Erlaubt ist, was schmeckt! Und Gott sei Dank ist das nicht bei allen das Gleiche. Wirkliche kulinarische Sünden
gibt es genau genommen nicht dabei was man isst, sondern eher dabei, was man mit einer Speise anstellt,
die man als Gast bei Freunden und Bekannten oder im Restaurant vorgesetzt bekommt. Ganz schlimm
finde ich es, wenn maßlos gesalzen, gepfeffert oder Suppenwürze verwendet wird, ohne vorher zu kosten!
Das ist ja genau Sinn der Sache: eine kulinarische Sünde ist etwas, was man selbst gerne isst und die anderen finden es bzw. die Kombination mancher Zutaten grauslich.
Eine Freundin aß gerne Schnitten mit Butter und Butterbrote mit Eischeiben, Senf und viel 80% Mayonnaise, da wurde mir beim Zusehen schlecht. Ein Jugendfreund aß Mayonnaise direkt aus der Tube.
Oder Semmel aufschneiden, Schwedenbombe hinein, zuklappen und essen, war bei manchen Schuljause.
Ich wollte als Kind, wenn ich Fieber hatte, immer ein Erdbeer Nömmix mit Semmel essen. Ist noch eher harmlos.
In früher Jugend aß ich manchmal den ganzen Tag nichts und am Abend eine Packung Erdbeerschokomüsli mit einem Liter Milch.