Griller Anheizen - Anzünden
Zum richtigen Anzünden des Grills beim Grillieren benötigt der Grillmeister etwas Erfahrung, die richtigen Materialien und eine windgeschützte Stelle.
Bevor Steak und Würstchen durchgebrutzelt werden, geht es ans Anfeuern des Grills. Was Sie dabei von der Wahl des Brennstoffs bis zum Erzeugen einer heißen Glut beachten müssen und welche Alternativen es zum klassischen Holzkohle gibt, erklären wir.
Das richtige Brennmaterial
Holzkohle oder Briketts: Es gibt verschiedene Brennmaterialien, die je nach Art des Grillguts und des Grills unterschiedlich gut geeignet sind.
- Während Briketts länger brennen, eine heißere Glut erzeugen, ist Holzkohle aufgrund der kurzen Glühdauer und der günstigen Anschaffung optimal für kleinere Grill-Events.
- Zudem lässt sich die handelsübliche stückige Holzkohle leichter entzünden, wodurch ein langes Anglühen vermieden wird.
- Briketts sind zerkleinertes Rohmaterial (Holz, Kohle oder Holzkohle), die in eine einheitliche Form gepresst werden.
- Holzkohle ist aus Holz hergestellte Kohle. Sie brennt gut an, glüht jedoch auch schneller durch als normale Briketts.
Linktipp: Grillkohle oder Holzbriketts?
Wichtig: Beim Anzünden des Grillers wird ausreichender Sicherheitsabstand zum Grill und das Tragen von Schutzhandschuhen empfohlen.
Grill mit Holzkohle entzünden: So geht’s
Wer zu Holzkohle oder Briketts greift, um den Grill anzuzünden, muss ein paar Dinge beachten. Wichtig ist zunächst die Aufschichtung. Ideal ist ein kleiner Haufen, der nach außen hin gleichmäßig verteilt sein muss.
Die Kohle kann mit einem langen Streichholz angezündet werden. Anschließend kommt der Fächer oder ein Anzündkamin zum Einsatz, um die Glut zu entfachen.
Wenn sich auf der Kohle eine weiße, fein glühende Ascheschicht gebildet, ist sie grillbereit. Anschließend kann das Grillgut aufgelegt werden.
Anheizen mit Grillanzündern
Mit den klassischen Grillanzündern glühen Briketts und Holzkohle gut und schnell durch. Da sie nicht direkt mit der Grillkohle in Verbindung kommen, entstehen auch keine gesundheitsschädlichen Stoffe, die zudem den Geschmack des Fleisches verfälschen können.
Je nachdem, ob Paraffinanzünder, Wachsanzünder oder Heißluft-Grillföhn verwendet werden, gibt es jedoch einige Dinge zu beachten.
Zu beachten:
- Beim Entzünden der Kohle niemals Spiritus, Benzin oder Petroleum verwenden. Die Stoffe geben beim Erhitzen giftige Gase ab und bergen außerdem großes Gefahrenpotential.
- Besser geeignet sind ein Anzündkamin, Fächer oder sogar ein klassischer Haarföhn.
- Alternativ können elektrische Grillanzünder verwendet werden. Dabei wird die Holzkohle über eine erhitzte Metallschleife entzündet.
- Auch eignet sich die „Chilenische Methode“, bei der eine Glasflasche mit Papier umwickelt und in die Mitte des Grills gestellt wird. Nachdem die Kohle aufgeschichtet wurde, kann das Papier entzündet und die Flasche herausgezogen werden. Nun muss nur noch ein brennendes Stück Papier in die Mitte gelegt werden - und der Grill glüht.
Anzündkamin und Lavastein-Grill
Das Anzünden mit einem Anzündkamin ist sicher die einfachste Methode, mit dem verschiedenste Brennstoffe, für den Grill vorbereitet bzw. zum Glühen gebracht werden kann.
- Er besteht aus einem Blechrohr, welches mit dem Brennstoff (Kohle oder Briketts) der Wahl gefüllt wird.
- Dann 1-2 Grillanzünder unter den gefüllten Anzündkamin entzünden und rund 20-30 Minuten warten, bis der Brennstoff durchgehend glüht.
- Danach die glühenden Kohlen vorsichtig in den Grill leeren, und schon kann das Grillen losgehen.
Info: Günstige Anzündkamine kosten oft nicht mehr als 10 € und halten mehrere Jahre.
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User Kommentare
Ich verwende zum Anzünden einen Anzündkamin mit Holzwolle und Spänen. Darüber die Holzkohlebriketts und eine Glut ist schnell erreicht. Ich habe auch schon einen Heißluftfön verwendet, der Nachteil ist, dass die Asche herumfliegt.
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