ja jeloschnecke das kenn ich. aber bei mir liegt der letzte sautanz leider schon mehr als 20 jahre zurück. bei uns gabs dann immer noch selbstgemachte suppennudeln - handgeschnitten. der sautanz war immer ein besonderes ereignis - alle helfer und auch ein paar andere gäste saßen an einem tisch.
Forum - Sautanz
Ich kenne es nur von Erzählungen.
Es warimmer ein wunderbarer und arbeitsreicher Tag. Zu Mittag kam das "Stichfleisch" mit Sauerkraut auf den Tisch, die Blunzen und Würste wurden selbst gemacht (und verkostet), dann wurden die Grammeln ausgelassen und das Schmalz in besondere Blechtöpfe gegossen
Zuletzt bearbeitet von Pannonische am 16.04.2018 um 13:14 Uhr
Der Sautanz war immer etwas ganz Besonderes, alle haben zusammen geholfen, die Nachbarn sind gekommen und es wurde viel gearbeitet, aber auch gelacht. Der Zusammenhalt war damals ganz anders.
Habe wohl das Schlachten von Schweinen bei meiner Schwiegermutter im Lechtal vor zig Jahren miterlebt. Da gag es aber überhaupt kein Ritual. Einzig der Hausmetzger war sauer auf mich, weil ich das Fleisch anders zerlegt haben wollt. Er machte immer nur ganz breite Kotelette -und das bei 4 Kindern. Ich wollte immer eines mit Knochen und eines ohne Knochen. Da hat er mir die Schweinehälften hingeschmissen: mach selber. Und dasmir einem Stadtkind. Aber wenn man muß, lernt man alles.
Ja, und Blutwurst oder Blunzen kannte er auch nicht.
Zuletzt bearbeitet von Goldioma am 16.04.2018 um 10:15 Uhr
Wir verarbeiten auch zweimal im Jahr unsere eigenen Schweine. Von einem Sautanz habe ich aber noch nichts gehört.
Meine Großeltern haben das auch immer gemacht.
Ich kenne den Sautanz nur von einem burgenländischen Lokal, da gab es früher immer an einem Tag im August den "Sautanz".
Kenne ich nicht, aber ich hätte jetzt soooooo eine Lust auf diese frische geröstete Leber. Auf Blutnigl kann ich gerne verzichten.
Bis vor ca. 10 Jahren hatten meine Eltern noch selber Schweine, die wir selbst geschlachtet und verarbeitet haben. Besonders gut in Erinnerung ist mir das typische Sautanzessen am Schlachttag geblieben. Es gab eine „strenge“ Abfolge der Gerichte:
ca um 10 Uhr gab es die frische geröstete Leber mit dem Blutnigl (wurde hier im Forum bereits vorgestellt) und frischen Bauernbrot.
dann gegen Mittag die Sautanzsuppe (eine klare Suppe aus Schweinefleisch in der Nudeln eingekocht wurden), gebratene kleine Fleischstücke, Sauerkraut, Blutnigl und frisches Bauernbrot.
am Abend gab es dann die frischen Grammeln mit Brot.
Kennt ihr das auch so oder war es bei euch anders?