Forum - Was hilft euch gegen den täglichen Stress, welche Erfahrungen habt ihr?

 
Emona

"Stunde" - nenne es lieber Zeit für dich selbst. Das ist mal mehr als eine Stunde, das kann auch mal weniger sein. Atemübungen dauern ja auch nicht so lange, auch nicht wenn man sie öfter am Tag einbaut. Wichtig ist, du nimmst etwas aus dieser Zeit mit für den restlichen Tag. Wann du das machst, musst du entscheiden. Ob du es gleich in der Früh machst, bei der Arbeit oder erst danach - Hauptsache es gibt dir etwas. Das gilt natürlich auch für die jeweilige Methode.

So kleine Dinge wie Duftöle oder Badeöle, Entspannungstees, ShyX, Baldrian,... das geht ganz beiläufig. Die Ernährung wird man etwas bewusster umstellen müssen. Das würde sicherlich etwas mehr Aufmerksamkeit verlangen bzw. Planung. Ich würde aber zumindest versuchen, viele kleine Dinge umzustellen.

Die Einstellung hatte ich eigentlich schon immer und übertrage das auch auf andere. Ist ja auch vollkommen klar wenn man mal in Ruhe darüber nachdenkt. Man kann nur machen was geht. Man muss sich nicht damit kaputt machen darüber nachzudenken, dass man etwas nicht kann. Das wirkt sich nur negativ auf den Part aus, den man erledigen kann. Lässt man sich von dem runterziehen, schafft man noch weniger.

Ich würde sagen, man braucht auch neue Dinge. Wenn man gleich von vornherein viele Dinge ablehnt, weiß man einfach nicht ob sie einen helfen können. Da sollte man auch bei vielen Dingen über seinen Schatten springen. Vielleicht kommt es dir dumm vor sich vor dem Bildschirm zu setzen und dort Atemübungen von Youtube nachzumachen. Aber man kann es ja mal ausprobieren. Das gilt dann auch für alle anderen Dinge.

Katerchen

Emona, mein „Entspannungstee“ ist ein Glas gutes Bier, das reicht mir auch. Und als „Atemübung“ halte ich beim Trinken kurz die Luft an. 😈

pavone

@Katerchen: Keine Sorge, das hier ist keine Magisterarbeit – eher ein wacher Moment, notiert am Rand. Dein Kommentar hat mich trotzdem zum Schmunzeln gebracht. Du mit dem Bier und der Luftanhalte-Nummer: schlicht, aber genau richtig. Solche kleinen „Anti-Methoden“ wirken oft mehr als ein Jahr voller Kalenderweisheiten.

@littlePanda: Dein Beitrag war wie ein stiller Steinwurf – nichts Dramatisches, einfach machen. Die Sache mit der Schranktür? Die merk ich mir. Danke, dass du’s so gelassen hast, ohne Erklärung, ohne Drumrum. Einfach klar.

@Emona: Dein Ton zieht sich durch – ruhig, verlässlich. Der Blick auf „Zeit für sich“: unaufgeregt, aber treffend. Kein Druck, keine Formel – dafür was Echtes. Und wie selbstverständlich du ans Ausprobieren glaubst, das bleibt hängen. Danke dir.