Grillbrenngut richtig entsorgen
Die Entsorgung von Grillasche wird kontrovers diskutiert. Ob die Asche der Holzkohle einer geordneten Entsorgung zugeführt werden muss oder ob sie als Wertstoff im Garten verwendet werden kann, ist strittig. Wie so oft handelt es sich hierbei aber um eine Frage des rechten Augenmaßes.
Gängige Entsorgung und Verwertung von Grillasche
Für die Entsorgung oder Verwertung von Grillasche sind drei Varianten gebräuchlich bzw. möglich:
- die Verwertung als Direktdünger auf dem Beet
- Verwertung als Zuschlagsmaterial zum Kompost
- Entsorgung als Restmüll
Grundsätzlich ist eine Verwertung der Grillasche als Direktdünger oder als Zuschlag zum Kompost möglich, da sie den Geruch neutralisiert und gleichzeitig pilzhemmend wirkt.
Bei der Driektdüngung mit Grillasche muss berücksichtigt werden, dass die Karbonate sich zu Hydroxiden umwandeln und damit den pH-Wert anheben, die Asche reagiert leicht basisch. Bei sauren Böden kann dies ein durchaus gewünschter Effekt sein.
Bei der Direktdüngung muss außerdem berücksichtigt werden, dass die Asche reich an Kalium, aber arm an Stickstoff ist. Sie kann daher einen Volldünger nicht ersetzen, sondern sollte nur selten direkt auf das Beet gestreut werden.
Eine Entsorgung der Grillasche im Restmüll sollte nur erfolgen, wenn die beiden anderen Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen. Dabei sollt die Asche in einen Müllbeutel gefüllt und entsorgt werden.
WICHTIG: Die Grillasche muss komplett abgekühlt sein, am besten über Nacht im Grill belassen oder mit Wasser ablöschen, denn oft sieht man die Glutnester nicht.
Fazit
Grundsätzlich kann Grillasche als Dünger oder Zuschlag zum Kompost verwertet werden. Aber auch hierbei gilt, dass die Dosis das Gift macht:
- Wer im Sommer an jedem Wochenende grillt und die Asche ständig auf das Beet gibt, wird an den Pflanzen wenig Freude haben.
- Wenn die zu entsorgende Aschemenge zu groß ist, sollte die Restmülltonne verwendet werden.
Bewertung: Ø 3,9 (405 Stimmen)
User Kommentare