Brennnessel-Jauche, biologischer Dünger
Brennnessel-Jauche ist ein hervorragender biologischer Dünger und dient auch als Pflanzenschutzmittel. Diese Brennnessel-Jauche nährt die Gemüsepflanzen und vertreibt Blattläuse.
Wer einen Garten hat, dem ist die Herstellung von Brennnessel-Jauche zu empfehlen.
Diese Pflanzen-Brühe ist ein kostenloser Dünger und kann zudem die Pflanzen nachhaltig vor Schädlingen schützen.
Was ist Brennnessel-Jauche?
Wer im Garten keine chemischen Produkte verwenden möchte, kann auf Brennnessel-Brühe zurückgreifen.
Es handelt sich hier um einen natürlichen Dünger und ein Schädlingsbekämpfungsmittel, das schon lange verwendet wird.
Altes Wissen kommt hier also zum Einsatz. Neben anderem Pflanzenmaterial eignet sich die Brennnessel besonders gut zur Herstellung der Brühe.
Sie findet sich in jedem Garten und gilt als Unkraut.
Sie sinnvoll zu verwerten, ist umweltfreundlich und nachhaltig.
Werden größere Mengen benötigt, kann außerdem in der Natur gesammelt werden.
Wie stelle ich Brennnessel-Jauche selber her?
Es ist ganz einfach, Pflanzen-Brühe herzustellen.
Benötigt werden
- frisch geschnittene Brennnesseln
- Wasser aus der Leitung oder noch besser Regenwasser
- ein Kübel oder Eimer mit Deckel
- eine Gartenschere
- ein großer Holzlöffel
Altes Wissen besagt, dass für 1 kg frisches Pflanzenmaterial 10 Liter Wasser benötigt werden.
So wird die Brennnessel-Jauche angesetzt
- Die gesammelten Brennnesseln klein schneiden, falls nötig, und in den Eimer oder Kübel schichten.
- Das Gefäß mit Wasser bis unter den Rand auffüllen und dann abdecken. Um den Gärprozess nicht zu verhindern, sollte noch etwas Sauerstoff hineingelangen können.
- Die Jauche täglich einmal mit dem Holzlöffel gründlich umrühren. Bildet sich Schaum, hat die Gärung begonnen.
- Nach ungefähr 2 oder maximal 3 Wochen hat sich die Jauche dunkel verfärbt und kann verwendet werden. Sonne beschleunigt den Gärprozess.
Wofür verwende ich Brennnessel-Jauche?
Brennnessel-Jauche ist ein prima Dünger für Starkzehrer.
Da sind Pflanzen mit hohem Nährstoffbereich.
Auch lassen sich stickstoffarme Böden ausgleichen.
Zu den Pflanzen, die von Pflanzen-Brühen profitieren, gehören beispielsweise:
- Paprika
- Gurke
- Zucchini
- Kohl
- Tomate
- Kürbis
- Kartoffel
Von regelmäßigen Düngergaben während der Wachstumszeit haben auch Rosen, Dahlien, Sonnenblumen und Geranien etwas.
Weiterhin vertreibt die Jauche durch gleichmäßiges Aufsprühen Schädlinge wie beispielsweise Spinnmilben und Blattläuse.
Sie kann zudem vorbeugend eingesetzt werden.
Das natürliche Pflanzenstärkungsmittel erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge.
Wie wende ich die Jauche richtig an?
- Gedüngt wird durchschnittlich alle 2 Wochen.
- Dazu muss die Jauche vorab abgesiebt und dann 10-fach mit Wasser verdünnt werden.
- Bei Jungpflanzen und Schwachzehrern sollte dem Gießwasser etwas weniger Brennnessel-Brühe zugegeben werden.
- Das Verhältnis Jauche zu Wasser sollte hier bei 1 zu 20 liegen.
- Als Schädlingsbekämpfungsmittel muss die abgesiebte Jauche ebenfalls 1 zu 10 verdünnt werden.
- Gesprüht wird mit einer Sprühflasche. Am besten geschieht das an einem bewölkten Tag, damit die Pflanzen nicht durch die Sonne Schaden nehmen.
Was gibt es zu beachten?
Bei der Arbeit sollten unbedingt Handschuhe getragen werden, da Brennnesseln auf der Haut brennen und entsprechende Hautreaktionen hervorrufen können.
Der Jauchebehälter muss aus Holz, Glas oder Kunststoff bestehen, da die Säuren der Jauche an Metall eine chemische Reaktion auslösen können.
Fazit
Brennnessel-Jauche ist auf einfache Weise herzustellen.
Ergebnis ist ein kostenloses, ökologisches und nachhaltiges Düngemittel.
Die Brühe lässt sich aber auch zur Schädlingsbekämpfung verwenden.
Bewertung: Ø 5,0 (1 Stimme)
User Kommentare
Die Brennesseljauche ist, wie schob beschrieben, wirklich einfach herzustellen und auch sehr wirksam.
Auf Kommentar antworten