Die Tröpfenbewässerung - Weil jeder Tropfen zählt

Wasser ist ein kostbares Gut und sollte sparsam und überlegt verwendet werden. Auch beim Gießen des Gartens kann man ressourcenschonend mit Wasser umgehen, dabei hilft die Tröpfchenbewässerung.

Die Tröpfenbewässerung - Weil jeder Tropfen zählt Tröpfchenbewässerung senkt den Wasserverbrauch. (Foto by: Photozirka / depositphotos.com)

Die Tröpfchenbewässerung ist sehr komfortabel und sparsam, denn sie bewässert Pflanzen nach Maß, weil sie punktuell eingestellt werden kann.

Außerdem versorgt sie Pflanzen automatisch mit Wasser, so dass man sorglos in Urlaub fahren kann.

Auch umfangreiche Bewässerungssysteme lassen sich mit einem solchen Schlauchsystem realisieren.

Was ist eine Tröpfchenbewässerung?

  • Damit unsere Pflanzen leben können, benötigen sie Wasser.
  • Das herkömmliche Gießen ist zwar populär, doch in manchen Situationen ungeeignet.
  • Die Tröpfchenbewässerung ist eine saisonale Langzeitbewässerung, die auf einem System aus Schläuchen, Rohren, Bewässerungskugeln oder Beuteln basiert.
  • Die Schläuche des Systems werden nach Bedarf aneinandergereiht.
  • Sie haben winzige Öffnungen, die das Wasser tröpfchenweise zu den Pflanzen leiten.
  • Die Versorgung kann oberirdisch oder unterirdisch erfolgen.

Was brauche ich für die Tröpfchenbewässerung?

  1. Man benötigt lediglich einen Wasseranschluss und das bevorzugte Schlauchsystem.
  2. Bewässerungssysteme für die Tröpfchenbewässerung werden von verschiedenen Herstellern angeboten.
  3. Das Schlauchsystem wird an die Wasserleitung angeschlossen und kann durch Betätigung des Hahnes oder durch eine Zeitschaltuhr in Betrieb gesetzt werden.
  4. Das Schlauchsystem ist als Set aus einzelnen Elementen erhältlich und kann beliebig erweitert werden.

Vor- und Nachteile der Tröpfchenbewässerung

Die Tröpfenbewässerung - Weil jeder Tropfen zählt Langsam sickert das kostbare Wasser in die Erde. (Foto by: HotPhotoPie / depositphotos.com)

Die Bewässerungsform ist eine Alternative zum herkömmlichen Gießen mit Kanne oder Gartenschlauch.

Die Pflanzen werden punktuell, kontinuierlich und sparsam befeuchtet.

Die Wassermenge lässt sich exakt bestimmen, so dass der Wasserverbrauch insgesamt geringer ist als beim Gießen.

Da das Wasser nur langsam ins Erdreich fließt, wird der Boden durchnässt und die Wurzeln gut versorgt.

Anders als bei der Beregnung größerer Flächen verdunstet nur sehr wenig Wasser.

Vorteile der Tröpfchenbewässerung

  1. kein Pilzbefall durch zu viel Feuchtigkeit
  2. keine Verbrennungen durch reflektierende Wassertropfen
  3. regelmäßige Bewässerung der Pflanzen
  4. sparsame und nachhaltige Bewässerung 

Nachteile der Tröpfchenbewässerung

  1. Kalk in den Leitungen lässt die Wasserversorgung stocken
  2. sie eignet sich nicht für Pflanzen mit tiefen Pfahlwurzeln
  3. Die Installation kann aufwändig sein
  4. unterirdische Installationen eignen sich nicht für alle Böden

Wie lange sollte die Tröpfchenbewässerung laufen?

Eine Laufzeit von 45 Minuten bis höchstens zwei Stunden ist an heißen Tagen angebracht.

Am besten geschieht dies früh morgens oder abends.

Ist die Tröpfchenbewässerung nachhaltig?

In Zeiten des Klimawandels und der Gefahr von weltweitem Wassermangel ist die Tröpfchenbewässerung wichtig, denn sie ist Ressourcen schonend und vorteilhaft im Sinne der Nachhaltigkeit.

Sind große Flächen zu bewässern, stößt sie an ihre Grenzen und kann schnell kostenintensiv werden.

Sind einige Pflanzen besser für diese Form der Bewässerung geeignet?

Die Tröpfenbewässerung - Weil jeder Tropfen zählt Junge Apfelbäume mit Tröpfchenbewässerung (Foto by: ikerby36.gmail.com / depositphotos.com)

Grundsätzlich eignet sich die Tröpfchenbewässerung für alle Pflanzen, allerdings sprechen kleine Pflanzen mit niedrigeren Wurzeln besser darauf an.

Für einzelne grosse Bäume bieten sich Bewässerungsbeutel an.

Gießen oder bewässern - Was ist besser?

  • Gerade im Urlaub zeigen sich die Vorteile der Tröpfchenbewässerung am stärksten, denn man braucht sich keine Gedanken mehr ums Gießen machen.
  • Letztendlich hängt es von den individuellen Vorlieben ab, welche Bewässerungsform sich am besten eignet.
  • Wer keine Arbeit in ein solches System stecken möchte, sollte lieber bei der Gießkanne bleiben.
  • Bei großen Gärten muss man die Kanne jedoch sehr häufig füllen und mit zunehmendem Alter wird das Gießen beschwerlicher.

Fazit

Durch eine Tröpfchenbewässerung werden Pflanzen reguliert, kostengünstig und ressourcenschonend bewässert.

Das bodennahe oder im Boden befindliche Bewässerungssystem eignet sich sehr gut für Reihenpflanzung kleinerer Stauden und Gemüsepflanzen und ist regional und saisonal einsetzbar.


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