Tipps & Tricks beim Brotbacken

1. Die Raumtemperatur

Mit ein paar Tipps und Tricks gelingt das perfekte Brot. (Foto by: paulgrecaud / depositphotos.com)

Damit sich die Zutaten optimal vermengen und verbinden können, sollten sie bei der Verarbeitung alle eine Temperatur von 21-25 Grad haben.

Tipp: Die Temperatur muss nicht zwingend mit dem Thermometer gemessen werden - es reicht aus, wenn die Zutaten mehrere Stunden lang bei Raumtemperatur gelagert wurden.

2. Das Mehl

Frisch gemahlenes Mehl eignet sich ideal für Brot. Sollte kein frisches Mehr zu Hand sein, kann das Mehl auch durch ein Sieb aufgelockert werden.

Linktipp: Welches Mehl für welches Brot!

3. Mehl sieben

Das Mehl sollte vor der Verarbeitung durch ein feines Sieb gesiebt werden, denn dadurch entstehen beim Backen keine Löcher im Teig und das Mehl verbindet sich besser mit der Flüssigkeit zu einen homogenen Teig.

4. Gemahlene Gewürze

Die Aromen von Gewürzen entfalten sich am besten, wenn sie frisch gemahlen werden. Daher sollte zum Beispiel Koriander nur gemahlen in den Brotteig kommen und dort sein ganzes Aroma entfalten.

Linktipp: das richtige Brotgewürz!

5. Körner und Schrote einweichen

Bevor Körner und Schrote in den Teig gegeben werden, sollten ganze Körner und Schrote für ein paar Minuten in Wasser eingeweicht werden. Ihnen wird beim Backen Flüssigkeit entzogen, so schmecken sie im Brot später knusprig.

6. Den Teig richtig kneten - je länger desto besser

Der Teig sollte lange geknetet werden - egal ob mit der Hand oder mit einer Küchenmaschine. Denn nur so nimmt der Teig viel Sauerstoff auf das Brot wird luftig und fluffig.

7. Den Teig vor dem Austrocknen schützen

Perfektes Aufgehen des Teiges erreicht man in einem Gärkorb. (Foto by: ivonnewierink / depositphotos.com)

Damit der Teig beim Aufgehen nicht austrocknet, sollte er mit Mehl bestäubt und dann mit einem Küchentuch bedeckt werden.

Tipp: Am besten geht der Teig in einer Gärform - so kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und der Teig kann aufgehen.

8. Das Warten

Der Teig sollte so lange aufgehen, bis er ungefähr doppelt so groß geworden ist. Damit wird das Brot später luftig.

9. Keine Zugluft

Bei Sauerteig und Germteig gilt: keine Zugluft. Diese trocknet den Teig zusätzlich aus.

Linktipps: Sauerteig Basics und Germteig Grundrezept!

10. Eine geschmeidige Brotoberfläche

Dazu werden benötigt:

• eine feuerfeste Form
• Wasser

Damit die Oberfläche des Brotes schön geschmeidig bleibt, kann zur Dampfentwicklung ein kleine, feuerfeste Wasserschale unter das Brot mit in den Backofen gestellt werden. Nach 10 Minuten kann sie wieder entfernt werden.

11. Brot einschneiden

Vor dem Backen kann man das Brot einschneiden damit es beim Backen nicht aufspringt bzw. reißt. Am besten mit einem scharfen Messer, an der Oberseite des Brotes, aber nur ca. 2-4 Millimeter tief.

12. Die glänzende Brotrinde

Um eine glänzende Brotrinde zu erhalten, muss das Brot kurz vor dem Ende des Backvorgangs mit etwas Wasser bestrichen werden - durch die Feuchtigkeit erhält sie einen Glanz.

13. Wann ist das Brot fertig?

Für das Brotbacken benötigt man keinen teuren Brotbackautomaten. (Foto by: danmir12 / depositphotos.com)

Das Brot ist dann fertig, wenn es sich leicht anfühlt. Wer auf das Brot von der Unterseite klopft, sollte einen hohlen Ton hören können (=Klopfprobe).

14. Nach dem Backen

Damit das Brot ausdampfen kann, wird es nach dem Backen direkt auf einen Rost gelegt. Ein Hangerl (=Geschirrtuch bzw. Küchentuch) über dem Brot sorgt dafür, dass es saftig bleibt und währenddessen nicht zu schnell austrocknet.

15. Brot einfrieren

Wer das Brot später einfrieren möchte, der benötigt:

• Öl
• flüssige Butter

Diese Komponenten können dem Teig zugegeben werden und vermeiden die typischen Bröckel nach dem Auftauen.

Brot sollte atmen können - daher darf Brot auf keinen Fall in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden.

Linktipp: Brot richtig aufbewahren!