Selbstversorgung im Alltag, die ersten kleinen Schritte

Selbstversorgung bedeutet nicht gleich, dass man sich einen Kartoffelacker zulegen muss, oft genügen schon Kleinigkeiten, die nicht viel Aufwand verursachen. Sei es eine selbstgemachte Teemischung, Microgreens am Fensterbrett oder eine Gemüsesuppe aus Resten, Selbstversorgung hat viele Gesichter.

Selbstversorgung im Alltag, die ersten kleinen Schritte Microgreens wachsen problemlos auf jedem Fensterbrett. (Foto by: Varavin88 / depositphotos.com)

Eine Vision - frei, naturverbunden und unabhängig.

Irgendwo auf dem Land leben ein beschauliches Haus, ein großer Garten mit viel Obst und Gemüse, kurzum Selbstversorger sein.

Selbstversorgung, ein Weg zu mehr Achtsamkeit

Per Definition sind Menschen Selbstversorger, wenn sie ihren Bedarf an Nahrungsmitteln, Gebrauchsgegenständen und Energie aus eigener Produktion decken.

Mit vielen kleinen Tipps und Tricks kann der Alltag nachhaltig gestaltet werden.

Indem man sich mit seinen eigenen Konsumgütern auseinandersetzt und Zeit im Garten verbringt, um beispielsweise Gemüse anzubauen, steigt auch die Achtsamkeit.

Man nimmt sich selbst und die Umgebung aktiver wahr.

Microgreens, der Garten am Fensterbrett

Egal ob wenig Platz oder einfach nur Freude daran, etwas selbst anzubauen, der Trend "Microgreens" erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Dabei handelt es sich um junge, essbare Keimpflanzen.

Sehr gut eignen sich schnellwüchsige Kräuter und Gemüsesorten wie:

Auch sonst ergeben sich aus diesem Trend allerhand Vorteile:

  1. Die Keimlinge sind reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.
  2. Der Platzbedarf ist sehr gering, der Anbau ist auch in einer Wohnung möglich.
  3. Kein "grüner Daumen" nötig - der Anbau ist sehr einfach und man braucht keinerlei Vorwissen.

Regrowing, wiederbelebtes Gemüse

Selbstversorgung im Alltag, die ersten kleinen Schritte Regrowing kostet nur ein wenig Zeit und so wird aus einem Strunk eine neue Pflanze. (Foto by: manera / depositphotos.com)

Ressourcenschonen ist an der Tagesordnung.

Mit Regrowing kann man genau das machen.

Prinzipiell geht es darum, alte Gemüsereste wiederzubeleben, um daraus neue Pflanzen zu züchten.

Man kann die Reste in ein Wasserglas geben und sobald sich Triebe gebildet haben, in einen Topf mit Erde umsetzen.

Folgende Gemüsesorten eignen sich besonders gut:

Wichtig zu beachten ist, dass das Wasser regelmäßig getauscht wird und die kleinen Pflänzchen ausreichend Licht und Wärme bekommen.

Tea Time, köstliche Eigenkreationen

Tee trinken, aber ohne künstliche Aromen?

Das ist gar nicht schwer. Aus Äpfeln, Orangen und vielen weiteren Obstsorten lassen sich köstliche, natürliche Früchtetees selber herstellen.

Auch für Fans von Kräutertees bieten sich unzählige Möglichkeiten.

Brennnesseln sind beinahe überall zu finden, der Tee hilft beim Entschlacken.

Auch Pfefferminze oder Kamille sind einfach im heimischen Garten anzubauen.

Man kann auch mehrere Kräuter mischen und so immer wieder neue Tees kreieren.

Alle mit einer persönlichen Note und individuell abgestimmt auf die jeweiligen Vorlieben.

Zero Waste Kitchen, Reste einfach verkochen

Selbstversorgung im Alltag, die ersten kleinen Schritte Zero Waste Kitchen, Reste geschickt weiterverwerten. (Foto by: g_art08 / depositphotos.com)

Auch wenn man sich noch so sehr bemüht, möglichst wenig Abfälle zu produzieren, es gelingt eben nicht immer.

Die Zero Waste Kitchen setzt genau da an.

Es werden aus Schalen von Karotten, Sellerie und Co. schmackhafte Gemüsefonds zubereitet.

Das hat den Vorteil, dass alles verarbeitet werden kann und der selbstgekochte Fond keine Zusatzstoffe enthält.

Eine ideale Alltagslösung für alle, die in der Küche gerne kreativ werden.

Kombucha, Fermente für das Büro

Wer mit seinem selbstkreierten Tee noch nicht am Ziel ist, der kann mit einigen zusätzlichen Zutaten Kombucha herstellen.

Dabei handelt es sich um ein fermentiertes Gärgetränk mit einem angenehm süßen Geschmack.

Neben Schwarz- oder Kräutertee braucht man noch Rohrohrzucker, Kombucha - Ansatzflüssigkeit und den Fermentationspilz "Scoby".

Ein ideales Erfrischungsgetränk für zwischendurch und förderlich für die Darmgesundheit.

Fazit

Wie man sieht, können viele Dinge ganz einfach in der heimischen Küche selber hergestellt werden.

Es gibt natürlich noch viele weitere Ideen, also am besten eine Tasse selbstgemischten Tee aufgießen und entspannen.


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User Kommentare

Maarja

Toll, dass man sich hier so viele Anregungen holen kann. Ich mache gerne viele Sachen selbst. Auch weil es Spaß macht

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