Biskuitteig für Torten
Ein Biskuitteig ist ein beliebter Teig für viele Torten. Eine gute Mehlspeise steht und fällt mit dem Teig, da sind sich Naschkatzen und Bäcker gleichermaßen einig. Wie der perfekte luftige Biskuit für die Tortenform gelingt, erfährt man hier!
Biskuitteig für die Springform
Die Biskuitmasse besteht primär aus:
- Ei
- Zucker
- Mehl oder Maizena
- als Treibmittel Backpulver
Der Biskuit zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass er im Vergleich zu anderen Teigen relativ wenig Wasser und Stärke enthält.
In diesem Umstand liegt auch schon sein Geheimnis begründet, denn das verleiht dem Biskuitteig seine besonders feine und luftige Konsistenz.
Beachtenswertes - Biskuit vs. Wiener Boden
Oftmals wird der Biskuit gerne mit dem Wiener Boden verwechselt:
- Der Unterschied besteht darin, dass der klassischen Biskuitmasse kein Fett beigemengt wird.
- Der Wiener Boden wird mit zerlassener Butter oder Öl hergestellt und muss deshalb im Anschluss sofort in den Ofen. Das birgt natürlich die Gefahr, dass man nicht schnell genug ist und die Luft durch das Fett entweicht.
- Zum Glück ist der Biskuit dahingehend gelingsicherer und auch noch kalorienärmer.
Warum eignet sich ein Biskutteig besonders für die Springform?
Da es sich beim Biskuit um einen sehr luftigen Boden handelt, eignet er sich hervorragend für alle Torten, ohne sich dabei geschmacklich in den Vordergrund zu drängen.
Daher ist der Biskuit aus der Springform der perfekte Begleiter, ob für schokoladige bzw. cremige Torten oder sommerlich-fruchtige Rezepte.
Besonderes Equipment für die Zubereitung
1. Springform
2. Rührgerät oder Küchenmaschine
Darüber hinaus wird kein besonderes Equipment für die Zubereitung benötigt.
Herstellung
Hier ein einfaches Grundrezept für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:
Zutaten
- 300g Zucker
- 1 Prise Salz
- 6 Eier, Größe M
- 1 Pkg. Vanillezucker (optional)
- 1 TL Backpulver
- 300g Mehl
Rezept Zubereitung
- Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier ca. 20 Minuten lang zu einer schaumigen Masse aufschlagen. Für einen hohen Biskuit verwendet man 6 Eier, für einen niedrigen 4.
- Anschließend das Mehl mit dem Backpulver unterheben. Den fertigen Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen.
nsere Rezept-Empfehlungen:
- Biskuitteig
- Biskuittorte Grundrezept
- Biskuitteig aus Buchweizen
- Biskuitroulade
- Obsttortenboden aus Biskuitteig
- Kokostorte
- Erdbeer Joghurt Torte
Tipps, Tricks und Fachwissen
- Im obigen Rezept wird die Einkesseltechnik verwendet, das heißt, dass die Eier nicht getrennt werden. (Dies nennt man im Fachjargon „Génoise“.) Wichtig ist, dass die Zucker-Ei-Masse lange genug schlagen wird, also mindestens 20 Minuten.
- Die klassische Technik ist die Zweikesselmethode und empfiehlt sich für die weniger geübten Bäcker: Einfach die Eier trennen und die obige Masse nur mit dem Dotter herstellen. Aus dem Eiklar wird Eischnee geschlagen und dieser wird dann zum Schluss vorsichtig untergehoben.
- Damit der Eischnee gelingt, ist es wichtig sauber zu arbeiten. Es dürfen keine Dotterrückstände im Eiklar und die Schüssel muss völlig sauber sein.
- Unterheben bedeutet nicht rühren! Bei der Rührbewegung darauf achten, dass möglichst viel Luft in den Teig kommt, indem man von oben nach unten kreisend rührt – statt mit oder gegen den Uhrzeigersinn - damit die Luftbläschen nicht entweichen.
- Der fertige Teig muss sofort nach dem Unterheben des Eischnees gebacken werden.
- Der Backofen muss vorgeheizt sein, damit der Teig auch gut aufgeht.
- Vor Ende der Backzeit sollte man die Backofentür nicht öffnen.
- Um zu prüfen ob der Teig nach der Backzeit durch ist kann man die Stäbchenprobe machen.
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User Kommentare
Jetzt bin ich aber gespannt. Nachdem mir die Zweikesseltechnik auch nicht immer gelingt werde ich einmal die Einkesseltechnik probieren. Wenn es schiefgeht, was ich nicht hoffe, habe ich noch eine Ausrede. Super Beschreibung, Danke!
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Ich kenne beides, einkessel und zweikessel, die zweite ist die Methode, die ich in der Schule, aber auch in der Familie gelernt habe, also vermutlich der Klassiker.
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es gibt keinen Biskuitteig ihr Vollprofis, es gab nie einen und es wird nie einen geben. aber wem erzähle ich das... fängt ein Gebäck mit Biskuit an, so heißt es automatisch, dass es eine Masse, und kein teig ist!
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Im Grunde genommen hast du Recht, jedoch ist ein Biskuit aus dem Englischen ein Keks. Den Ursprung hat das Biskuit im französischen und Biskuit, auch Löffelbiskuit oder Biskotte stammen aus Italien - Im deutschsprachigen Raum ist es eine Biskuitmasse und je nach Region (österr.) wird es auch als eine Teigmasse genannt und somit auch Biskuitteig. Auch bei der Schreibweise scheiden sich die Geister.
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