Welchen Schnaps zu welchem Anlass?
Schnäpse präsentieren sich mittlerweile in einer riesigen Sortenvielfalt. Längst ist Schnaps nicht mehr Schnaps. Das breit gefächerte Angebot an Schnäpsen macht dieses Destillat zum Getränk für viele, unterschiedliche Anlässe. Sowohl als Aperitif als auch als Digestif oder Begleiter anderer - gerne auch nicht alkoholischer - Getränke kann Schnaps verköstigt werden.
Welchen Schnaps zu welchem Anlass?
Die leichten, zumeist fruchtigen Schnäpse eignen sich perfekt als appetitanregende Aperitifs. Hierzu zählen der sortenreine Apfel, eine edle Birne und sicherlich auch ein erlesener, aromatischer Zitrusfruchtschnaps. Diese Destillate stellen - gut gekühlt - sogar manch einen Cocktail in den Schatten oder eignen sich zu dessen Verfeinerung. Vollmundige Beeren- und Nussschnäpse bilden den krönenden Abschluss eines exquisiten Menüs.
Als kleine Verdauungshilfe bieten sich Himbeere und Zwetschke geradezu an. Diese Schnäpse sind Digestif-Brände der ersten Wahl. Sie runden jede Mahlzeit perfekt ab. Besonders gerne werden Destillate zu einer guten Tasse Kaffee genossen. Hier ist es eine reine Geschmacksache, welchem Schnaps man den Vorzug gibt. Sehr gut passen fassgelagerte (Barrique) Brände.
Die würzige, oft etwas herbe Geschmacksnote dieser Schnäpse ist jedoch nicht jedermanns Sache. Eine gute Alternative stellen hier die Steinobstbrände dar. Auch Biertrinker wissen Schnäpse - zumeist klare - als Begleitgetränk zu schätzen. Schnäpse sind seit eh und je auch Begleiter guter Rauchwaren. So lieben Pfeifen- und Zigarrenraucher zumeist auch erlesene Destillate. Der Rauchgenuss scheint verwachsen mit einem guten Tropfen. Ob Stein-, Beeren-, Kern- oder Wildfrüchte gewählt werden, obliegt der favorisierten Geschmacksrichtung des Genussrauchers.
Zu edlen Tabakwaren passt letztendlich alles, was schmeckt - auch ein klarer Weizenschnaps. Immer schon galt ein Schnaps insbesondere als “Aufwärmer“ an kalten Tagen. Wer kennt das nicht - wir betreten durchgefroren eine gemütliche Gastwirtschaft und bestellen erst einmal einen Weizen oder einen Obstler. Das kleine Gläschen leeren wir nach traditioneller Überlieferung in einem Zug und spüren, wie das hochprozentige Destillat uns umgehend eine angenehme, innere Wärme verschafft.
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