Vertikale Gärten - Die lebende Außenwand: Living Wall
Living Walls - Oder auch die Schönheit grüner Wände. Vertikale Gärten sind immer öfter anzutreffen und beleben unsere Umgebung. Die lebenden Wände reinigen unsere Luft von Schadstoffen, reichern die Luft mit Sauerstoff an und wirken lärmdämmend.
Die Living Wall oder lebende Gärten sind nicht nur schön anzuschauen, sondern verändern das Lebensgefühl.
Ein grünes Ambiente vermittelt Natur pur. Selbst kleinste Flächen lassen sich so verschönern.
Eigenschaften einer Living Wall
- Die Pflanzen der grünen Wände ziehen Feinstaub und Schadstoffe aus der Umgebung, reichern die Luft mit Sauerstoff an und wirken sogar geräuschdämpfend.
- Eine grüne Mauer ist obendrein nachhaltig und Ressourcen schonend.
Welche Pflanzen sind geeignet?
Mit welchen Pflanzen man arbeitet, hängt von den eigenen Vorlieben ab.
Saisonal blühende Pflanzen wie Zwerg-Purpurglöckchen und Glockenblumen bringen Farbtupfer zwischen Dauergrüner wie Farne und Gräser.
Selbst Orchideen fühlen sich in den grünen Wänden wohl und sorgen für exotisches Flair.
Wer Ressourcen schonend denkt, wird sich allerdings eher für regional wachsende Pflanzen entscheiden.
Natürlich hängt die Pflanzenauswahl auch davon ab, wie groß die zu bepflanzende Fläche wird.
Sträucher benötigen mehr Platz, als beispielsweise Sukkulenten oder Kräuter.
Hier eine kleine Auswahl:
- Strauchveronika
- Pflücksalat
- Kletterspindeln
- Funkien
- Bergenien
Wie legt man eine Living Wall an?
- Das ist nicht nur eine Platzfrage.
- Es hängt auch maßgeblich davon ab, wie viel man investieren möchte.
- Simpel und günstig sind zum Beispiel bepflanzte Paletten.
- Passende Balkonkästen werden einfach in die Palette eingehängt, bepflanzt, an die Wand gelehnt, fertig.
- Für einen kleinen Balkon eine tolle Lösung.
- Auch Filztaschen eignen sich als Pflanzgefäße, die man einfach auf ein Holzbrett nagelt.
Kreativität ist gefragt
Man kann gar nicht kreativ genug sein.
Vom Stahlgitter über schlichte Holzgerüste, alte Fenster oder große Bilderrahmen - erlaubt ist, was gefällt.
Bestückt mit Sukkulenten, wird daraus ein echter Blickfang.
Damit lassen sich beispielsweise weiße Wände zwischen zwei Fenstern fantasievoll begrünen.
Ideal für eine grüne Trennwand im Garten ist ein Zaunelement, das man beidseitig bepflanzt.
Auch Paletten sind geeignet.
Besonders bequem sind fertige Pflanzkästen mit Spalier, die meist auch gleich mit einem Bewässerungssystem ausgestattet sind.
Wer in seiner Wohnung mit einem dschungelgrünen Raumteiler liebäugelt, baut sich einen Rahmen aus Kanthölzern, in die Hanfseile gespannt werden.
Auf dem Boden Pflanzgefäße aufstellen und mit allem, was rankt, bepflanzen.
Was ist dabei zu beachten?
- Living Walls, egal ob drin oder draußen, benötigen Wandabstand.
- Ansonsten droht Schimmelbildung.
- Als Dämmschicht empfiehlt sich Styropor.
- Holz bietet sich als natürliches Material besonders an.
- Kein Problem, wenn man gegen Verrottung imprägniert.
Wie wird eine Living Wall bewässert?
Ideal ist die Tröpfchenbewässerung, die die Pflanzen tröpfchenweise mit Wasser versorgt.
Das funktioniert über einen Wasserspeicher mittels Pumpe.
Pflege und Versorgung der Living Wall
- Ob Granulat oder Erde ist oft eine Geschmacksfrage, da Granulat Farbe ins Spiel bringt.
- Außerdem hat es den Vorteil, dass weniger gewässert werden muss.
- Manche Pflanzen kommen ohne beides aus, weil sie sich am nackten Stein festkrallen können, wie etwa Sukkulenten in Mauerfugen.
- Für Pflanzen ohne Erde wird ab und zu eine Portion an Nährstoffen fällig.
- Luftwurzler an einer grünen Wand im Haus sind mit gelegentlichen Sprühstößen, gerne mit Regenwasser, vollauf zufrieden.
- Mit Sonne oder Halbschatten kommen die Living Walls am besten zurecht.
- Im Herbst empfiehlt sich eine Abdeckung mit einem schützenden Vlies.
Fazit
Mit einer Living Wall lässt sich eine zauberhafte Atmosphäre schaffen.
Ohne großen Aufwand, aber mit einzigartiger Wirkung.
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User Kommentare
Solche grünen Wände hab ich auch schon in Innenräumen gesehen. Passt gut, wenn die Räume groß genug sind
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Ich habe das schon öfters gesehen und habe den Eindruck, dass das immer mehr wird. Bei mir zuhause kann ich mir das nicht vorstellen.
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