Moscow Mule richtig zubereiten
Richtig Cocktailpower garantiert ein köstlicher Moscow Mule. Als Draufgabe in einem Kupferbecher serviert, verspricht der Drink nicht nur einzigartigen Geschmack. Der moderne Klassiker mit wenigen Zutaten.
Ob auf den umfangreichen, schön geschriebenen Getränkekarten der exquisiten Bars oder auf den kreidebeschrifteten Angebotstafeln pittoresker Wirtshäuser:
Moscow Mule, der „russische Maulesel“ ist immer öfter dabei und verspricht absoluten Genuss aus Wodka, Ginger-Beer und Limettensaft.
Der Fokus bei diesem Cocktail liegt stets auf Genuss und einer schnellen und unkomplizierten Zubereitung. Daher kann dieser Drink auch einfach zuhause in den eigenen vier Wänden zubereitet werden.
Von Frauen wie Männern gleichermaßen geliebt funktioniert ein Moscow Mule im Winter herzerwärmend und im Sommer wunderbar kühlend, ebenso sicher wie als abendlicher Kickstarter oder als Begleiter durch die lange Partynacht. Die erfrischende Melange aus Ginger Beer und Wodka ist aus gutem Grund ein absoluter Bestseller.
Die Geschichte des Moscow-Mule-Cocktails
- Einst gab es Old Jamaica Ginger Beer lediglich in kleinen Asia-Märkten zu kaufen, heutzutage fließt es mitunter sogar aus den Zapfhähnen gehobener City-Bars. Original Ginger Beer war in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden.
- Es unterschied sich mit einem 11-Prozent-Alkoholgehalt sehr stark von den heutigen Varianten, zu seiner Herstellung war frischer Ingwer mit Hefe und mit Wasser vergoren worden. Der Transport des Ginger Beers gestaltete sich dann recht schwierig, denn die Gärung verlief zuweilen derart unkontrolliert, dass die Flaschen ab und an munter explodierten.
- In den frühen 1940er-Jahren besaß die russische Emigrantin Sophie Berezinski mehr als 2.000 original Moskauer Kupferbecher, die sich portout nicht veräußern ließen. Sie war frustriert und ging in eine Bar, dort traf sie einen Bartender und den Manager eines Wodka Herstellers. Sie gossen kurzerhand Wodka als auch Ingwerlimonade in einem Kupferbecher zusammen und vollendeten den Drink mit einem Tropfen Limette – dass Getränk taufte das Dreigestirn dann „Moscow Mule“.
- Ob Frust oder PR-Sage: Die Geschichte um Frau Berezinksi wirkte als Aktivator auf dem US-Wodkamarkt und der Cocktail forcierte zu einem Hype, der immer beliebter wurde. Die Limette und das Eis mildern die Aromen des Ginger Beers, Wodka gibt ihm eine charakteristische, öligere Textur.
Welches Glas verwendet man für einen Moscow Mule?
Tatsächlich war Frau Berezinksis klimpernder Kupferbechervorrat der Auslöser für den Hype des Bechers für den Moscow Mule. Oder auch bekannt unter dem Namen Copper Mug. Er ist seitdem das typische Gefäß, in welchem der Moscow Mule stilecht serviert werden kann.
Der Gedanke, dass die rustikalen Becher den landläufig bekannten Tumblern vorgezogen werden soll, um die Temperatur des Drinks für einen längeren Zeitraum niedrig halten können, gehört eigentlich ins Reich der Mythen, werden sie doch ohnehin schnell leer getrunken.
Somit bleibt als alternative für den Kupferbecher das beliebte Longdrink-Glas oder ein großer Tumbler. Die Gläser sind von der Füllmenge her jedoch etwas kleiner!
Die Zutaten für einen Moscow-Mule-Cocktail
für einen Kupferbecher mit 380 - 450 ml Füllmenge:
- 6 cl Wodka
- 30 cl Ginger Beer zum Auffüllen
- 1 Stk Limette (ausgepresst)
- 10-12 Stk Eiswürfel
für die Dekoration:
- 3 Stk Limettenspalten
Tipp: Ein Kupferbecher hat eine Füllmenge von 380 - 400 ml. Da Ginger Beer zum Auffüllen verwendet wird, kann es vorkommen, dass man auch mehr davon verwendet.
Wie mixe ich den Moscow Mule?
- Dazu den Wodka und den ausgepressten Limettensaft in den vorbereiteten Kupferbecher füllen.
- Die Eiswürfel hinzufügen und mit dem Ginger Beer auffüllen.
- Mit einem langstieligen Barlöffel umrühren.
- Zum Garnieren die Limettenspalten direkt auf die Eiswürfel setzen.
Welche Varianten gibt es?
Der Moskow Mule mit viel Eis ist eine beliebte Variante im Sommer. Für die kalte Jahreszeit hingegen serviert man einen herzhaften Hot Moskow Mule.
Alternativ kann der erfrischende Longdrink auch mit Rum, Whisky oder mit mexikanischem Mezcal zubereitet werden. Die Variation mit Gin und Angostura heißt übrigens London Buck.
Bliebe da noch das „G-Wort“…
Gehört Gurke nun in das Glas oder nicht? Kombiniert man Gurkenscheiben nicht stilechter mit Gin zu einem „Munich Mule“, weil sich diese Variation von bayerischen Bartresen aus verbreitet haben soll? Jedenfalls war im Cock’n Bull Pub von einer Gurke noch keine Rede.
Beiliebte Moscow Mule Rezepte
- Moscow Mule
- Moscow-Mule mit Granatapfel
- Hot Moscow Mule
- Munich Mule
- Cherry Moscow Mule
- Strawberry Moscow Mule
- Moscow Mule mit Cranberries
- Alkoholfreier Moscow Mule
- Moscow Mule ohne Kupferbecher
Welches Zubehör benötige ich zum Mixen eines Moscow Mule
Seit eh und je ist der Utensilien-Bedarf zur Zubereitung des Moscow Mule ausgesprochen übersichtlich: Neben Kupferbecher oder Tumbler genügt ein langstieliger Barlöffel.
Beachtenswertes und Dekoration
Gerührt wird der Moscow Mule als klassischer Highball nur leicht. Als moderne Dekoration kann die ominöse Gurkenscheibe ebenso an Becher oder Glas gepinnt werden wie eine klassische Limettenspalte.
Im Winter mit Rosmarinzweig, Zimtstange und Sternanis sowie Cranberreis - hot oder cold.
Tipps und Fazit
- Der Moscow Mule zählt zu den beliebtesten Longdrinks der Welt.
- Ob aus dem Kupferbecher oder einem mittelgroßen Tumbler: Er ist aromatisch und erfrischend wie kaum ein anderer Cocktail.
- Der Cocktail war nie eine Ausgeburt besonderer Komplexität. So könnte man meinen, dass der Geschmack eines Moscow Mule einer gespritzten Limonade gleicht und etwas für Leute ist, die zwar gern Alkohol genießen, aber auch ohne Alkohol locker auskommen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Ich habe bisher noch nie einen Moscow Mule getrunken. Es hört sich aber ausgesprochen gut an, deshalb werde ich das bestimmt nachholen.
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Für mich ist der Moscow-Mule einer der besten Cocktails. Ich mag keine süßen Drinks deshalb trinke ich meistens den in verschiedenen Variationen. Herrlich erfrischend.
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Diesen Moscow Mule habe ich noch nicht getrunken. Klingt sehr gut. Aber bevor ich diesen zuhause zubereite, werde ich diesen einmal in einer Bar ausprobieren.
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