Die häufigsten Fehler beim Fermentieren

Fermentieren ist eine einfache Form der Haltbarmachung von Lebensmitteln. Aber natürlich gibt es auch hierbei einige simple Dinge zu beachten, damit die ersten eigenen Fermente glücken.

Die häufigsten Fehler beim Fermentieren Foto Ga_Na / depositphotos.com

Fermentieren ist gesund und unterstützt unsere Darmgesundheit.

Was in unserer Zeit außerdem sehr wichtig ist, ist die Nachhaltigkeit von verschiedenen Produkten und auch hier punktet man beim Fermentieren.

Kann man beim Fermentieren viel falsch machen?

  • Wie auch bei vielen anderen Dingen im Leben kann man natürlich auch beim Fermentieren einige Dinge falsch machen.
  • Worauf besonders zu achten ist, damit beim Fermentieren nichts schief geht, erklären wir in diesem Artikel.

Die Reinlichkeit - Ist das A und O

Werden die Gläser vor dem Fermentieren nicht richtig gereinigt, haben Bakterien und Keime leichtes Spiel.

Befinden sich diese erst mal im Glas, können sie das milchsaure Gemüse angreifen.

Am besten sollten die Gläser direkt vor der Verwendung noch mal gründlich gereinigt werden.

Das Salz - Die richtige Menge und das richtige Salz

  1. Im besten Fall sollte der Anteil an Salz beim Fermentieren zwischen 1,5% und 3% liegen.
  2. Benutzt man zu viel Salz, funktioniert das Fermentieren nicht richtig, weil die Milchsäurebakterien gehemmt werden.
  3. Benutzt man hingegen zu wenig Salz, kann es dazu kommen, dass das Gemüse anfängt zu faulen.
  4. Des Weiteren sollte man zum Fermentieren unbedingt auf jodhaltiges Salz verzichten, da jodhaltiges Salz die Vermehrung der Milchsäurebakterien beeinträchtigen kann.

Die Füllmenge - Halb voll oder halb leer?

Die häufigsten Fehler beim Fermentieren Foto unixx.0.gmail.com / depositphotos.com

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Fermentieren ist die Füllmenge der Gläser.

Sind die Gläser überfüllt oder enthalten zu wenig Flüssigkeit, trocknet das Ferment aus.

Außerdem kann es zu Schimmelbildungen kommen.

Ist das Ferment erst einmal ausgetrocknet, lässt auch der Geschmack zu wünschen übrig.

Das Gemüse muss unbedingt vollständig mit Wasser bedeckt sein.

Das Gewicht - Wie wichtig ist das Fermentationsgewicht?

  • Das Gemüse muss zum Fermentieren unbedingt beschwert werden.
  • Hierzu eignet sich ein säurebeständiges Gewicht aus Glas oder Keramik.

Die Sonne - Was bewirkt direkte Sonneneinstrahlung?

Ist das Gemüse beim Fermentieren einer zu starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt, besteht die Möglichkeit, dass sich dieses zu sehr erhitzt und aufgrund dessen ungenießbar wird.

Im Idealfall werden die Gläser beim Fermentieren an einem schattigen Ort mit konstanter Raumtemperatur gelagert.

Explosiv - Wenn zu viel Druck entsteht

Die häufigsten Fehler beim Fermentieren Foto AlexDon24 / depositphotos.com

Zu viel Druck im Glas erkennt man an einer deutlichen Wölbung im Deckel des Glases.

Entsteht zu viel Druck, sollten Sie den Deckel vorsichtig öffnen, damit dieser entweichen kann.

Um dieses Problem zu vermeiden, eignen sich auch spezielle Fermentieraufsätze aus Gummi.

Der Zeitpunkt - Zu früh oder zu spät geöffnet?

  • Hat man sein erstes Ferment erfolgreich hergestellt, möchte man es natürlich am liebsten sofort probieren.
  • Öffnet man das Glas zu früh, leidet der Geschmack deutlich darunter.
  • Deshalb ist es wichtig, dem fertigen Ferment mindestens 3 - 4 Wochen oder besser noch sogar 4 - 6 Wochen Zeit zum Ruhen zu lassen.
  • Schafft man es in dieser Zeit die Finger still zu halten, wird man danach umso mehr mit einem tollen Geschmack belohnt.

Fazit

Natürlich ist Fermentieren nicht die einfachste Sache der Welt.

Aber wer sich vorher informiert und diese Fehler vermeidet, wird für seine Mühe belohnt und kann schon bald sein erstes eigen hergestelltes Ferment genießen.

Rezepte zum ausprobieren


Bewertung: Ø 5,0 (7 Stimmen)