Fermentierte Tomaten - Rund und gesund

Tomaten gehören unverzichtbar zum Sommer und mediterranen Gerichten. Sei es im Salat, als Sauce oder als farbenfrohe Beilage. Wenn man eigene Tomaten im Garten hat, empfiehlt es sich diese zu fermentieren, denn dann kann man nach der Saison auf sie zurückgreifen und erspart sich geschmacklose Glashaustomaten.

Fermentierte Tomaten - Rund und gesund Foto 5PH / depositphotos.com

Die meisten kennen es: Auf dem Markt sind die Tomaten noch prall und frisch.

Doch nach wenigen Tagen lässt ihre Frische nach.

Meistens ist es schon an der Schale zu sehen.

Tomaten zu fermentieren ist ebenso kostengünstig wie nachhaltig.

Die Fermentation verlängert ihre Haltbarkeit und führt uns vor Augen, wie viel Abwechslung Tomaten in die Töpfe bringen.

Wo in Österreich werden Tomaten angebaut?

  1. Der Großteil aller in Österreich angebauten „Paradeiser“ stammt aus der Hauptstadt Wien und ihrer direkten Umgebung.
  2. Überdies werden im Burgenland und in der Steiermark Tomaten gezüchtet.

Fermentierte Tomaten - Rund und gesund Foto GuteKueche.at

Sind Tomaten gesund?

  • Tomaten sind sogar sehr gesund.
  • Neben lebenswichtigen Vitaminen versorgen sie den Organismus mit Lycopin.
  • Dieser Stoff schützt vor Krebs und Herzerkrankungen.
  • Deshalb gehören die roten Kugeln unbedingt auf den Speiseplan.

Welche Sorten eignen sich am Besten?

Im Grunde sind alle Sorten gut geeignet.

Die Größe der Tomaten hat auf die Fermentation keinen Einfluss.

Wichtig ist nur, dass sie so frisch wie möglich sind, bevor sie für einige Tage im Glas "ausruhen" können.

Wie fermentiert man Tomaten richtig?

Fermentierte Tomaten - Rund und gesund Foto Pelagija / depositphotos.com

  1. Die Schale der Tomaten vorsichtig perforieren, damit sie die Salzlake besser aufnehmen können.
  2. Ein Glas auswaschen und die Tomaten hineinlegen. Nach Wunsch würzen.
  3. Aus Wasser und Salz eine Lake ansetzen. Das Glas fast vollständig mit der Salzlake füllen. Ein bis zwei Zentimeter sollten frei bleiben.
  4. Die Tomaten bei Raumtemperatur etwa eine Woche lang fermentieren lassen. Danach dürfen sie in den Kühlschrank umziehen.

Warum sollte man Tomaten fermentieren?

Fermentierte Tomaten enthalten Bakterien, die probiotisch sind.

Sie wirken sich positiv auf die Darmgesundheit und auf das Immunsystem aus.

Im Übrigen sind die Tomaten im fermentierten Zustand länger haltbar.

Wie verwende ich fermentiere Tomaten?

Fermentierte Tomaten - Rund und gesund Foto NailyaYakubova / depositphotos.com

  • Tomaten passen zu fast jeder Rezeptidee mit herzhaften Zutaten.
  • In der mediterranen Küche haben sie längst ihren festen Platz.
  • Nudeln, Salate, Soßen oder Gegrilltes bekommen von den fermentierten Tomaten Geschmack und Farbe.
  • Auf gebutterten Broten zeigen sie sich von ihrer ursprünglichen Seite.

Was gibt es zu beachten?

  1. Normalerweise wird Gemüse vor der Weiterverarbeitung heiß abgespült. Bei Tomaten entfällt dieser Schritt, weil auf ihrer Schale Bakterien leben. Sie setzen die Fermentation in Gang. Die Gläser und Küchengeräte müssen allerdings sauber sein.
  2. Wenn die Salzlake eintrübt, ist es ein gutes Zeichen - dann verläuft der Fermentationsvorgang genau so, wie man es sich wünscht.
  3. Das verwendete Gemüse sollte entweder ökologisch angebaut oder zumindest frei von Pestiziden sein. Dann weiß man auch, was ins Glas kommt.
  4. Im Glas sollten zwischen den Tomaten kaum Lücken bleiben. Sie müssen vollständig mit der Lake benetzt sein, damit sich kein Schimmel bildet.

Fazit

Als Pizzabelag, in Nudelsoßen oder im Beilagensalat: Frische Tomaten sind nichts Außergewöhnliches mehr.

Warum sollten sie zur Abwechslung nicht mal fermentiert auf den Tisch kommen?

Durch den chemischen Vorgang im fest verschlossenen Glas steigt der Nährstoffanteil in dem beliebten Gemüse nochmals an.

Das schmeckt nicht nur gut, sondern ist ein wichtiger Beitrag zu einer gesunden Ernährung.

Im Glas lassen sich die fermentierten Tomaten bei nächster Gelegenheit an Bekannte verschenken, die die roten Wundermittel genauso sehr lieben.


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User Kommentare

Katerchen

Da kommen die eigenen Tomaten zum Einsatz, da weiß ich, dass die „Bio“ sind. Wenn die Tomaten im Glas sind, sollte man sie beschweren, beispielsweise mit einem sauberen Stein. Dann bleiben sie unter der Flüssigkeit und schwimmen nicht auf.

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MaryLou

Eine gute Idee ist auch mit kleinen Holz - Spießen die Tomaten unten zu halten. Dafür werden sie unter den Rand des Glases gespannt. Aber einen Stein finde ich auch interessant.

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Maarja

Ganz toller Artikel! Auf den Gedanken, ausgerechnet Paradeiser zu fermentieren wäre ich von selbst nicht gekommen. Das probiere ich aus

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Pesu07

Da wir frische Tomaten vom Garten sehr viel und sehr gerne essen, bleiben zum Weiterverarbeiten ganz selten welche übrig. So viele Pflanzen können wir gar nicht anpflanzen.

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