Forum - Was denkt ihr über Homöopathie?

 
Spinacchio

Naja @preshava das wird halt eher ncht passieren, den ehrlich ein Homöopath ist eben ein ausgebildeter Arzt, der verschreibt auch nicht bei einer blutenden Platzwunde größeren Ausmaßes Homöoathie, sondern ist ja angehalten schulmedizinisch da zu handeln.

matsch

Danke spinacchio für die Info!

@presheva21: ich kann ja verstehen, dass es DIR vielleicht nicht gefallen hat, aber dass man deswegen ALLEN Studierenden die Möglichkeit dazu nimmt, finde ich halt auch doof. Das bringt vielleicht in Zukunft nur solch eine Handhabung wie in anderen Ländern, dass man dann nicht mehr als Mediziner homöopathische Mitteln verschreiben darf, sondern vielleicht auch als "Heilpraktiker", wie es in Deutschland der Fall ist. 

Und sein wir doch mal ehrlich: die meisten Ärzte und Ärztinnen verschreiben immer das Produkt von dem Pharmakonzern, das sie das letzte Mal gesponsort oder fett gefördert hat ;) Ist kein Zufall, dass bei meinem Hausarzt die Flyer einer bestimmten Marke als Information aufliegt und ich dann ein Medikament dieser Marke verschrieben bekomme, obwohl es das Produkt mit denselben Inhaltsstoffen auch von anderen Marken gibt. Also das ist für mich definitiv kein Argument gegen Homöopathie.

@snakeeleven: ja voll! Wenn es jemanden hilft und niemanden schadet, wieso sollte man es nicht auch weiterhin nutzen können?

Radiccio

Hey, hab euch beim Stöbern hier gefunden. Ich selber bin damit aufgewachsen und unsre Mama hat zusammen mit einer Ärztin, also oft unter Absprache uns Kinder mit ganz unterschiedlichen komplementären Methoden behandelt. je nachdem was das Krankheitsbild war. Es gab eine Tierärztin wo unsere Haustiere gut aufgehoben waren, da hatten wir auch die Homöopathie ausgeschöpft. Weshalb ich den Einwand mit der Glaubensfrage nicht so sehen kann. Und ja klar, Wundversorgung ist eine Sache, aber die Heilung zu fördern ist damit eben schon möglich 

Radiccio

sorry, hab unbeabsichtigt doppelt gepostet   ... freue mich sehr über eure Rückmeldung!

Zuletzt bearbeitet von Radiccio am 02.08.2021 um 19:03 Uhr

Emona

Ich würde das Ganze auch nicht zur Glaubensfrage hinauf stilisieren. Würde die beiden Bereiche eher so sehen, dass sie sich ergänzen sollen. Wenn eben jemand für einen Hautausschlag eine homöopathische Creme ausprobieren möchte soll er/sie es machen. Wenn es hilft -super, wenn nicht - geht man eben nochmal zum Hautarzt und nimmt eine neue Creme. So geht man doch auch vor, wenn jetzt die erste Creme keine homöopathische Creme ist. Von daher würde ich sagen, es stellt sich erst gar nicht die Frage, Entweder-Oder.

Wichtig ist halt die Grenzen zu kennen und wirklich dann auch beide Varianten in Anspruch zu nehmen. Je nachdem wann die eine oder andere Sachen eben mehr Sinn ergibt.

Zuletzt bearbeitet von Emona am 23.08.2021 um 10:58 Uhr

Radiccio

Ah, hallo Emona!

ja, das mit der Glaubensfrage steht tatsächlich im Raum. Wobei es @matsch schon auch sagte, die Wahlfreiheit ist ein wichtiges Element, weshalb ich eben diese Petition unterzeichnet habe

https://www.openpetition.de/petition/online/therapiefreiheit-fuer-tiere-erhalten-tierarzneimittelgesetz-ueberarbeiten

betrifft in dem Fall die Tiere und Veterinärmedizin, aber es sollte finde ich jeder selber entscheiden dürfen, wie man vorgehen will ...

Liegt mir einfach sehr am 

Emona

Ich finde es nicht gut, ist aber leider oft so zu sehen in unserer Zeit. Alles wird mit Emotionen aufgeladen und man muss sich dann für eine Seite entscheiden. Da wird man viel zu schnell im Schubladen gesteckt.

Von dem Gesetz höre ich jetzt zum ersten mal.
Finde es schade, dass man mit Verboten sehr schnell ist. Man sollte vielleicht mal mehr auf Information setzen und die Menschen in vielen Bereichen bilden. Dann kann man auch selbst entscheiden was man möchte. Leider lässt man Menschen in vielen Bereichen alleine, wo man Hilfe benötigt und schränkt den Handlungsspielraum dort ein, wo man auch locker selbst entscheiden kann.

 

Radiccio

Ja Information ist wohl wichtig, offenbar wurde das Gesetzt in Deutschland durchgewunken. 

Man kann sich aber noch bis Ende November beteiligen. Was halt schade wäre ist wenn das zu uns rüberschwappt obwohl es die Zunft der Heilpraktiker hier nicht mal gibt. Falls es dich interessiert, man kann hier ganz gut nachlesen: https://www.thieme.de/de/homoeopathie/62800.htm

Als Anwenderin der Homöopathie braucht man halt ein wenig Erfahrung, aber das braucht man doch bei allen Anwendungen, oder?

 

 

 

Zuletzt bearbeitet von Radiccio am 20.09.2021 um 11:53 Uhr

Emona

Ich würde jetzt nicht nur auf Erfahrung setzen sondern halt auch auf eine gute Ausbildung. Wenn man die Menschen gut ausbildet, würde es ja viel weniger Kritikpunkte geben.

Warum gibt es jetzt in Deutschland Heilpraktiker und in Österreich nicht?

Wo ist denn da überhaupt der Unterschied oder ist das eben nur eine deutsche Bezeichnung für den Homöopathen?

Radiccio

Ich denke da gibt es in Deutschland für den HP und in der Schweiz für den Naturheilpraktiker einen signifikanten Unterschied im Ausbildungsweg gibt. Da kenne ich jedoch die Konditionen nicht so genau; während in Österreich hat man als Basis immer den Allgemeinmediziner oder Veterinärarzt. Es soll jedoch auch da Änderungen geben, denn die Lehrveranstaltung Homöopathie an der Uni wurde leider vor zwei Jahren aus dem Lehrplan gestrichen. Ich selber bin an der Boku, wollte aber zusätzlich betreffend der Veterinärmedizin ein paar LVs in diese Richtung belegen. Leider habe ich keine Ahnung, wie das weitergehen wird. Ich nehme an, es wird übernommen, was die anderen Länder beschließen, weshalb ich die erwähnte Petition "Therapiefreiheit für Tiere erhalten" unterzeichnet habe. Da wurde die Laufzeit übrigens bis Ende November verlängert, also bitte teilen, teilen teilen! 

Ich überlege, nun einfach ein Fernstudium zu machen, selbst wenn es nicht anerkannt wird. Es geht ja um das Wissen und und an irgendeinem Punkt wird man hoffentlich wieder anerkannte Prüfungen an geeigneter Stelle ablegen können.

 

 

 

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