Urban Gardening - Gemeinschaftsgärten

Lieber gemeinsam als einsam - Gemeinschaftsgärten haben einige Vorteile. Angefangen von der geteilten Arbeit bis hin zu einem größeren Wissenspool aus dem geschöpft werden kann. Ein Hoch auf das Begrünen von städtischen Flächen.

Urban Gardening - Gemeinschaftsgärten In der Gemeinschaft ist gärtnern eine Freude und hält zusammen. (Foto by: julief514 / depositphotos.com)

Überall sind sie inzwischen zu sehen: Frauen, Männer, Kinder, alle bepackt mit Schubkarren voller Erde, Pflanzen, Samentüren und kleinen Bäumchen.

Und alle haben eines gemeinsam: Sie haben sich dem Urban Gardening verschrieben. 

Was versteht man unter Urban Gardening?

  • Einfach gesagt: das Begrünen von städtischen Flächen.
  • Auf diese Weise werden idyllische Oasen geschaffen, abseits von Hektik und Lärm.
  • Viel Platz wird nicht benötigt, nur Lust und kreative Einfälle
  • So lassen sich blühende Landschaften mit Grünpflanzen, Obst und Gemüse im Kleinen schaffen.
  • Selbst geernteter Salat oder Bohnen auf dem Teller sind kostengünstig, Ressourcen schonend, denn die Pflanzen sind ausschließlich regional, keine Exoten.
  • Erdbeeren und Äpfel wachsen saisonal und, anders als in der Landwirtschaft, gedeiht alles pestizidfrei.
  • Nachhaltigkeit pur also.

Wie funktioniert Urban Gardening in Gemeinschaftsgärten

Gerade in Wohnblöcken oder Hochhäusern mangelt es oft an Grünflächen.

Daraus ist die Idee von Gemeinschaftsgärten entstanden.

Zusammen bepflanzen Mieter ihre Innenhöfe, Spielplätze oder Mauern und Verteilerkästen.

Auch öffentliche Parkecken und brachliegende Flächen, selbst Verkehrsinseln können kostengünstig verschönert werden. 

Urban Gardening ist weitaus mehr als ein Hobby.

Der Bezug zur Natur wird gefördert und der wildfremde Nachbar wird zum begeisterten Mitgärtner.

Das Schöne: Der Ertrag aus dem Urban Gardening in Gemeinschaftsgärten gehört allen.

Was benötige ich alles?

Urban Gardening - Gemeinschaftsgärten Gärtnern bringt die Generationen zusammen. (Foto by: halfpoint / depositphotos.com)

  1. Das kommt darauf an, wo die grüne Idylle entstehen soll.
  2. Für den Balkon genügen Pflanzkästen, Töpfe, Körbe oder Kisten.
  3. Pflanzen lässt sich darin so gut wie alles.
  4. Tomaten gedeihen ebenso im Topf wie Paprika, Chili und natürlich die klassischen Kräuter.
  5. Wer einen Dachgarten sein Eigen nennt, kann auch kleine Beete anlegen. 
  6. Für größere Flächen sind Spaten, Schubkarre, Hacke, Schaufel, Rechen unverzichtbar.
  7. Auf öffentlichen Flächen ist es ratsam, mobile Gärten anzulegen, da man nicht weiß, ob die Fläche nicht irgendwann anderweitig benötigt wird.
  8. Daher die Pflanzen nicht direkt in die Erde setzen.

Verwendet werden können stattdessen:

1. Hochbeete
2. Europaletten
3. Lebensmittel- und Obstkisten

Welche Pflanzen eignen sich für Urban Gardening im Gemeinschaftsgarten?

Eigentlich alles. Liegt der Schwerpunkt auf einer bunten Blumenidylle, etwa im Innenhof.

Am besten man pflanzt so, dass es das ganze Jahr über blüht.

Winterjasmin im Januar, Rosen im Juni und Primeln im Winter.

Soll es ein Nutzgarten sein, eignen sich Obst und Gemüse aller Art.

Selbst Kartoffeln, Fenchel, Bohnen und Beerenobst sprießen zwischen den Mauern.

Am schönsten ist es, wenn man Nutz- und Blühgarten vereint.

Mit Vogelhäuschen, Nistkästen oder Insektenhotels wird das städtische Landleben perfekt.

Was mache ich mit der Ernte?

Urban Gardening - Gemeinschaftsgärten Ernte aus dem Hinterhofgarten, regional, saisonal und pestizidfrei. (Foto by: halfpoint / depositphotos.com)

  • 50 Gurken, 20 Kilo Erdbeeren, jede Menge Kartoffeln und Tomaten ohne Ende - das schreit förmlich nach Vorratshaltung.
  • Wer über Lagermöglichkeiten verfügt, kann Kartoffeln und Äpfel überwintern lassen.
  • Ansonsten heißt es einkochen, fermentieren, tiefgefrieren, dörren.
  • Man kann auch tauschen. Wer zu viel Marmelade hat, dafür kein Gemüse, tauscht einfach.

Was gibt es zu beachten?

Im öffentlichen Raum braucht man häufig eine Genehmigung des Grünflächenamtes.

In der Regel legen die Behörden den Freizeitgärtnern jedoch keine Steine in den Weg.

Fazit

Urban Gardening ist der Gegenentwurf zur konventionellen Landwirtschaft.

Das gemeinsame Gärtnern fördert den Zusammenhalt von Menschen und verändert den Blick auf Natur und Lebensmittel


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