Fliederblüten, duftende Köstlichkeiten aus Omas Garten
Jedes Jahr meist pünktlich zu Muttertag erblühen wieder vielerorts die wunderschön duftenden Fliederbüsche. Doch sie sind nicht nur hübsch anzusehen, die Blüten sind auch in der Küche verwendbar.
Viele kennen Flieder als schmucken Strauch oder Baum, der vor allem durch seine vollen und leuchtenden Blüten beeindruckt.
Darüber hinaus können aus ihnen auch schmackhafte Spezialitäten wie Gelee hergestellt werden.
Ist Flieder nicht giftig?
Alle Bestandteile eines Fliederstrauchs enthalten Glykosid Syringin, welches für Mensch und Tier leicht giftig ist.
Aus diesem Grund sollten Fliederblüten auch nie einfach so vom Strauch gegessen werden, sondern nur als eingekochtes Gelee oder Sirup, bei deren Zubereitung die Blüten erwärmt werden.
Denn durch das Erhitzen werden die Giftstoffe vernichtet.
Verwendung in der Küche
Die Blüten des Flieder sind der einzige Teil der Pflanze, der zum Verzehr geeignet ist.
Da die Blüten vor dem Verzehr unbedingt erhitzt werden müssen, sind Sirup und Gelee die am weitesten verbreiteten Köstlichkeiten aus Fliederblüten.
Insbesondere wenn Wert darauf gelegt wird regional und saisonal zu kochen, sind Fliederblüten ideal.
Denn mit ihnen lassen sich viele leichte Sommergerichte mit Zutaten aus dem eigenen Garten zaubern.
Dass der Vielfalt keine Grenzen gesetzt sind, zeigt sich auch durch die lange Liste ansprechender Gerichte mit Fliederblüten:
- Fliederblütensirup
- Fliederblütengelee
- Kalte Erdbeersuppe mit Fliedersirup
- Fliederschaumcreme
- Heidelbeereis mit Fliederblütensirup
- Fliederessig
- Flieder-Scones
- Rhabarber-Flieder-Kompott
Schnell und köstlich - Fliedergelee
Fliedergelee herzustellen, ist nicht schwer. Als Erstes müssen die Blüten abgezupft werden, die man dann in eine Schüssel gibt.
Im nächsten Schritt werden die Fliederblüten mit zuvor aufgekochtem Limettensaft übergossen und dann über Nacht stehengelassen.
Am nächsten Morgen muss die Flüssigkeit dann abgeseiht werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich die Blüten ausgedrückt, bevor alles wieder in einen großen Topf kommt.
Die Mischung dann zusammen mit Gelierzucker langsam zum Kochen bringen und nach dem sie geliert ist in zuvor bereit gestellte Gläser füllen.
Nachfolgend noch einmal alle wichtigen Schritte zum Selbermachen:
- Fliederblüten zupfen
- mit aufgekochtem Limettensaft übergießen
- Über Nacht ruhen lassen
- Abseihen und Blüten ausdrücken
- mit Gelierzucker aufkochen
- Rezept: Fliedergelee
Was sind Fliederbeeren?
Obwohl der Volksmund sie als Fliederbeeren bezeichnet, stammen diese wohlschmeckenden, aber auch leicht giftigen Beeren vom schwarzen Holunder und haben mit einem Fliederstrauch nichts zu tun.
Eine der Gemeinsamkeiten ist aber die Tatsache, dass sowohl Fliederblüten als auch Fliederbeeren giftig sind und nur dann verzehrt werden dürfen, wenn sie vorher erwärmt wurden.
Was gibt es zu beachten?
Wie erwähnt kann der Verzehr von unverarbeiteten Fliederblüten durch die in ihnen enthaltenen Giftstoffe mit einem kleinen Risiko behaftet sein.
Wenn, die Blüten aber ausreichend erhitzt werden, kann nichts passieren und ein herrlicher Duft und intensiver Geschmack entschädigen für den Aufwand bei der Zubereitung.
Fazit
Falls frischer Flieder im Garten vorhanden ist, sollte nicht gezögert werden, die Blüten zu verarbeiten.
Denn das einzigartige Aroma von Flieder macht sich in jeder Küche gut.
Außerdem kann Fliedersirup oder Fliederblütengelee sehr vielfältig eingesetzt werden und viele Gerichte ansprechend verfeinern.
Köstliche Rezepte mit Fliederblüten
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User Kommentare
Der Flieder ist eigentlich meine Lieblingsblume. Ich bekam von klein auf immer Flieder geschenkt, passend zum Geburtstag im Mai. Der Duft erinnert mich immer an früher.
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