Saftfasten

Das Saftfasten ist eine beliebte Methode, um Gewicht zu verlieren oder den Körper zu entgiften. Doch wie gesund ist es tatsächlich? Dieser Artikel klärt Fragen rund um das Saftfasten.

Saftfasten Foto 5PH / Depositphotos.com

Beim Saftfasten werden keine festen Lebensmittel gegessen. Über einen bestimmten Zeitraum nimmt man nur Flüssigkeiten wie Obst- und Gemüsesäfte, Wasser, Kräutertees und klare Gemüsesuppe auf.

Wann sollte man Saftfasten anwenden?

Saftfasten kann man praktizieren, wenn man gesund ist und nicht unter

  1. Essstörungen,
  2. Diabetes,
  3. einer Herzkrankheit oder
  4. Untergewicht leidet.
  5. Auch Kinder und Jugendliche, Schwangere oder immungeschwächte Menschen sollten nicht Saftfasten.

Verschiedene Varianten des Saftfastens

Beim Saftfasten trinkt man, anstatt feste Nahrung zu sich zu nehmen, diverse Säfte. Zusätzliche Flüssigkeiten, die sich für das Saftfasten eignen sind Wasser, klare Gemüsebrühe und Kräutertees.

Die Entscheidung über die Flüssigkeitsmenge pro Tag ist individuell ebenso wie die Dauer des Fastens.

  • Für Fasten-Neulinge empfiehlt sich eine Dauer von 3 Tagen.
  • Die maximale Dauer einer Fastenkur sollte drei Wochen nicht überschreiten.

Menschen mit einem stark ausgeprägten Hungergefühl oder empfindlichen Magen fügen den Säften etwas Haferschleim, Reis- oder Leinsamenschleim hinzu.

Bei den Säften hat man freie Auswahl, solange sie zum Großteil aus Gemüse bestehen. Obst enthält viel Fruchtzucker.

Saftfasten Foto GuteKueche.at

Vor- und Nachteile beim Saftfasten

Vorteile:

  • Frisch gepresste Säfte sind eine wertvolle Quelle an Vitaminen und Mineralstoffen.
  • möglicher Gewichtsverlust (meist Wasser und Muskeln) aufgrund der geringen Kalorienzufuhr
  • Obst und Gemüse beinhalten diverse Wirkstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Nachteile:

  • Säfte enthalten keine Ballaststoffe, weshalb sie weniger gut sättigen.
  • eventuell verstärkter Appetit
  • Fruchtzucker verhindert, dass der Körper in den Fastenstoffwechsel, in dem er Fettreserven verbraucht, schaltet
  • Mögliches Auftreten von Müdigkeit, Durchfall, Kopfschmerzen und erhöhtem Kälteempfinden

Anleitung zum Saftfasten

  1. Bereits vor dem Fasten sollte die Nahrungsaufnahme verringert werden, um den Körper bestmöglich auf die Kur einzustellen. Leicht verdauliche Nahrung ist empfehlenswert.
  2. Die Säfte sollten erst kurz vor dem Trinken zubereitet werden. Sauerstoff und Sonnenlicht entziehen den Säften ihre Nährstoffe.
  3. Der Start in den Tag beginnt idealerweise mit einem großen Glas Wasser mit Ingwer oder Zitrone.
  4. Jede Mahlzeit des Tages wird durch einen beliebigen Saft ersetzt. Mithilfe eines Entsafters wird Obst und Gemüse die Flüssigkeit entzogen.
  5. Ein Kräutertee aus Salbei, Lavendel oder Kamille wirkt entspannend und ist optimal für den Tagesabschluss.

Diese Obst- und Gemüsesorten eignen sich für das Saftfasten:

Saftfasten Foto alexraths / Depositphotos.com

  • Heidelbeere
  • Apfel
  • Birne
  • Zwetschke
  • Weintrauben
  • Ananas
  • Zitrusfrüchte
  • Papaya
  • Mango
  • Kiwi
  • Kirschen
  • Pfirsich
  • Melone
  • Sellerie
  • Gurken
  • grünes Blattgemüse
  • rote Rüben
  • Karotte
  • Paprika
  • Tomate
  • Pfefferminze
  • Basilikum

Die Lebensmittel vor der Verwendung mit kaltem Wasser abwaschen. Je nach Obst oder Gemüse muss man es schälen oder entkernen.

Beachtenswertes

1. Eine geringe Zugabe von Leinöl in den Saft, hilft dem Körper bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen.

2. Das Fasten kann aufgrund von Hunger, schlechter Laune oder Säftevorbereitung eine Herausforderung sein. Idealerweise legt man die Kur auf stressfreie Tage, beispielsweise ein langes Wochenende.

3. Die Lebensmittel sollten qualitativ hochwertig und schadstofffrei sein.

5-beliebte Saftenkur-Rezepte

Fazit

Eine Fastenkur eignet sich für einen kurzen Zeitraum und kann bei längerer Durchführung zu gesundheitlichen Problemen führen. Die erhöhte Zufuhr von frischem Obst und Gemüse kann sich positiv auf den Körper auswirken.


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User Kommentare

Maarja

Ich mache das alles nicht so radikal. Wieso nicht eine gesunde Mischung? Das längerfristige Einbauen von frisch zubereiteten Smoothies mit viel Gemüse ist mir viel lieber.

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Maarja

Man muss aber dazu sagen, dass ich sowieso nicht so der Fastentyp bin. Ich schau mir nur überall was ab.

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