Selbstversorgung und Wiederverwertung, welcher Typ bin ich?
Selbstversorgung und Wiederverwertung sind die Schlagwörter unserer Zeit, doch genau um die geht es hauptsächlich. Kann ich mich neben einem Vollzeitjob, Haushalt und Familie überhaupt selbst versorgen und wenn ja wie? Oder ist es für mich optimaler auf Wiederverwertung zu setzen?
Sich selbst zu versorgen und Dinge wiederzuverwerten, mag ein großes Ziel sein.
Doch ist es möglich, in kleinen Schritten zu beginnen.
Kann man Beides schaffen?
Wer nachhaltig und ressourcenschonend leben möchte, muss das nicht von heute auf morgen umsetzen.
Viel besser ist es, den Lebensmitteln mit neuer Wertschätzung zu begegnen und die persönlichen Möglichkeiten zur Selbstversorgung und zur Wiederverwertung von Materialien zu erkennen.
Mit Selbstversorgung im kleinen Stil beginnen
Wie wäre es, einmal Sprossen auf der Fensterbank anzubauen?
- Kresse lässt sich zum Beispiel ganz einfach ziehen.
- Benötigt werden nur Samen und ein Teller mit etwas Watte, die immer feucht gehalten wird.
- Schon nach kurzer Zeit beginnen die Samen zu keimen und nach ein paar Tagen lassen sich die saisonal und regional angebauten Sprossen ernten.
Das Regrowing ist eine beliebte Methode, Gemüse nachwachsen zu lassen.
- Verwendet werden Reste, die eigentlich weggeworfen werden.
- Im Wasserglas bilden sie neuen Wurzeln, sodass sie sich in Erde pflanzen lassen.
- Schon bald kann frisches Grün geerntet werden.
Regrowing gelingt gut mit:
- Karotten
- Zwiebeln
- Chinakohl
- Stangensellerie
- Weiterlesen: Regrowing - Gemüse aus Resten nachwachsen lassen
Resteverwertung im Alltag
Reste fallen täglich an. Sie werden oft gedankenlos weggeworfen.
Doch bei bestimmten Lebensmittel, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie sie wiederverwertet werden können.
Reste vom Sonntagsbraten eignen sich noch als Zugabe für einen bunten Salat.
Der Jogurt, der eigentlich schon einen Tag über das Mindesthaltbarkeitsdatum ist, kann Grundlage für die Salatsoße sein, wenn er noch einwandfrei ist.
Das lässt sich schnell feststellen, indem Geruch, Geschmack und Konsistenz überprüft werden.
Es ist sinnvoll, so zu kochen, dass nichts weggeworfen werden muss.
Das setzt eine gute Planung des Speiseplans für die nächste Woche voraus.
Es sollte mit einem Einkaufszettel eingekauft werden.
Das vermeidet Spontankäufe, die dann doch nicht verwertet werden oder die kaum Teil einer gesunden Ernährung sind.
Upcycling, aus Alt mach Neu
Beim Upcycling lassen sich viele verschiedene Materialien wiederverwerten.
Wie wäre es zum Beispiel auf das Kindershirt mit dem Loch einen bunten Flicken aufzunähen, statt es wegzuwerfen oder aus alten Konservendosen mit den Kindern Laternen oder Insektenhotels zu basteln?
Hier sind weitere nachhaltige Basteltipps:
- Milchkartons bemalen und als Blumentöpfe verwenden
- alte Socken zum Basteln von Sockenpuppen nutzen
- aus ganz vielen Korken eine Pinnwand gestalten
- aus alten Gläsern und Schleifenbandresten Kerzengläser basteln
Zero Waste in der Küche ohne viel Aufwand
Gemüsereste sind viel zu schade, um sie in den Müll oder auf den Kompost zu werden.
Sie eigenen sich wunderbar für eine Gemüsebrühe, die Grundlage für weitere Gerichte sein kann.
Das lässt sich verwenden:
- Schalen und Blätter von Karotte, Kohlrabi und Sellerie
- Strunk von Brokkoli und Kohlkopf
- Stängel von Küchenkräutern
- Erbsenhülsen
Was gibt es zu beachten?
Wer Ressourcen einsparen möchte, hat viele Möglichkeiten.
Es kann hilfreich sein, einmal zu analysieren, was an Lebensmitteln weggeworfen oder nicht aufgebraucht wird.
Auch lohnt es sich, den Saisonkalender im Kopf zu haben, denn er ermöglicht einen saisonalen und regionalen Einkauf:
Fazit
Selbstversorgung und Wiederverwertung lassen sich leicht in den Alltag einbauen.
Die Hauptsache ist, damit anzufangen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Ein sehr schöner und interessanter Artikel. Beneidenswert, wenn so einen großen Garten hat, der einem wirklich fast zum Selbstversorger werden lässt.
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Ein sehr interessanter Artikel, da sind gute Anregungen dabei. Gemüsereste werden von mir kleingeschnitten und getrocknet, anschließend zu Suppenpulver verarbeitet.
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Wir gehören zu den Selbstversorgern. Vieles bauen und ernten wir selbst. Auch versuche ich so wenig wie möglich an Lebensmittel weg zu werfen. Abfälle oder Reste bekommen bei uns die Hühner.
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