Zero Waste Kitchen - Bananenmehl

Bananenmehl ist nicht nur nachhaltig, sondern auch ein guter Weizenersatz bei Glutenunverträglichkeit. Es wird auch als grünes Gold der Küche bezeichnet, da die grünen Schalen der Kochbanane verwendet werden.

Zero Waste Kitchen - Bananenmehl Bananenmehl ist ein guter Weizenmehlersatz bei Glutenunverträglichkeit. (Foto by: Luisecheverriurrea / depositphotos.com)

Kochen, Backen, Braten und Essen gehören zum Alltag dazu.

Umso schöner und besser ist es, wenn man dabei dem Planeten mit Nachhaltigkeit helfen kann.

Tag für Tag und ganz bewusst. Wie etwa mit dem Bananenmehl, einer gesunden Mehlalternative.

Was ist Bananenmehl?

  • Bananenschalen auf den Komposthaufen werfen?
  • Dazu sind sie viel zu gesund und wertvoll.
  • Sie können ressourcenschonend in der Küche verwendet werden.
  • Die Bananenschalen werden zu einem feinen Pulver gemahlen und entweder als Weizenmehlersatz oder gemeinsam mit Weizenmehl verwendet.
  • Das Bananenmehl ist glutenfrei und kann von Personen mit Zöliakie verwendet werden.
  • Das Pulver wird in Europa als Superfood bezeichnet.
  • Es ist nicht nur für Menschen mit Allergien eine gute Alternative zu herkömmlichen Mehlsorten, sondern auch für jene, die sich bewusst gesund ernähren möchten.
  • Bananenmehl ist eine Kalium-Bombe und besonders ballaststoffreich.

Müssen es bestimmte Bananenschalen sein?

Warum wird Bananenmehl aber als das gesunde, grüne Gold in der Küche bezeichnet, wenn es sich doch um ein weißliches Pulver handelt?

Ganz einfach, denn Bananenmehl wird nicht aus gelben, sondern aus den grünen Schalen unreifer Kochbananen hergestellt.

Kochbananen sind im Vergleich zu herkömmlichen Bananen etwas größer und haben ein festeres Fruchtfleisch.

Von Kochbananen ist nicht nur die Schale, sondern auch das Fruchtfleisch verwendbar.

Es kann aber nicht roh gegessen werden, sondern muss gegrillt, gebraten oder gekocht werden.

Wie stelle ich Bananenmehl her?

Zero Waste Kitchen - Bananenmehl Bananenmehl wird aus der grünen Schale der Kochbanane gewonnen. (Foto by: CUNDO / depositphotos.com)

Bananenmehl ist in Reformhäusern und in zahlreichen Onlineshops erhältlich.

Es ist jedoch nicht schwer, das Bananenmehl selbst herzustellen:

  1. Die Schalen unter fließendem kaltem Wasser gründlich reinigen.
  2. In einem Kochtopf gesalzenes Wasser zum Kochen bringen.
  3. Bananenschalen in das kochende Wasser geben.
  4. Die Temperatur etwas reduzieren und die Schalen fünf Minuten köcheln lassen.
  5. Dann aus dem Wasser nehmen, mit einem Geschirrtuch oder Küchenrolle abtrocknen und in kleine Stücke schneiden.
  6. Die zerkleinerten Bananenschalen entweder im Backofen, im Dörrautomat oder in der Sonne trocknen lassen.
  7. Ist die Feuchtigkeit entwichen, werden die Bananenschalenstückchen im Mixer fein gemahlen.

Geschmack und Verwendung

Bananenmehl hat einen neutralen Geschmack und kann deshalb vielseitig verwendet werden.

Es eignet sich sowohl für süße als auch für pikante Speisen.

Bananenmehl kann für die Zubereitung von

  • Kuchen
  • Torten
  • Keksen
  • Brot und Backwaren sowie
  • zum Eindicken von Saucen und Suppen verwendet werden.

Ist Bananenmehl gesund?

Bananenmehl enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, vor allem wichtige Mineralstoffe.

Erwähnenswert sind

  • Kalzuim
  • Eisen
  • Magnesium
  • Kalium
  • Phosphor

Die unreifen Kochbananen haben den Vorteil, dass fast der gesamte Kohlenhydratanteil aus Stärke besteht.

Erst bei den reifen Bananen wird die Stärke in Zucker umgewandelt.

Positiv ist außerdem, dass Kochbananen Vitamin C enthalten, aber kaum Fett.

Was gibt es zu beachten?

Kochbananen haben einen langen Transportweg hinter sich, bevor sie in den heimischen Regalen landen.

Um den ökologischen Fußabtritt gering zu halten, sollten nur Bananen in Bio-Qualität ohne Pestizide gekauft werden.

Fazit

Bananenmehl unterstützt die gesunde Ernährung.

Ob zu Gebäck verarbeitet oder roh im Müsli und Smoothie, das Mehl ist eine gute Weizenmehlalternative.

Es sättigt und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.

Rezepte für Kochbananen


Bewertung: Ø 5,0 (7 Stimmen)

User Kommentare

Tztz

Das ist mal eine tolle Anregung, ich koch/backe öfter mal für Menschen mit Glutenunverträglichkeit, dass ewige Maismehl fing schon an mich zu langweilen, danke für diese Inspiration.

Auf Kommentar antworten

Katerchen

Den Aufwand mache ich mir nicht, Bananenschalen zu Mehl zu verarbeiten. Da ist mir der Zeitaufwand und auch der Energieaufwand durch das Dörren zu hoch. Einen Vorteil hat aber die Idee: Je mehr Bananenschalen zu Mehl verarbeitet werden, desto weniger liegen herum und man rutscht aus. 😄

Auf Kommentar antworten

Jasmin4you

Das ist ja mal eine tolle Idee. Ich bin ja immer auf der Suche nach einer Alternative zum herkömmlichen Weizenmehl. Das inspiriert mich sehr.

Auf Kommentar antworten

MaryLou

Es ist eine gute Alternative zu Weizenmehl, trotzdem würde ich mich hier nicht auf das Bio verlassen wollen. Die Bananen werden bestimmt mit irgendeinem Mittel gespritzt um den langen Transportweg zu überstehen.

Auf Kommentar antworten

Maarja

Ja, das würde ich schon gerne mal probieren, aus Lust am Experimentieren, vom Aufwand her ist es natürlich fraglich, ob sich das lohnt

Auf Kommentar antworten

MartinaM

Klingt interessant - habe noch nie davon gehört, dass man aus Bananeschalen Mehl machen kann. Was macht man dann aber mit den unreifen Kochbananen?

Auf Kommentar antworten

GuteKueche-Admin

Die Kochbananen selbst lassen sich für verschiedenste Gerichte verwenden. Siehe Rezepte für Kochbananen. Roh sollen sie nicht gegessen werden.

Auf Kommentar antworten

BELIEBTESTE ARTIKEL