Organischer Dünger - Bananenschalen
Ab in die Biotonne! Bitte nicht, denn aus vielen Küchenabfällen, wie zum Beispiel der Bananenschale lässt sich hervorragender organischer Dünger herstellen. Ob in Stücken oder als „Tee“ angesetzt, viele Garten- und Zimmerpflanzen freuen sich über diesen kaliumhaltigen Trank.
Bananenschalen müssen nicht in den Müll.
Sie liefern wertvolle Nährstoffe, von denen zahlreiche Pflanzen profitieren.
Vor allem Rosen und Zimmerpflanzen freuen sich über das enthaltene Kalium.
Warum kann ich Bananenschalen als Dünger verwenden?
- Bananenschalen sind ein hervorragender organischer Dünger, der zahlreiche Nährstoffe beinhaltet.
- Das liegt daran, dass die Schale zu 12 % aus Mineralstoffen und Spurenelementen besteht.
- Den größten Anteil davon macht Kalium aus, gefolgt von Magnesium und Phosphor.
- Zusätzlich stecken auch Stickstoff, Natrium und Schwefel in der Schale.
- Da Kalium bei vielen Pflanzen die Blüte anregt, eignet sich das Düngemittel optimal für eine reiche Ernte.
Welche Pflanzen dünge ich damit?
Bananenschalen schneiden in Bezug auf Nachhaltigkeit oft nicht gut ab, da sie vornehmlich aus tropischen Ländern stammen.
Die Inhaltsstoffe ihrer Schalen kommen jedoch als Dünger für zahlreiche Pflanzenarten in Frage.
Hier folgt eine Liste derjenigen, die den Bananendünger gut vertragen:
- Melanzani
- Gurken & Paradeiser
- Erdäpfel
- Kürbis & Zucchinis
- Karotten
- Paprika
- Pastinaken
- Rosen
- Fuchsien
- Geranien
- Hortensien
- Calla
Was gibt es zu beachten?
Um dem eigenen Gemüse oder den Blumen etwas Gutes zu tun, sollten die Bananenschalen nicht gespritzt sein.
Vor allem in südamerikanischen Ländern werden starke Fungizide dagegen eingesetzt, welche die Pflanzen schädigen können.
Bio-Bananen werden ohne chemische Düngemittel oder Pestizide angebaut und ihre Schalen können bedenkenlos verwendet werden.
Wie bereite ich den Dünger zu?
- Beim Düngen mit Küchenabfällen gibt es verschiedene Möglichkeiten.
- Bananenschalen lassen sich in kleinen Stückchen unter die Erde heben oder es wird ein "Tee" damit angesetzt.
- So lässt sich die Fruchthülle in Stücke schneiden und einen Blumentopf oder ins Blumen- und Gemüsebeet einarbeiten.
- Alternativ können die kleinen Schalenstückchen getrocknet und später verwendet werden.
- Für Flüssigdünger werden 100 g saubere Schalen mit einem Liter Wasser vermengt.
- Idealerweise wird die Mischung in einem großen Schraubglas oder Behälter aufbewahrt.
- In diesem muss er mindestens 24 Stunden stehen, bevor er verwendet werden kann.
- Der "Tee" kann jedoch auch bis zu sieben Tagen ziehen.
- Danach werden die Schalen abgeseiht und das Wasser kann zum Gießen verwendet werden.
Wie dünge ich richtig?
Der Flüssigdünger sollte im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt werden.
So können Blumen und Gemüse damit gedüngt werden.
Wer die Schalenstücke solo nutzt, sollte diese gründlich in die Erde einarbeiten.
Überdies eignen sich Bananenschalen nicht als Alleindünger.
Sie sind eine gute Ergänzung zu einer ausreichenden Grunddüngung.
Wie oft soll / darf ich damit düngen?
- Bei diesem Düngen mit Küchenabfällen ist ein Überdüngen nur schwer möglich.
- Grund dafür ist der sehr geringe Stickstoffanteil.
- So kann die gesamte Wachstumsphase über alle vier Wochen mit Bananenschalentee gedüngt werden.
- Wer feste Schalenteile einarbeitet, kann dies zwei bis viermal jährlich machen.
Fazit
Bananenschalen sind ein hervorragender organischer Dünger.
Sie können in kleinen Stücken oder als Tee/Aufguss verwendet werden.
Ihre Inhaltsstoffe animieren die Pflanzen zum Blühen und können so den Ernteerfolg optimieren.
Ein klarer Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit.
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User Kommentare
Die Vorteile von selbstgemachtem Bananen Dünger liegen auf der Hand: Es ist nachhaltig, günstiger als gekaufter Dünger, einfach in der Herstellung und bio, wenn man Bio-Bananen verwendet.
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Die Bananenschalen werden jetzt zerkleinert und in Wasser angesetzt. Werde die Tomaten und Gurken damit gießen
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