Was ist Dampfgaren und woher kommt es?

Dampfgaren - eine Jahrhunderte alte Methode wird wiederentdeckt und, wie schon so oft, stellt man verwundert fest, dass hier etwas Wunderbares lange Zeit einfach vergessen war! Dampfgaren ist energieeffizient, gesund, nährstoffschonend, spart Fett und Würzzutaten und erhält Farbe und Eigengeschmack der Speisen.

Was ist Dampfgaren und woher kommt es? Dampfgaren kommt aus China. Gedämpft wird in speziellen Bambuskörben. (Foto by: © wuttichok / fotolia.com)

Geschichte des Dampfgarens

Gedämpfte Klösschen wie die bekannten Dim Sum, Dampfbrötchen mit Füllung und ähnliches ist in der chinesischen Küche seit alters her bekannt. Gedämpft wird in speziellen Bambuskörben. Der Dampf des Wassers umhüllt und gart die Speisen von allen Seiten, alles wird gleichmäßig gar ohne auszutrocknen oder zu verwässern, und extra Fett braucht man überhaupt nicht dazu.

Auch die japanische Küche und die indische kennen dampfgegarte Speisen. Doch das Prinzip ist nicht nur im fernen Osten bekannt. Die Großmutter, die einen Topf Wasser neben den Braten ins Ofenrohr schob, damit der nicht austrocknete oder einen ebensolchen Topf neben das zu backende Brot, damit die Kruste schön glänzend und knusprig wird, tat eigentlich auch nichts anderes als dampfgaren.

Was ist Dampfgaren eigentlich?

Es gibt zweierlei Methoden des Dampfgarens. Erstens das Garen im Wasserdampf bei normalen Kochtemperaturen um die 100 °C. Fleisch, Fisch oder Gemüse liegt dabei im heißen Wasserdampfnebel und werden so gegart. Die Lebensmittel kommen auf diese Art kaum mit Wasser in Berührung und verlieren weder Geschmack durch Auslaugen, noch verlieren sie die appetitliche Farbe. Auch können mehrere Speisen gleichzeitig zubereitet werden, ohne dass die Aromen sich mischen.

Was ist Dampfgaren und woher kommt es? Dim Sum sind chinesiche, gedämpfte Klösschen. (Foto by: © sil007 / fotolia.com)

Die zweite Methode des Dampfgarens ist die bekanntere, das Garen mit Überdruck um die 120 °C. Durch das kochende Wasser kommt es zu einem Überdruck, Kochgut und Wasser bilden ein abgeschlossenes System, und durch den Überdruck verkürtzt sich die Kochdauer. Besonders bei Hülsenfrüchten mit extrem langer Kochzeit ist das hilfreich und energiesparend. Der sogenannte Schnellkochtopf erblickte Ende der 20er Jahre das Licht der westlichen Welt.

Vorteile des Dampfgarens

Dampfgaren ist, besonders mit den modernen Dampfgarern und Dampfgaröfen, eine besonders schonende und kaloriensparende Kochmethode. Auf Kochfett kann weitestgehend verzichtet werden, das Kochgut liegt nicht im Wasser und braucht daher auch deutlich weniger Aromazutaten wie Brühen oder Gewürze. Der Eigengeschmack der Speisen tritt deutlicher hervor und auch das Braten von Fleisch auf den Punkt ist leichter möglich. Mehrere Gerichte können gleichzeitig separat gegart werden, das spart zusätzlich Energie. Besonders für figurbewusste Gourmets und für Menschen mit empfindlichen Magen ist Dampfgaren eine echte Alternative zum herkömmlichen Kochen.


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User Kommentare

MaryLou

Ich überlege mir schon länger ob ich mir einen Dampfgarer zulege. Eigentlich fällt mir nur die Entscheidung schwer welche Marke ich mir kaufe, wo ich ihn dann hinstellen werde ist das nächste Problem.

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puersti

Dampfgaren ist sehr gesund. Ich habe zwar keinen Dampfgarer, behelfe mich mit einem Dämpfeinsatz und koche kein Gemüse mehr schwimmend im Wasser.

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Pesu07

Bei mir wird auch das Gemüse nicht mehr schwimmend im Wasser gekocht, sondern auch mit einem Dämpfeinsatz (der Schnellkochtopf mit Einsatz eignet sich gut). Ein Dampfgarer ist wirklich überlegenswert.

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Silviatempelmayr

Alle schwärmen von ihren Dampfgarern. Hört sich echt sehr gesund und lecker an. Was man da alles machen kann damit. Tolles Gerät.

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