Nappieren richtig gemacht
Der Begriff „Nappieren“ stammt aus dem Französischen nappe=Tischtuch. Es steht für Speisen gänzlich mit dicker Flüssigkeit wie Soße, Gelee oder Creme zu überziehen. Während beim Saucieren die Soße unter oder neben das Gericht gegeben wird, wird die Speise beim Nappieren gänzlich bedeckt.
Das richtige Nappieren
Infolge des Nappierens soll die jeweilige Soße dem Gericht ihren charakteristischen Geschmack geben. Zudem sorgt das vollständige Bedecken mit Soße, Creme oder Gelee dafür, dass das überzogene Lebensmittel nicht austrocknet. Last, but not least ist es ein Dekorationsmittel, das den Speisen ein charakteristisches Aussehen und oft einen schönen Glanz verleiht.
Die ideale Konsistenz
Voraussetzung für ein gelungenes Nappieren ist die richtige Konsistenz der Soße. Sie sollte weder zu dick- noch zu dünnflüssig sein.
Dazu soll darauf geachtet werden, dass die Soßen-, Creme- oder Geleeschicht nicht zu mächtig gerät – schon deshalb ist es wichtig, erst unmittelbar vor dem Servieren zu nappieren.
Nappierte Speisen
- Ein gutes Beispiel sind Vitello tonnato - ein Antipasto, bei dem das gekochte und dünn aufgeschnittene Kalbfleisch mit Thunfischsoße nappiert wird.
- Eine Bechamelsauce eignet sich hervorragend zum Nappieren verschiedener Gemüse.
- Beim Nappieren von Desserts und Süßspeisen werden diese eher unvollständig nappiert – es kommt vielmehr darauf an, dass die verwendeten Vanille-, Schokoladen- oder Fruchtsoßen eine schöne Dekoration ergeben.
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