Miso - Fermentierte Gewürzpaste
Die ursprünglich aus Japan stammende, meist aus Sojabohnen fermentierte Gewürzpaste, wird mittlerweile auch Hierzulande sehr geschätzt und verwendet. Doch die Miso-Paste hat noch viele weitere Eigenschaften und Besonderheiten. Mehr darüber in diesem Artikel.
Miso-Paste ist eine ursprünglich aus Japan stammende fermentierte Gewürzpaste.
Sie fördert die Gesundheit der Darmflora, liefert nütziche Bakterien, Vitamine, Spurenelemente und schmeckt auch noch köstlich.
Was ist Miso-Paste?
- Miso-Paste ist eine dickflüssige, bräunliche Paste.
- Ursprünglich stammt sie aus Japan.
- Heutzutage ist sie jedoch nicht nur im asiatischen Raum ein wahrer Alleskönner, sondern ist auch in Europa und anderen Teilen der Welt angekommen und wird geschätzt.
- Neben den uns oft bekannteren Geschmacksrichtungen: salzig, süß, bitter und sauer, gibt es noch eine fünfte unbekanntere Richtung, nämlich umami.
- Und genau hierfür ist die Miso-Paste das perfekte Beispiel!
Wie wird Miso-Paste hergestellt?
Die Paste wird aus Sojabohnen hergestellt.
Die Bohnen werden vor Beginn des Herstellungsverfahrens zuerst gedämpft, danach werden sie entweder alleine oder zusammen mit anderen Getreidesorten, Salz und dem Schimmelpilz Koji, oder auch Aspergillus oryzae, versetzt.
Gerade durch die Zugabe des Pilzes entsteht der stark salzige und würzige Geschmack.
Das ganze Gemisch wird in ein großes Fass gegeben, verschlossen und der Deckel wird mit Steinen beschwert.
Nach einer gewissen Zeit fermentieren die Zutaten durch die Mikrobakterien des Pilzes zu der späteren Paste.
Wie kann ich Miso-Paste verwenden?
- Miso-Paste lässt sich super einfach in heißem Wasser oder in kochender Brühe auflösen.
- Eines der Standardgerichte ist die japanische Miso-Suppe.
- Die Paste gibt den Gerichten einen intensiveren, herzhaften Geschmack.
- Vor allem in asiatischen Speisen, in Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten, sowie zu Gemüse passt sie perfekt.
Wie gesund ist Miso-Paste?
Da es ein fermentiertes Lebensmittel ist, sind in der Paste gesunde Bakterien enthalten.
Besonders für den Verdauungsprozess spielen sie eine große Rolle und helfen ihm bei der Arbeit.
Ebenso fördern sie dauerhaft die Gesundheit der körpereigenen Darmflora.
Miso-Paste liefert dem menschlichen Körper neben den nützlichen Bakterien wichtige Vitamine und Spurenelemente.
- Eiweiß und Protein für den Muskelaufbau
- B2 für einen besseren Stoffwechsel
- Vitamin E für mehr Antioxidantien
- Vitamin K für eine gesteigerte Durchblutung und Blutgerinnung
Beim Kauf der Miso-Paste sollte man jedoch darauf achten, dass die verarbeiteten Sojabohnen nicht gentechnisch verändert sind.
Auch für Allergiker gibt es gute Nachrichten, die Paste ist nämlich glutenfrei, vorsichtshalber sollte man aber das Etikett darauf überprüfen.
Welche Sorten Miso-Paste gibt es?
Menschen, die die japanisch Sprache beherrschen, haben es beim Finden der richtigen Sorte einfacher, da die Vorsilbe vor dem Wort Miso auf Japanisch die Farbe und den Schärfegrad der Miso-Paste verrät.
- Mugi-miso besteht lediglich aus Sojabohnen und Gerstenmalz, in der Farbe ist es besonders hell und kann nicht nur in asiatischen Gerichten Verwendung finden.
- Hatcho-Miso reift mit zwei bis drei Jahren Reifezeit am längsten, es besteht nur aus Sojabohnen und hat einen sehr kräftig intensiven Geschmack.
- Kome- und Genmai-Miso werden am häufigsten verarbeitet, sie bestehen aus Sojabohnen, weiße Varianten sind meist eher süßlich, während rote und gelbe Varianten aromatischer und weniger süß sind.
- Mame-Miso ist eines der dunkelsten und aromatischsten Sorten.
Müssen es Sojabohnen sein?
Es müssen nicht zwingend NUR Sojabohnen sein, ebenso findet man auf der Zutatenliste oft auch Reis, Gerste oder andere Getreidearten.
Immer im Herstellungsprozess ist der Schimmelpilz Koji, ohne ihn würde keine so schnelle Fermentation stattfinden.
Wie lange ist Miso-Paste haltbar?
- Miso-Paste ist dank ihres hohen Salzgehalts und dem vorherigen Fermentierungsprozesses recht lange haltbar.
- Einmal geöffnet und danach im Kühlschrank aufbewahrt ist sie bis zu einem Jahr lang genießbar.
- Grundsätzlich sollte man nebenbei immer auf das Ablaufdatum achten.
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