Kuchentest - Wann ist ein Kuchen fertig?
Wann ist ein Kuchen fertig - Tipps & Tricks an denen man erkennt, dass der Kuchen fertig gebacken ist. Wer nach Rezeptbuch kocht und bäckt, kann die tatsächliche Gar- bzw. Backzeit neben dem Rezept notieren. Alle anderen müssen die richtigen Backzeiten per Gartest ermitteln.
Stäbchentest - Stäbchenprobe - der Test mit dem Holzstäbchen
Auch wenn die Kuchenoberfläche schön gebräunt wirkt, kann das Innere eines Kuchens erst halb gar sein.
Bei Obstkuchen auf Rührteigbasis eignet sich der Stäbchentest mit einem dünnen Holzstäbchen, um den Fortgang des Durchgarens nachzuprüfen:
- Am Besten steckt man das runde Stäbchen zunächst senkrecht in die höchste Teig-Erhebung bzw. dickste Teigstelle und versenkt es bis zur Hälfte.
- Sinnvollerweise testet man an mehreren Stellen des Kuchens, denn am Rand kann er durchaus schon gar sein, während das Kucheninnere noch ein paar Minuten im Backofen benötigt. Unter größeren Obststücken und in der Mitte gart der Kuchen etwas langsamer.
- Gar ist der Kuchen, wenn nach dem Herausziehen des Holzstäbchens keine rohen Teigreste mehr am Holz zu sehen sind.
- Ist am Holzstäbchen nichts oder nur ein paar Krümel hängengeblieben ist der Kuchen fertig.
Metallspieße sind für diesen Test nicht geeignet, da diese nicht rauh genug sind.
Drucktest - für Biskuit-Teige
Ein goldgelb aussehender Biskuitteig, der sichtbar aufgegangen ist, statt in der Backform zu kleben, ist wahrscheinlich fertig.
Sicherheit gewinnt man aber durch einen vorsichtigen Drucktest:
- Vorsichtig die Fingerspitzen auf die Teigoberfläche legen.
- Der Biskuitboden sollte sich unter den Fingerspitzen watteähnlich anfühlen und auch unter sanftem Druck nicht nachgeben.
- Bleiben Dellen durch die Fingerspitzen sichtbar, weist diese Tatsache darauf hin, dass der Teig noch ein wenig Ofenhitze benötigt.
Handtest - für Fortgeschrittene - der Gartest per Hand
Wer als Bäcker arbeitet, weiß durch den manuellen Test, wann ein Kuchenteig durchgegart ist.
Bäcker machen sich die Tatsache zu Nutze, dass die durchgebackenen Teige sich anders anfühlen, wenn man sie leicht hin- und herschiebt, als jene, die noch Backzeit benötigen.
- Um den Handtest durchzuführen, sollte man den Kuchen kurzfristig aus der Backröhre nehmen, es sollte sich bereits eine Kruste gebildet haben.
- Die Hand leicht auf die bereits etwas festere Kuchenoberfläche legen und mit wenig Druck leicht hin und her bewegen.
- Macht sie einen festen und dichten Eindruck, dürfte das Kucheninnere tatsächlich gar sein.
Farbtest - die Farb- und Texturprobe
Bei Germteigen, Plundergebäck, Kuchenböden oder Gebäck aus Topfen-Öl-Teig kann man den fertigen Backvorgang an der Kruste bzw. dem gut gebräunten Rand erkennen.
- Ein Kuchenstück vorsichtig mit dem Messer anheben.
- Wenn die Unterseite des Kuchenstücks goldgelb und trocken aussieht und sich gut vom Blech ablöst, ist der Backvorgang abgeschlossen.
- Ganz ähnlich kann man die vollendete Garzeit bei Keksen testen.
Nach einer Weile besitzt man ein Gefühl für den richtigen Bräunungsgrad und die Textur garen Gebäcks.
Was sollte man sonst noch wissen
Ist der Kuchen an der Oberfläche bereits komplett braun und knusprig, aber das Innere noch nicht richtig durch, sollte man, für die restliche Backzeit, den Kuchen gut mit Alufolie oder Backpapier abdecken - vor allem wenn man mit Ober-Unterhitze backt.
Um zu prüfen ob das Brot im Backofen fertig ist, gibt es den sogenannten Klopftest.
Dazu nimmt man das Brot in eine Hand und klopft mit der anderen Hand auf die Unterseite des Brotlaibs, klingt sie hohl ist das Brot fertig gebacken.
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User Kommentare
Auch ich mache den Stäbchentest, bei saftigen Kuchen verlasse ich mich auf meine Erfahrungen. Die Alufolie verwende ich nie - ich versuche, Alufolie beim Kochen möglichst zu vermeiden,
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Ich mache immer den Stäbchen - Test. Ich habe ein dünne kurze Stricknadel die ich dafür verwende. Ich habe eigentlich damit die beste Erfahrung.
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Der Holzstäbchen-Test wurde mir noch von den Großmüttern gezeigt. Mittlerweile mache ich den Holzstäbchen-Test nur noch bei neuen Rezepten bzw. Zutaten. Aber auch wenn das Backrohr oder Backform gewechselt haben. Danke, an Backpapier als Alufolien-Ersatz hatte ich noch garnicht gedacht
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Tolle Tipps! Ich verwende auch immer Holzstäbchen, um zu testen, ob der Kuchen schon fertig ist. Auch die Alufolie zum Abdecken kommt öfters zum Einsatz.
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Ein guter Artikel, hilfreich beschrieben sind die Methoden für die Profis.
Ich nehme immer ein Holzstäbchen und es funktioniert gut.
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Ich mache immer den Holzstäbchentest bei Kuchen. Abdecken mit Backpapier ist eine wirklich gute Idee, ich hab es bisher, wenn notwendig mit Alufolie gemacht. Und bei Germteig sehen ich mir auch immer die Unterseite des Gebäcks an, da kann die Oberseite schnell einmal täuschen und es ist noch nicht fertig gebacken.
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Bei jeden neuen Rezept sollte man den Stäbchentest machen. Die Zeitangaben sind immer ungenau, da jeder Backofen unterschiedlich ist. Abgedeckt wird mit Backpapier, Alufolie wird weitgehend verbannt.
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Den Stäbchentest mache ich eigentlich nur mehr bei neuen Rezepten, ich finde wenn es sehr saftige Teige sind, funktioniert der auch nicht immer.
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Ich verwende eine sehr dicke Nadel für die Stäbchenprobe. Die Alufolie zum Abdecken habe ich auch schon verwendet, funktioniert sehr gut.
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