Kombucha - Fermentierter Tee
Einen wahren Zaubertrank könnte man Kombucha nennen, dieser fermentierte Tee unterstützt den Stoffwechsel, verbessert die Darmgesundheit und bringt den Cholesterinspiegel ins Gleichgewicht. Doch Kombucha kann noch viel mehr und ist auch leicht selbst herzustellen. Mehr darüber in diesem Artikel.
Der exotische Kombucha schmeckt nicht nur köstlich, er ist außerdem gesund.
Welche wertvollen Eigenschaften er hat und wie Du ihn selbst herstellen kannst, verrät dieser Artikel.
Was genau ist Kombucha und woher kommt er?
- Kombucha ist ein weit verbreitetes Erfrischungsgetränk, das im Geschmack an prickelnden Apfelschaumwein erinnert.
- Im Grunde handelt es sich um fermentierten Tee.
- Woher der "Kombudscha" ausgesprochene Trank ursprünglich stammt, ist umstritten.
- Fest steht, dass er aus Ostasien nach Deutschland gelangt ist und vor der Zuckerknappheit durch die Weltkriege gerne hergestellt und getrunken wurde.
Darum sollte man Kombucha trinken
Kombucha hat zahlreiche positive Eigenschaften, wie die Übersicht zeigt:
- unterstützt sowohl den Stoffwechsel als auch die Verdauung
- verbessert die Darmgesundheit durch einen ausgeglichenen Säurehaushalt
- Milchsäure und Essigsäure helfen bei der Nährstoffaufnahme
- kann den Cholesterinspiegel ins Gleichgewicht bringen
- enthält gesundheitsfördernde B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B9 und B12)
- B-Vitamine steigern den Energiestoffwechsel
- enthaltenes Koffein aus Grün- und Schwarztee wirkt belebend
- Säuren und Enzyme fördern die Entlastung beispielsweise von Leber- und Bauchspeicheldrüse
- Milchsäurebakterien können das Immunsystem stärken
- wirkt antioxidativ
- stabilisiert den Blutzuckerspiegel
Wie wird Kombucha hergestellt?
- Zuerst muss der Teepilz "Scoby" und eine Tasse Kombucha (als Ansatzflüssigkeit) vorbereitet werden.
- Aufgekochtes Wasser in ein Gefäß geben.
- Teebeutel sowie Zucker dazugeben. 15 Minuten ziehen lassen, dann die Teebeutel entfernen.
- Die Flüssigkeit abkühlen lassen. Anschließend Scoby & den Kombucha hinzufügen.
- Ein Tuch über das Glas stülpen und befestigen.
- Nach 7-10 Tagen ist der Kombucha trinkfertig.
Das Getränk ist das Ergebnis eines Gärprozesses.
Indem man gesüßtem Tee einen Fermentationspilz hinzufügt und diese Kombination einige Tage ruhen lässt, verwandeln die enthaltenen Mikroorganismen den Zucker in wertvolle Endprodukte wie diverse Säuren und Vitamine.
Woher bekomme ich den Scoby?
- Den Teepilz, der auch Scoby genannt wird, kann man einfach selbst herstellen.
- Zum Einstieg ist er jedoch auch in Apotheken, Bioläden oder manchen Supermärkten erhältlich.
- Ebenso kann man den Fermentationspilz online kaufen.
Den Scoby selber züchten
Um den Scoby selbst zu züchten, braucht man die folgenden Zutaten:
- gekochter Tee (Grüntee, Schwarztee, Früchtetee)
- Zucker
- unpasteurisierter Kombucha
Alle Zutaten werden in ein steriles Glas gegeben und dürfen bei Zimmertemperatur 4 bis 6 Tage fermentieren.
Was gibt es zu beachten?
Der Scoby kann auch mit Kräutertee erstellt werden, allerdings eignet sich Kräutertee nicht auf Dauer, da bestimmte Kräuter den Gärprozess hemmen können.
Was ist passiert, wenn Kombucha bitter oder nach Essig schmeckt?
- Kombucha kann bitter schmecken, wenn der enthaltene Tee zu lange ziehen durfte.
- Die Teequalität wirkt sich auf den Geschmack des Endproduktes aus.
- Damit Kombucha nicht nach Essig schmeckt, darf er nur etwa 4 bis 6 Tage fermentieren.
- Länger fermentierter Kombucha findet die gleiche Anwendung wie Essig.
Der Scoby schwimmt nicht obenauf, warum?
Es ist ganz normal, dass der Scoby nicht immer oben schwimmt.
Während der Fermentierung nimmt er an Masse zu, manchmal bildet sich ein weiterer Pilz.
Kann man einen Scoby länger aufbewahren?
- Man kann einen Scoby in etwa 300 ml Kombucha geben und im Kühlschrank für bis zu 3 Monate lang aufbewahren.
- Nach der Pause im Kühlschrank kann die Fermentation länger dauern.
Tipps & Tricks
- Abgefüllter Kombucha sollte kühl aufbewahrt werden.
- Man kann ihn mit Zucker und Früchten, Kräutern etc. weiter fermentieren.
- Bei höheren Zimmertemperaturen geht die Fermentierung schneller.
- Alle Gefäße sollten steril sein.
Rezeptvorschläge
Bewertung: Ø 5,0 (7 Stimmen)
User Kommentare
Ein sehr interessanter Artikel. Kombucha haben wir zwar schon getrunken jedoch noch nie selbst hergestellt.
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Dieser Teepilz klingt für unsere Vorstellungen recht ungewöhnlich. Ich werde mir mal ein Getränk davon kaufen und ausprobieren. Wenn es schmeckt, dann stelle ich mir so einen Pilz selbst her.
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