Wie kommt der Honig in mein Joghurt?
Honig wird auch flüssiges Gold genannt, denn ihn ihm stecken entzündungshemmende Enzyme, Antioxidantien und noch vieles mehr. Doch wie kommt der Honig nun in mein Joghurt? Viele tausende Bienen-Flugkilometer sind dafür notwendig und der achtsame Umgang mit diesem Naturprodukt. Mehr darüber in diesem Artikel.
Er hat eine goldene Farbe, eine dickflüssige Konsistenz und einen zuckersüßen Geschmack, den man schon als Kind geliebt hat.
Natürlich geht es um Honig. Das Wort natürlich ist tatsächlich wörtlich gemeint.
Honig ist ein Naturprodukt, welches sich nicht durch künstliche Alternativen ersetzen lässt.
Wo in Österreich wird Honig produziert?
- In den Schlagzeilen wurde mehrfach auf gestreckten Honig von minderwertiger Qualität hingewiesen.
- Viele Verbraucher achten daher auf regional hergestellte Produkte.
- Honig aus Österreich kann bedenkenlos in den Warenkorb gelegt werden.
- Diese Sorten sind absolut naturbelassen und entsprechen höchsten Qualitätsstandards.
- In Niederösterreich gibt es zum Beispiel rund 63.000 Bienenvölker und ca. 5.100 Imker.
Die österreichische Honigverordnung
- Honig darf nur als unverfälschtes Produkt verkauft werden.
- Die Verwendung von Zusatzstoffen ist untersagt.
- Die einzige Ausnahme sind andere Honigsorten.
- Die sensorischen Eigenschaften (Duft, Farbe, Geschmack) müssen einwandfrei sein.
- Vergorener Honig ist nicht zum Verkauf zugelassen.
- Dasselbe gilt für Sorten mit künstlich veränderten Säureanteilen.
- Der Honig darf keiner starken Hitze ausgesetzt werden. Sie schädigt seine Enzymstruktur.
- Eine Filterung ist nur bei den Sorten erlaubt, die als 'gefiltert' deklariert wurden.
- Für die Zusammensetzung des Honigs gelten Richtwerte. Sie dürfen weder über-, noch unterschritten werden.
Ziel dieser Verordnung ist der Verbraucherschutz.
Die Konsumenten sollen sich darauf verlassen können, dass ihr Honig original österreichisch ist.
Bienen und Blüten - Wie entsteht Honig?
- Honigtau oder Nektar wird von den Bienen im Bienenstock gesammelt.
- Die Stockbienen versetzen den Nektar mit Enzymen.
- Dabei verringern sich seine Wasseranteile.
- Anschließend wird der aufbereitete Nektar in den Waben deponiert.
- Jede Honigwabe wird von den Bienen mit Wachs versiegelt.
Wie wird der Honig gewonnen?
Honig wird geerntet, indem der Imker die verschlossenen Waben öffnet.
Mithilfe einer Schleuder wird der Honig aus den Waben gelöst.
Zum Schluss füllt der Imker den Honig in Gläser ab.
Die Ernte findet dreimal im Sommerhalbjahr statt.
Welche Honigsorten gibt es?
- Blütenhonig
- Rapshonig
- Waldhonig
- Lindenblüten-/Akazienblütenhonig
Worauf muss beim Honigkauf geachtet werden?
Der Honig sollte aus Österreich oder zumindest aus Nachbarländern stammen.
Importierte Sorten haben nicht nur eine schlechtere Ökobilanz, sondern auch eine geringere Qualität.
Mit ökologisch produzierter Ware ist man auf der sicheren Seite.
Honig mit Biosiegel wurde ohne chemische Zusätze oder Pestizide hergestellt.
Er gelangte in seiner Reinform von der Wabe ins Glas.
Beim Honigkauf in Hofläden liegt der Schwerpunkt auf regionaler Herstellung.
Solche Produkte sind gleichwertige Alternativen zu Bio-Honig.
Ein Blick auf den Preis ist sehr aufschlussreich.
Von zu preiswerten Angeboten sollte man als Verbraucher Abstand nehmen und lieber etwas mehr Geld ausgeben.
Qualität hat eben ihren Preis.
Zahlen und Fakten über den Honig
- Für einen Kilo Honig legen die Bienen ca. 150.000 Flugkilometer zurück.
- Bis zu 2 Millionen Blüten werden von den Bienen abgesammelt, um einen Kilo Blütenhonig zu erhalten.
- In einem Kilo Honig steckt die Lebensarbeit von 350 bis 400 Bienen.
- Im Zeitraum von 2015 bis 2019 wurden jährlich rund 60.000 Tonnen deutscher Honig in die EU importiert, darunter auch nach Österreich. Schlusslicht ist Frankreich mit ungefähr 10.000 Tonnen pro Jahr.
- 16 EU-Länder diskutieren über mehr Transparenz bei der Honigproduktion. Die Debatten beziehen sich vor allem auf die Herkunftsangaben. In den übrigen 11 Staaten werden solche Regeln derzeit nicht thematisiert.
- 2019 konsumierten die Österreicher mehr als 8.600 Tonnen Honig. 76% der Gesamtmenge stammte aus dem Ausland. Weniger als ein Viertel wurde in Österreich produziert.
Rezeptvorschläge
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User Kommentare
Honig aus Oberösterreich, Niederösterreich oder aus der Steiermark kann bedenkenlos in den Warenkorb gelegt werden - und was ist mit den anderen Bundesländern? Wir (im Südburgenland) haben das Glück, dass es in unserer näheren Umgebung einige Imker gibt die hervorragenden Honig anbieten. Ich brauche keine Unmengen, aber die Qualität muss stimmen. Da bin gerne bereit einen angemessenen Preis zu zahlen.
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Haben wir korrigiert, danke.
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Wenn man Honig immer direkt beim Imker kauft hat man ein unverfälschtes Produkt. Wenn auf den Etikett steht, dass der Honig aus EU und Nicht-EU-Ländern stammt kommt er zu rund 60% aus Süd- und Mittelamerika
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Im Supermarkt oder Geschäft hab ich noch nie Honig gekauft. Wir haben einen Imker in der Familie und somit Zugang zu ausgezeichnetem Honig in Topqualität. Und es geht nix über ein Butterbrot mit Honig.
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