Woher kommt das Salz für meine Pommes?
Salz, das weiße Gold, wie es auch früher genannt wurde, ist tief mit der österreichischen Kultur verwurzelt. Auch heutzutage wird noch Salz in den alten Salinen abgebaut. Doch wo und wie wird welches Salz heutzutage gewonnen? Mehr dazu in diesem Artikel.
Die Pommes können noch so knackig und frisch sein, ohne das Salz sind sie einfach nicht vollständig.
Ob das Salz in der Suppe oder eben auf den Pommes - das Salz ist essentiell, um unsere Geschmacksnerven zu befriedigen.
Was heute so selbstverständlich und unverzichtbar ist, war früher auch schon wichtig, aber eine richtige Kostbarkeit.
"Weißes Gold" wurde das Salz genannt.
Wie Silber, Gold und Diamanten kommt auch das Salz aus den Tiefen geheimnisvoller Berge.
Der historische Salzabbau wird auch heute noch an vielen Orten fortgeführt, nur etwas moderner und in anderen Dimensionen.
Die Salzgewinnung in Österreich
- In Hallstatt, Bad Ischl und in Altaussee wird auch heute noch Salz abgebaut und für den Verzehr aufbereitet.
- Alle drei Produktionsstätten gehören zur Salinen AG.
- Die österreichische Küche ist auch in Sachen Salz regional und greift auf die Produkte eines dieser Bergwerke zurück.
- Alle drei sind nicht nur im Salzkammergut, sie haben dieser wunderschönen Region auch ihren Namen gegeben.
- Der Reichtum, aus dem die Gegend schöpft kommt vom historischen Salzabbau.
- In den Bergen ist das Salz noch nicht versiegt, auch wenn es in manchen Stollen schon zur Neige gegangen ist und die Arbeiter sowie Maschinen in den Minen sich schon öfter auf die Suche nach neuen Quellen machen mussten.
Untertage - Abbau in der Tiefe
Wie in früheren Zeiten werden in den österreichischen Salzbergwerken auch heute noch Schachte gegraben und von dort aus wird in den Berg gebohrt, um nach Salz zu suchen.
Diese Bohrungen gibt es in anderen Salzbergwerken der Welt auch von oben, das nennt man "Obertage".
Die Arbeit "Untertage" ist besonders, man gewinnt durch sie so genanntes Siedesalz.
So wird Steinsalz gewonnen
- Um Steinsalz zu bekommen, muss man erst Stellen im Berg finden, in denen das Gestein eine hohe Konzentration an Salz aufweist.
- Dort kann man das Steinsalz dann aus dem Berg herausholen.
- Nur in Altaussee gibt es in Österreich noch Steinsalz.
- Das ist nicht selbstverständlich und hat auch dort eine Weile gebraucht, bis es wieder abgebaut werden konnte.
- Zwei Jahre lang konnte nämlich keine Stelle im Berg gefunden werden, an der es Steinsalz gab.
- So wurde den den Salinenmitarbeitern und auch den Konsumenten vor Augen geführt, wie kostbar dieser für uns selbstverständlich gewordenen Rohstoff doch immer noch ist.
- Hat man nun Steinsalz gefunden, kann man es heraus fräsen, sprengen oder mit Baggern aus dem Berg lösen.
So gewinnt man Siedesalz
Mit einer Bohrlochsonde schicken die Arbeiter in der Saline Wasser mit Druck in das Gestein.
So wird das Salz aus dem Gestein heraus gelöst und zurück gespült.
Über ein Rohr wird dieses Salzwasser, auch Sole genannt, in die Saline geschickt.
Dort wird aus der Sole das Siedesalz.
Weiterverarbeitung und Veredelung
- Das von der Salinen AG gewonnene Salz wird zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet.
- Einen hohen Stellenwert hat natürlich das Speisesalz in verschiedenen Formen.
- Das bekannteste Produkt ist wohl das Bad Ischler Kristallsalz.
- Das gibt es in Kristallen oder ganz fein gemahlen und mit Jod versetzt.
- Dann gibt es auch das Natursalz, das nicht die weiße Farbe, sondern seine natürliche Färbung aus dem Berg mitgebracht hat.
- Neben dem Salz für Lebensmittel bieten die Salinen auch andere Salze, zum Beispiel für den Geschirrspüler oder als natürliche Putzmittel.
Rezeptvorschläge
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