Mürbteig für Torten
Mit einem Mürbteig für Torten können unterschiedliche Backwerke gezaubert werden. Ob pikant oder süß ein Mürbteig ist für viele Gerichte festtauglich und einfach in der Zubereitung. Dass Mürbteig Rezepte nie fad werden, das beweisen wir gern.
Köstliches aus Mürbeteig
Ein saftiger Apfelkuchen, süße Weihnachtskekse, Salzgebäck oder eine herzhafte Quiche Lorraine, aus dem Mürbeteig lassen sich variantenreiche Kreationen fertigen.
Neben dem Grundrezept gibt es Abwandlungen und verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten des Teiges, sodass immer wieder neue Rezepte entstehen.
Der Teig
Der Mürbteig ist auch unter den Namen
- Mürbeteig
- Bröselteig
- Knetteig
- Hackteig und
- Linzer Teig
bekannt. Es handelt sich um einen festen, nicht knusprigen Teig aus Mehl und Fett, der mit Zucker bei Süßspeisen und Salz bei pikanten Gerichten verfeinert wird.
Im Vergleich zu anderen Teigen wird beim Mürbteig kein Lockerungsmittel verwendet. Kurz gesagt:
Ein mürber und fettreicher Teig.
Butter statt Lockerungsmittel
Mürbteig enthält viel Butter, mindestens halb so viel bis gleich viel wie Mehl. Butter und Milch wirken lockernd und das Fett macht den Teig mürbe.
Grundrezept für feinen Mürbteig
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 2 Dotter
- 1 EL Milch
Grundrezept für einfachen Mürbteig
- 300 g Mehl
- 150 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 2 EL Milch
Die Zubereitung des Teiges
Mürbeteige werden auf dem Brett verarbeitet. Als Fett ist wenn möglich Butter, eventuell Margarine zu wählen. Das Fett sollte sehr kalt sein. Je nach Belieben können dem Teig
- Mandeln
- Nüsse
- Schokolade
- Zitronen- und Orangenschalen sowie
- Gewürze
beigemengt werden. Dann wird der Teig Linzer Teig genannt.
Die Butter wird in das Mehl geschnitten.
Den Namen Bröselteig erhielt der Mürbteig, weil die kalte Butter statt dem Schneiden mit den Händen rasch und kurz zum Mehl gebröselt wird.
Die übrigen Zutaten werden dazugegeben und
!!! mit möglichst kühlen Händen schnell zu einem Teig verknetet !!!
Vor der weiteren Verwendung sollte der Teig mindestens eine halbe Stunde kühl gestellt werden. Die Backzeit für mürbe Teige liegt bei etwa 200 Grad Celsius.
Beachtenswertes rund um Mürbeteige
- Immer rasch und kühl arbeiten
- Weiche Butter macht den Teig brüchig
- Nur Staubzucker verwenden
- Mürbteigboden vor dem Backen anstechen
- Mürbteig immer bei guter Hitze backen
Schnell und einfach Mürbteig herstellen
Schneller und einfacher als mit der Hand kann der Mürbteig mit Hilfe der Küchenmaschine zubereitet werden. Einfach alle Zutaten in den Küchenmaschinenbehälter geben und solange mixen, bis eine Teigkugel entstanden ist.
Unsere Rezept-Empfehlungen:
- Mürbteig pikant - Grundrezept
- Mürbteig süß - Grundrezept
- Himbeer-Frischkäse-Torte auf Vollkorn-Mürbteigboden
- Heidelbeer-Obers-Torte mit Mürbteigboden
- Erdbeer-Obers-Torte mit Mürbteig
- Obsttortenboden aus Mürbteig
Wissenswertes rund um den Mürbteig
- Den Teig beim Kühlstellen immer mit Plastikfolie abdecken.
- Im Kühlschrank kann der Teig zwei bis drei Tage aufbewahrt werden.
- Mürbteig kann für ungefähr zwei Monate eingefroren werden.
- Wird statt Butter oder Margarine Butterschmalz, Schweineschmalz oder Öl verwendet, kann die Fettmenge ungefähr um ein Viertel des Gewichtes verringert werden.
- Es muss dem Teig jedoch unbedingt Flüssigkeit in Form von Milch oder Wasser beigegeben werden.
Eine saftige und lockere Topfetorte oder mehrere dünne Tortenböden zum Belegen oder Füllen? Der Mürbeteig eignet sich gut für die Springform. Ein Vorteil ist, dass die Springform nicht ausgefettet werden muss, weil der Teig schon einen hohen Fettanteil enthält.
Wird der Teig mit Früchten belegt, verhindert die Springform, dass der Fruchtsaft in den Ofen tropft. Schnell wird aus dem Mürbekuchenteig in der Springform ein leckerer Obstkuchen, der nach dem Backen nicht gestürzt werden muss.
Tipps und Tricks
Den Mürbteig dünn in die Springform legen und den Rand hochstellen. Mit der Gabel den Boden einstechen und nach der Backzeit den Mürbteig bei geöffneter Backofentür fünf Minuten abkühlen lassen.
Bewertung: Ø 3,3 (45 Stimmen)
User Kommentare
Sehr interessant. Ich mache oft Rezepte mit Mürbteig. Das mit dem Einstechen des Bodenteigs habe ich zwar auch schon gelesen, dann aber vergessen, sodass ich es üblicherweise nicht gemacht habe.
Welchen Grund hat denn das Einstechen?
Auf Kommentar antworten
wenn man den Teig mit einer Gabel einsticht, bleibt er glatt und wölbt sich nicht.
Auf Kommentar antworten