Urban Gardening - Gärtnern in der Stadt

Gärtnern in der Stadt, klingt erstmal komisch. Wo denn bitte? Doch wenn man will, findet sich immer ein Plätzchen! Am Balkon, am Fensterbrett, am Dach oder in Gemeinschaftsgärten, Platz ist wo man ihn sich schafft!

Urban Gardening - Gärtnern in der Stadt Dachgärten werden immer beliebter. (Foto by: monkeybusiness / depositphotos.com)

Urban Gardening erfreut sich in den Städten großer Beliebtheit.

Wir stellen vor, welche Voraussetzungen für eine Urban Gardening Projekt erfüllt sein müssen und welche Lebensmittel sich zum Anbau eignen.

Was versteht man unter Urban Gardening?

  • Urban Gardening bedeutet, mitten in der Stadt Landwirtschaft zu betreiben.
  • Die Lebensmittel können also regional, saisonal und pestizidfrei angebaut werden.
  • Nachhaltigkeit ist die grundlegende Idee des Urban Gardening, zudem finden die Stadtbewohner in den grünen Oasen Erholung.
  • Ein positiver Nebeneffekt ist ein verbessertes Stadtklima und die bessere Absorption von Starkregen.

Wie funktioniert Urban Gardening?

Oft organisieren sich die Bewohner in Städten und betreiben Gemeinschaftsgärten, um ihre Lebensmittel Ressourcen schonend anzubauen.

So können Flächen sehr kostengünstig genutzt werden und es bildet sich eine Gemeinschaft.

Aber auch wenn Einzelpersonen oder Familien im städtischen Raum landwirtschaftliche Produkte anbauen, wird dies als Urban Gardening bezeichnet.

Welche Formen von Urban Gardening gibt es?

Urban Gardening - Gärtnern in der Stadt Gibt es etwas Schöneres als einen blühenden Dachgarten? (Foto by: ilfede / depositphotos.com)

Gemeinschaftsgärten (Dachgärten)

  • Mit den Gemeinschaftsgärten wird das Ziel eines nachhaltigen und ökologischen Zusammenlebens verfolgt.
  • Mögliche Orte für Gemeinschaftsgärten sind Innenhöfe und Dachflächen, die als Dachgärten gestaltet und so kostengünstig genutzt werden.
  • Hierzu schließen sich oft Gruppen von „Stadtgärtnern“ zusammen.
  • Neben der Nachhaltigkeit kann Urban Gardening je nach Organisationsform auch kulturelle und gesellschaftliche Aspekte zum Ziel haben.

Guerilla Gardening

  • Wenn Flächen für Urban Gardening genutzt werden, die eigentlich nicht hierfür vorgesehen sind, spricht man von Guerilla Gardening.
  • Als Protestform werden brachliegende Flächen begrünt und so biologisch genutzt, oft innerhalb einer Nacht.

Was benötige ich alles?

Urban Gardening - Gärtnern in der Stadt Urban Gardening benötigt nicht viel, gute Erde und ein paar einfache Gartengeräte. (Foto by: monkeybusiness / depositphotos.com)

Zum Anlegen der Beete werden neben nährstoffreicher Erde die entsprechenden Geräte zum Gärtnern benötigt, mindestens eine Schippe und für die spätere Bewässerung eine Gießkanne.

Je nachdem, welche Pflanzen angebaut werden, ist es auch sehr sinnvoll, Düngemittel, einen dreizinkigen Kultivator, Harken und Gartenscheren zu verwenden.

Wenn nicht ausreichend geeignete Bodenfläche vorhanden ist, kann in Hochbeeten und Töpfen gepflanzt werden.

Dann fehlen zum erfolgreichen urbanen Gärtnern nur noch das Saatgut, Sätzlinge oder bereits stärker entwickelte Pflanzen.

Welche Pflanzen eignen sich für Urban Gardening im Allgemeinen?

Für den Anbau mit geringer Bodentiefe oder gar in Hochbeeten oder Pflanzenkübeln sind viele Kräuter- und Gemüsearten geeignet.

Der Urban Garden sollte saisonal genutzt werden.

Grundsätzlich gilt, je tiefer das Beet, desto besser wachsen auch die Pflanzen.

In urbanen Gärten mit geringer Bodentiefe können problemlos wachsen:

  1. Erdbeeren
  2. Tomaten
  3. Salat
  4. Kräuter

Etwas mehr Bodentiefe erfordern:

  1. Beerensträucher
  2. Rhabarber
  3. Karotten
  4. Radieschen
  5. Kürbisse
  6. Spinat
  7. Zucchini
  8. Erbsen

Was gibt es zu beachten?

Die Pflanzen im Urban Garden müssen bei wenig Regen regelmäßig gegossen werden.

Bei größeren Beeten oder Hochbeeten sollte die Erde auch regelmäßig gelockert und gelüftet, sowie Unkraut gejätet werden.

All dies kann in einem Arbeitsgang mit dem dreizinkigen Kultivator erledigt werden.

Fazit

Urban Gardening ermöglicht auch Stadtbewohnern einen Zugang zur Natur.

Wichtige Vorteile des Urban Gardening sind auch die Selbstversorgung mit Lebensmitteln und der Gemeinschaftsgedanke beim Gärtnern.

Der vorhandene Raum wird biologisch genutzt und kleinen Tieren wie Insekten und Vögeln zusätzlicher Lebensraum geboten.


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