Omas Kirschkernkissen einfach selbstgemacht
Ein selbstgemachtes Kirschkernkissen wie von Oma ist nicht nur ein sehr schönes Upcycling-Geschenk aus der eigenen Küche, sondern auch eine Wohltat bei Verspannungen oder Krämpfen. Auch kühl z.B. bei einer Verstauchung, bringt es schnelle Linderung und ist ganz einfach aus Resten herzustellen.
Kirschkernkissen werden verwendet wie eine Wärmflasche, aber auch zum Kühlen lassen sie sich nutzen.
So ergeben sich verschiedene Einsatzmöglichkeiten.
Ein warmes Kirschkernkissen lindert Bauchschmerzen und ein kaltes hilft bei Verstauchungen.
Die nützlichen Kissen sind ganz einfach herzustellen.
Was ist ein Kirschkernkissen?
Ein Kirschkernkissen ist eine mit Kirschkernen gefüllte Stoffhülle.
Erwärmt man es, speichern die Kerne die Wärme und geben sie nach und nach ab.
Das Kirschkernkissen kann also die Wärmflasche ersetzen.
Wird es gekühlt, lässt es sich wie ein Kühlpad verwenden.
Wozu verwendet man ein Kirschkernkissen?
Die Funktion hängt davon ab, ob das Kissen erwärmt oder gekühlt wurde.
Eine Wärmeanwendung hilft bei:
- Verkrampfungen
- Muskelverhärtungen
- Verspannungen
- Bauch- und Rückenschmerzen
Ein kühlendes Kissen hilft bei:
- Verstauchungen
- Gelenkschmerzen
- Insektenstichen
- Kopfschmerzen
Welchen Stoff soll ich für das Kissen verwenden?
Für das Kirschkernkissen kommen verschiedene Stoffe in Frage.
Am Besten ist Baumwolle geeignet. Hier ist Upcycling möglich!
Wer also Stoffreste von Bettwäsche, T-Shirts sowie Handtüchern hat oder einzelne Socken, kann diese verwenden.
Das Kirschkernkissen darf ruhig bunt werden. Auch ist es möglich, eine alte Kissenhülle zu nehmen.
Vorhandenes zu nutzen, ist nachhaltig.
Wie mache ich ein Kirschkernkissen selber?
- Benötigt werden zwei Stoffreste mit einer Größe von 20 mal 30 Zentimeter sowie einer Nahtzugabe, die zu einer Kissenhülle so zusammengenäht werden, dass eine Öffnung bleibt.
- Die Kirschkerne, es müssen um die 400 Gramm sein, sollten möglichst von Kirschen stammen, die regional angebaut wurden.
- Sie sind saisonal im Sommer auf den Märkten erhältlich, können aber auch von einem eigenen Baum stammen.
- Wichtig ist es, die Kerne gut zu reinigen.
- Werden sie für 10 Minuten gekocht, lässt sich noch anhaftendes Fruchtfleisch leicht entfernen.
- Trocknen lassen sich die Kirschkerne im Backofen.
- Sobald die Kirschkerne eingefüllt sind, kann die Kissenhülle mit einer weiteren Naht verschlossen werden.
Ein Kirschkernkissen wie zu Omas Zeiten kann viel mehr als man denken möchte, entweder man verwendet es als natürliche Wärmflasche oder als nachhaltiges Kühlkissen.
Erwärmt löst das Kirschkernkissen Verspannungen oder schenkt wohlige Wärme bei Verkrampfungen. Aus dem Eisfach bringt das Kühlkissen schnelle Abkühlung wenn man sie benötigt.
In dieser einfachen Schritt für Schritt Anleitung zeigen wir euch wie man ein Kirschkernkissen ganz einfach selbst herstellt.
Wie verwende ich ein Kirschkernkissen richtig?
- Am einfachsten ist es, das Kirschkernkissen in der Mikrowelle zu erwärmen.
- Auch der Backofen kann verwendet werden.
- Es ist jedoch darauf zu achten, dass das Kissen nicht überhitzt.
- Besonders nachhaltig ist es, den Heizkörper einer ohnehin laufende Heizung oder den warmen Kachelofen zu verwenden.
- Es dauert hier jedoch etwas länger, bis die Kirschkerne ausreichend warm sind.
- Abkühlen lässt sich das Kissen im Kühl- oder Gefrierschrank.
Was gibt es zu beachten?
Das Kirschkernkissen darf nicht zu heiß oder zu kalt sein.
Deshalb muss vor der Anwendung unbedingt die Temperatur überprüft werden, damit es nicht zu Verbrennungen oder Erfrierungen kommt.
Menschen, die sehr empfindlich gegenüber Wärme oder Kälte sind, sollten das Kirschkernkissen nicht anwenden. Auch darf die Haut nicht verletzt sein.
Patienten mit Herzproblemen oder Durchblutungsstörungen müssen sich vor einer Wärme- oder Kältebehandlungen mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Auch bei Babys und Kindern ist Vorsicht geboten.
Lassen die Beschwerden nach wenigen Tagen nicht nach, sollte der Arzt aufgesucht werden.
Fazit
Upcycling Kirschkernkissen eignen sich gut für Wärme- und Kälteanwendungen.
Sie lassen sich leicht selber nähen und mit Kirschkernen von saisonal gekauften Kirschen aus regionalem Anbau oder eigenem Anbau füllen.
Bewertung: Ø 5,0 (6 Stimmen)
User Kommentare
So ein Kirschkernkissen habe ich schon selbst gemacht. Schließlich fallen jedes Jahr eine Menge Kerne an. Die Reinigung ist allerdings wirklich aufwändig
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