Fermentierte Bohnen - Saures Superfood
Fermentierte Bohnen sind nicht nur ein traditionsreiches Lebensmittel, sondern auch eine nährstoffreiche Delikatesse. Sie werden in vielen Kulturen seit Jahrhunderten geschätzt.
Fermentierte Bohnen sind ein vielseitiges und nährstoffreiches Lebensmittel, das in vielen Kulturen seit Jahrhunderten geschätzt wird.
Durch den Fermentationsprozess werden Bohnen nicht nur leichter verdaulich, sondern gewinnen auch an Geschmack und gesundheitlichen Vorteilen.
Wo in Österreich werden Bohnen angebaut?
- In Österreich werden Bohnen vor allem in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland angebaut.
- Das Klima und die Bodenverhältnisse in diesen Regionen bieten ideale Bedingungen für den Bohnenanbau.
- Besonders beliebt sind Busch- und Stangenbohnen, die auf vielen Feldern und in Gärten gedeihen.
Sind Bohnen gesund?
Bohnen sind äußerst gesund. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen (vor allem B-Vitamine) und Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Kalium.
Zudem enthalten sie Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
Bohnen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und unterstützen die Verdauung sowie das Herz-Kreislauf-System.
Welche Sorten eignen sich zum Fermentieren?
Zum Fermentieren eignen sich besonders folgende Bohnensorten:
- Sojabohnen: Die Basis für Miso, Tempeh und Natto.
- Schwarze Bohnen: Beliebt in der lateinamerikanischen Küche.
- Weiße Bohnen: Ideal für Sauerkraut-Bohnen-Mischungen.
- Kichererbsen: Perfekt für die Herstellung von fermentierten Snacks wie Laban.
- Grüne Bohnen: Breite Bohnen, Stangenbohnen, Prinzessbohnen oder Buschbohnen
Wie fermentiert man Bohnen richtig?
Die richtige Fermentation von Bohnen erfordert einige Schritte:
1. Einweichen
Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Verwendet man frische Bohnen, entfällt dieser Schritt.
2. Kochen
Die Bohnen gut abspülen und kochen, bis sie weich sind, danach kalt abschrecken.
3. Fermentationslösung
Eine Salzlake vorbereiten (ca. 2-3% Salzgehalt).
4. Bohnen einlegen
Gekochte Bohnen in sterilisierte Gläser füllen und mit der Salzlake bedecken.
5. Fermentation
Gläser bei Raumtemperatur (ca. 20-22°C) für 3-7 Tage fermentieren lassen. Die Gläser sollten regelmäßig überprüft und entlüftet werden.
6. Lagerung
Nach der Fermentation die Bohnen in den Kühlschrank stellen, wo sie mehrere Monate haltbar sind.
- Rezept: Fermentierte Bohnen
Warum sollte man Bohnen fermentieren?
Die Fermentation von Bohnen hat zahlreiche Vorteile:
- Verbesserte Verdaulichkeit: Durch die Fermentation werden schwer verdauliche Bestandteile abgebaut.
- Erhöhte Nährstoffverfügbarkeit: Vitamine und Mineralien werden besser verfügbar gemacht.
- Probiotische Wirkung: Fermentierte Lebensmittel fördern eine gesunde Darmflora.
- Verlängerte Haltbarkeit: Fermentation konserviert Lebensmittel auf natürliche Weise.
Wie verwende ich fermentierte Bohnen?
Fermentierte Bohnen können vielseitig verwendet werden:
- Als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
- In Salaten für zusätzliche Würze und Textur.
- In Suppen und Eintöpfen als nahrhafte Ergänzung.
- Als Snack direkt aus dem Glas, besonders lecker mit etwas Olivenöl und Gewürzen.
Was gibt es zu beachten?
Beim Fermentieren von Bohnen sollte auf folgende Punkte geachtet werden:
Hygiene: Saubere Arbeitsumgebung und sterile Gläser sind wichtig, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Salzgehalt: Die richtige Salzkonzentration ist entscheidend für eine sichere Fermentation.
Temperatur: Konstante Zimmertemperatur unterstützt den Fermentationsprozess.
Fazit
Fermentierte Bohnen sind nicht nur gesund und köstlich, sondern auch vielseitig einsetzbar.
Mit ein wenig Übung und den richtigen Zutaten lassen sich fermentierte Bohnen einfach selbst herstellen und bereichern jede Mahlzeit um wertvolle Nährstoffe und köstliche Aromen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Das ist ein interessanter Artikel. Das Rezept ist auch grafisch sehr gut dargestellt und erleichtert das Nachkochen.
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