.

Zuletzt bearbeitet von Billie-Blue am 20.03.2022 um 09:12 Uhr

jowi59

Wer nicht zufrieden mit der Unterkunft ist darf auch wieder gehen.

Dann müssen sie sich halt etwas besseres suchen und selbst bezahlen.

alpenkoch

manche Antworten stimmen mich traurig.

Als Fremder im Land, da ist eine Eingewöhnung am A. der Welt, bestimmt noch viel schwieriger.

kamen die Ukrainer aus einer Großstadt, hatten die Ukrainer besondere Wünsche weil täglich ein Arzt gebraucht wurde etc

nicht jeder Hauswirt spielt Taxler für die Ukrainer

bega

 

Nun, in meiner Stadt kommen momentan ca. 10.000 Flüchtlinge täglich an.

Die Menschen sind total erschöpft und froh, zunächst ein Dach über dem Kopf zu bekommen und mit den nötigsten Dingen versorgt zu werden. Langsam stoßen wir hier an unsere Grenzen. Im ehemaligen Flughafen Tegel, in den Messehallen und an diversen anderen Orten wurden Notunterkünfte eingerichtet. Es werden für die Kinder 250 Klassen aus dem Boden gestampft. Viele der hier Gestrandeten kommen auch bei uns in privaten Quartieren unter, die spontan zur Verfügung gestellt werden.

Auch unsere große russische Community ( etwa 200.000) beteiligt sich daran, haben doch viele von ihnen Freunde in und aus der Ukraine. 

Wie ich eingangs schrieb, sind die Menschen froh hier in Sicherheit zu sein. Ein überzogenes Anspruchsdenken konnte bisher nicht festgestellt werden. Der große Teil der Geflüchteten will nach Ende des Krieges in die Heimat zurück und solange das nicht aus bekannten Gründen möglich ist, so schnell wie möglich arbeiten.

Dies nur ein kleiner Einblick in die hiesige Situation.

Wie der Sachverhalt in dem hier beschriebenen kleinen Ort ist, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen.

 

 

DIELiz

man Alles schlecht reden. Man muss nur den entsprechenden Charakter besitzen

"unsere" ukrainischen Flüchtlinge sind sehr dankbare Menschen

moga67

Billie-Blue - du schreibst mir aus der Seele!

Irgendein Blattl schreibt und sofort springen Leute auf dem Zug und beginnen auf die Flüchtlinge zu schimpfen ( wobei ich jedoch beide Seite verstehe)
So schafft man eine negative Spirale und der Schaden ist nicht wieder gut zu machen!


colour67

Ich bin einmal in Kärnten auf Urlaub gewesen und da hat mir ein Einheimischer erzählt, dass in einem ehemaligen Heim Flüchtlinge aufgenommen wurden sind. Diese waren nicht zufrieden, weil es auf einer Anhöhe war und man ein Fortbewegungsmittel brauchte, um von dort wegzukommen. Auch wollten die Flüchtlinge im Umkreis arbeiten gehen. Nur ist das Problem, dass selbst Einheimische pendeln müssen und Fahrzeiten über 1 Stunde pro Strecke in Kauf nehmen müssen. Alles nicht leicht.

Silviatempelmayr

Das sind bestimmt nur wenige die unzufrieden und undankbar sind. Leider gibt es das immer wieder. 

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