Spicken
Die Tradition des Spickens mit feinen Speckstreifen sorgt für einen saftigen Braten und verleiht dem edlen Fleisch außerdem ein professionelles Aussehen.

Technik des Spickens
Beim Spicken wird das Fleisch eines Bratenstückes mit schmalen Speckstreifchen durchzogen. Dabei werden Spicknadeln von 15 bis 20 cm Länge verwendet, die am Ende aufklappbar sind. In dieses verschließbare Öhr wird der Speckstreifen eingelegt. Früher gab es in nahezu jedem Haushalt Spicknadeln in unterschiedlichen Größen.
Gespickt wird in möglichst gleichmäßigen Abständen und stets mit der Faser. Die Speckstreifen haben ebenfalls eine einheitliche Länge. Auf diese Weise erhält der gespickte Braten ein besonders schönes Aussehen, wenn er aufgeschnitten und serviert wird. Als alternative Technik zum Spicken gilt heute das Bardieren.
Grüner und geräucherter Speck eignen sich gleichermaßen zum Spicken. Speck lässt sich im gut gekühlten Zustand besser in feine Streifen schneiden. Insbesondere magere Fleischsorten wie Wildbret, Kalbfleisch und Geflügel werden traditionell vor dem Braten im Rohr gespickt. Während des Bratens zieht das würzige Speckfett in das Bratenfleisch ein und trägt zur Saftigkeit bei. Außerdem hinterlässt der Speck seine Aromaspur im Fleisch.
Ein paar Rezept-Tipps
Klassischer Rehrücken
Hühnerhaxerln mit Paradiesäpfeln
Rindfleisch auf Wildbretart
Bewertung: Ø 2,7 (6 Stimmen)
User Kommentare
Durch das Spiken erhält der Braten nicht nur zusätzliches Aroma, sondern es verhindert auch das Austrocknen.
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