Kühlzonen im Keller: So klappt die Vorratshaltung
Der kühle Keller ist ein guter Vorratsraum, hier kann man Lebensmittel viel länger lagern. Welcher Ort im Keller für welches Produkt ideal ist, erfährt man hier.
Lebensmittel müssen nicht zwangsläufig im Kühlschrank platziert werden.
Insbesondere, wenn man große Mengen über einen längeren Zeitraum einlagern möchte, bietet sich ein Kellerraum als Lagerstätte an.
Lebensmittel in den Vorratskeller
- Die Idee der Einlagerung von Lebensmitteln im Vorratskeller ist nicht neu.
- Schon frühere Generationen griffen auf diese Variante zurück.
- Sie gruben verschließbare Löcher in die Erde, um ihre Güter vor einem vorzeitigen Verderben zu schützen.
- Diese Methode wurde beispielsweise genutzt, um Essen und Trinken vor hohen Sommertemperaturen zu schützen.
- Die gegenüber der Umgebungsluft deutlich kühlere Erde sorgte für entsprechenden Schutz und gewährleistete zeitliche Konservierung.
- Diese Methode darf durchaus als nachhaltig bezeichnet werden.
Ein kühler, leicht feuchter und dunkler Keller ist ideal
Korrespondierend zum Kühlschrank, verfügt auch ein Keller über verschiedene Kühlbereiche.
Am kühlsten ist es auf dem Boden, am wärmsten im Deckenbereich.
Dazwischen steigt die Temperatur schrittweise an, da warme Luft bekanntlich nach oben strömt.
Effektiv ist in diesem Zusammenhang die Nutzung eines gemauerten Kellers, der zudem über einen lehmigen Boden verfügt.
Das Mauerwerk sorgt für ganzjährig konstante Temperaturen.
Der Lehmboden gewährleistet entsprechende Luftfeuchte.
Was lagere ich im Vorratskeller?
- Grundsätzlich eignen sich fast alle Lebensmittel für einen Lagerung im Vorratskeller.
- Unterschiede gibt es diesbezüglich bei der Staffelung der Güter.
- Getränke sollten ebenso am Boden gelagert werden wie Kartoffeln, Karotten und Lauchgewächse.
- Auch Konserven und Eingemachtes in Gläsern bietet sich für eine Bodenlagerung an.
- Wahlweise können diese Produkte in einem Regal positioniert werden.
- Das erhöht die Übersichtlichkeit und kommt dem optischen Eindruck entgegen.
Wie lagern die Lebensmittel im Keller?
Essen und Trinken besitzen unterschiedliche Haltbarkeitsfristen.
Daher macht es Sinn, ihre lagernde Position an ihre Haltbarkeitsdauer anzupassen.
Lebensmittel mit kurzem Verfallsdatum gehören nach vorn, langfristig haltbare Güter nach hinten.
Die getroffene Organisation sollte ebenso für einzelne Nahrungsmittel gelten.
So ist es hilfreich, Kartoffeln in einer hölzernen Kiste mit etwas Sand zu deponieren.
Auch Äpfel, Birnen und Pflaumen fühlen sich in einer Kiste am wohlsten.
Achtung: Obst stets getrennt nach Sorten lagern.
Pflanzlichen Produkten wiederum bietet man töpferne Behausungen.
Salate und Kohlprodukte sind für eine Bedeckung mit Packpapier geeignet.
Dieses sorgt für Schutz und verschiebt das Verfallsdatum nach hinten.
Dennoch ist es unerlässlich, die gelagerten Sachen regelmäßig und aufmerksam zu kontrollieren.
Finden sich verdorbene Güter, müssen diese unverzüglich entsorgt werden, da ansonsten eine Schimmelausbreitung droht.
Was gilt es zu beachten?
- Elementar in Sachen Bevorratung ist die regelmäßige Luftzufuhr während der warmen Monate.
- So empfiehlt es sich, den genutzten Kellerraum im Sommer zu lüften.
- Die Luftzufuhr wirkt zirkulierend und verhindert die Bildung von Schimmel.
- Haushaltstipps existieren auch für den Nebenraum der Lagerstätte.
- Dieser sollte niemals aus einem Heizungskeller bestehen, da sich die Wärme nach nebenan fortpflanzt.
Fazit
Für die langfristige Einlagerung von Lebensmitteln bietet sich ein dunkler Vorratsraum an.
Trotz regelmäßiger Belüftung sollte die Temperatur im Keller stets zwischen 2 und 10 Grad liegen.
Darüber und darunter ist die Haltbarkeit der Produkte nicht mehr gewährleistet.
Als Alternative zum Vorratsraum kommt ein Gartenhaus in Frage.
Es verfügt über ähnliche Rahmenbedingungen wie ein Keller.
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User Kommentare
Ein sehr informativer Beitrag. Mit einem Erdkeller verbindet man meist einen Weinkeller aber es gibt auch Erdkeller wo Erdäpfel oder andere Lebensmittel gelagert werden.
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