Forum - Hat wer Erfahrungen mit Koch Buch veröffentlichen?

 
matsch

Hallo allerseits! Dadurch, dass der Großteil meiner Freunde vegan lebt und ich beim Kochen natürlich auch versuchen möchte ihre Geschmäcker abzudecken, habe ich vor einiger Zeit begonnen alle meine Rezepte zu veganisieren. Was am Anfang nur für besondere Anlässe und Geburtstagsfeiern gedacht war, wurde regelrecht zu einem kleinen Hobby von mir. Die meisten Rezept sind Backwaren, aber seit zwei Monaten versuche ich auch österreichische Klassiker zu veganisieren wie ein Schnitzel aus Seitan oder Semmelknödel ohne Eier und Milch. Und ich finde meine Kreationen echt nicht schlecht - und meine Freunde auch nicht. Die meinten sogar, ich solle doch ein Buch mit Rezepten schreiben. Aber leider kenne ich mich damit nicht aus, deswegen dachte ich mir, ich frage mal hier in die Runde, ob denn schon jemand Erfahrungen mit dem Schreiben und Veröffentlichen von einem (Koch) Buch gemacht hat? Besonders welcher Verlag würde sich denn gut dafür eigenen? Ich bin für alle Tipps dankbar!!

Silviatempelmayr

Ich glaube es ist sehr schwer einen Verlag zu finden. Wünsche dir alles Gute für dein vorhaben. 

Goldioma

Mein Schwiegersohn hat wohl kein Kochbuch, sondern einen utopischen Roman geschrieben. Den hat er dann über Amazon angeboten.

Dosch

Das ist sicher sehr schwierig.

Kochbücher (auch vegetarisch/vegan) gibt es wie Sand am Meer. Dazu brauchst du noch die passenden Fotos, das macht die Sache auch nicht leichter.

Schabernagi

Eine Bekannte von mir hat ihr Backbuch selbst veröffentlicht und das Geld dafür über Crowdfunding besorgt -vll wäre das auch für dich etwas

ew-ald

damit habe ich keine Erfahrung

bastet

Ich finde die Kochbuchidee super, ich selbst esse zwar alles, koche aber in den meisten Fällen vegetarisch und oft auch vegan. In meiner Familie, vor allem in der älteren Generation, herrscht aber noch die Meinung vor, dass es ein ordentlicher Verzicht sein müsste, wenn man meistens ohne Fleisch kocht. Da wäre so ein Buch mit veganisierten Gerichten genau das Richtige. Gute Fotos wären natürlich ein Muss.

Und damit würde dann Veröffentlichen nur als E-Book schon mal wegfallen. Selfpublishing wurde hier schon angesprochen, da musst du halt schauen, wo du die notwendigen Dienstleistungen her bekommst. Oder du findest einen Verlag, der eben die Dienstleistungen anbietet, da kommt man auch als Neuautor oft unter.

Die Idee mit dem Crowdfunding finde ich aber absolut nicht schlecht, dann könntest du nicht nur Unterstützung bekommen, sondern kannst auch gleich herausfinden wie viel Interesse an deiner Buch-Idee denn da ist.

matsch

Danke für eure Antworten!

Fotos wären zur Zeit kein Problem. Ich habe einige Hobbyfotografen im Freundeskreis, die wirklich gute Fotos machen und das sicherlich übernehmen könnten. Da scheitert es eher an der Zeit, um alles so gut es geht schnell nachzukochen. Aber da es mit anschließendem Essen verbunden ist, ist das nur halb so wild und total erträglich ;)

Ein Blog wäre für mich persönlich nichts, weil dabei regelmäßige Wartungen und Einträge notwendig sind und ein Blog niemals ein abgeschlossenes Projekt sein kann. Keine Ahnung, ob ich das denn so ertragen könnte.

@schabernagi: wie hat das denn mit dem Crowdfunding funktioniert? Bei welchem Verlag hat denn deine Bekannte das Buch denn im Endeffekt untergebracht?

@bastet: Entschuldige meine blöde Frage, aber was für Dienstleistungen meinst du denn? Klar das Verlegen an sich bei einem Verlag ist eine Dienstleistung, die ich brauche, aber sonst?

Schabernagi

@matsch soweit ich weiß, hatte sie schon länger einen Blog mit Rezepten und diese dann im Rahmen ihres Grafik Design Studiums zu einem Buch zusammen gefasst, und dann über eine Crowdfunding Plattform (hab leider vergessen welche) Geld gesammelt und dann selbst eine Druckerei beauftragt ihr Buch zu drucken. Das Buch kann man über ihren Blog bestellen und in einigen Buchhandlungen in der Region kaufen, mit denen hat sie das wahrscheinlich persönlich verhandelt. 

bastet

Dass ein Blog ein eher offenes Projekt ohne direkten Abschluss ist, damit hast du sicher recht. Und wenn man Leser an sich binden möchte, muss man ja auch wirklich regelmäßig neue Beiträge veröffentlichen, denke ich. Und einen Blog nimmt man beim Kochen auch nicht mal einfach so zur Hand wie ein Kochbuch, kann also durchaus verstehen, warum du was gedrucktes in Händen halten möchtest.

Was die Dienstleistungen angeht, brauchst du meines Wissens nach noch einige. Lektorat, Korrektorat, in deinem Fall möglicherweise auch Bildbearbeitung, Layout der Buchinnenseiten, Covererstellung, Presseaussendungen und so weiter.

Manches kannst du vielleicht auch mit Hobbyfotografen hinkriegen, aber für alles hat man ja keine Freunde an der Hand, da kann man sich dann auch an Dienstleistungsverlage wie den Novum Verlag wenden. Je nach dem wie viel du selber machen kannst oder willst, kannst du unterschiedlich umfrangreiche Pakte zur Veröffentlichung wählen.

Hast du eigentlich schon ein Exposé? Wenn ja, kannst du das ja schon mal in Frage kommenden Verlagen zukommen lassen und nach Feedback fragen. Wobei es als Neuautor generell mühsam sein kann irgendwo unter zu kommen.

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