10 Ernährungsformen die jeder kennen sollte

Unsere Ernährung ist ein großes Thema der heutigen Zeit. Es geht dabei schon lange nicht mehr nur um das Sattwerden, sondern auch um die Figur, die Moral und den Klimaschutz.

10 Ernährungsformen die jeder kennen sollte Viele Ernährungsformen betrifft die Ernährung aber auch den gesamten Lebensstil. (Foto by: stockasso / Depositphotos.com)

Vegetarier

  • Bei dieser Ernährungsform verzichten die Personen sowohl auf Fleisch, als auch auf Fisch und Meeresfrüchte.
  • Lebensmittel von lebenden Tieren, wie zum Beispiel Honig, Milch und Eier und in weiterverarbeitete Form als Käse, werden jedoch konsumiert.
  • Menschen, die zusätzlich keine Milch oder Eier zu sich nehmen, werden als Ovo- sowie Lacto-Vegetarier bezeichnet.

Veganer

Veganer essen ausschließlich Speisen ohne tierischen Ursprung. Sie verzichten somit auf folgende Lebensmittel:

  1. Fleisch
  2. Fisch
  3. Honig
  4. Eier
  5. Milch

Ernährungsform betrifft neben den Mahlzeiten auch das restliche Leben der Personen. Sie verzichten auf Leder in ihrer Kleidung und ihren Schuhen und auf tierische Inhaltsstoffe in ihrer Kosmetik. Oft steckt ein ethischer Grund hinter dieser Lebensweise.

Pescetarier

  • Vegetarier, die kein Fleisch, aber Fisch zu sich nehmen, bezeichnen sich selbst als Pescetarier.
  • Teilweise essen sie auch Meeresfrüchte, wie beispielsweise Garnelen oder Krebse.
  • Dadurch nehmen sie unter anderem nicht-pflanzliche Eiweiße und Omega-3-Fettsäuren auf, die durch eine reine Pflanzenkost schwer zuzuführen sind.

Flexitarier

Geht es vor allem um eine gesunde Ernährungsweise und nicht um das Tierwohl an sich.

Sie verzichten nicht generell auf Fleisch, sondern sehen es als Genussmittel zu speziellen Anlässen.

Dabei achten sie besonders auf dessen Qualität, womit sie gegen die Massentierhaltung ankämpfen wollen.

Sie werden auch als Teilzeitvegetarier charakterisiert.

Frutarier

Kein Fleisch, kein Fisch, keine tierischen Lebensmittel und keine Produkte, die bei ihrer Ernte die Pflanze schädigen – diese eher strengen Regeln gelten für die Gruppe der Frutarier.
Erlaubt ist unter anderem Folgendes:

  1. Hülsenfrüchte
  2. Paradeiser
  3. Kürbisse

Was nicht auf dem Speiseplan steht, sind zum Beispiel Kartoffeln, Karotten oder Lauch, da sie nach ihrer Ernte nicht nachwachsen können.

Rohkost

  • Unter Rohkost fallen bei dieser Ernährungsform alle Lebensmittel, die sich im Rohzustand befinden, beziehungsweise bei ihrer Verarbeitung nicht über 40 Grad Celsius erhitzt worden sind.
  • Nährstoffe wie Vitamine oder Enzyme sollen auf diese Art und Weise erhalten bleiben und nicht durch die Hitze unbrauchbar gemacht werden.

Paleo und Paleo vegan

  1. Diese Diät ist auch als Steinzeiternährung bekannt. Dabei werden nur Nahrungsmittel verzehrt, die bereits die Menschen in der Steinzeit zu sich genommen haben.
  2. Darunter fällt eine große Menge an Fleisch, Fisch und Eier sowie Gemüse und Obst.
  3. Verarbeitete Lebensmittel mit Zusatzstoffen, Zucker und Getreide sind nicht erlaubt.
  4. Personen, die sich Paleo vegan ernähren, verbannen zusätzlich Milch und tierische Produkte aus ihren Mahlzeiten.

Clean Eating

10 Ernährungsformen die jeder kennen sollte Die gesundheitlichen Aspekte stehen bei vielen Ernährungsformen im Vordergrund. (Foto by: Maridav / Depositphotos.com)

  • Clean Eating ist ein Trend in der Welt der Ernährung, bei der besonders auf die gesundheitlichen Auswirkungen geachtet wird.
  • Das Essen muss hierbei frisch, natürlich und frei von Zusatzstoffen sein.
  • Verarbeitete Lebensmittel, Weißmehl und Zucker sind verboten.
  • Clean Eating wird vor allem auch als Lifestyle gesehen, bei dem die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt.

Slow Food

Ebenfalls großen Wert auf Nachhaltigkeit wird bei der Ernährungsform Slow Food gelegt.

Die Produkte sollen gesund und lecker sein, aber ohne dabei der Natur, den Tieren oder Menschen zu schaden.

Es werden insbesondere regionale, fair gehandelte Produkte in Bioqualität konsumiert, um die traditionelle Landwirtschaft zu fördern.

Klimatarier

  1. Dass es sich beim Essen immer mehr um die Natur und Umwelt dreht, zeigen auch die Klimatarier.
  2. Anhänger dieser Gruppe essen regionale Lebensmittel der Saison, die keine langen Lieferwege hinter sich haben.
  3. Sie wollen ihre eigene CO2-Bilanz dadurch verbessern.
  4. Aussortierte Lebensmittel sind ebenfalls beliebt, um das verschwenderische Wegwerfen von Nahrung zu vermeiden.

Bewertung: Ø 3,7 (26 Stimmen)

User Kommentare

Pesu07

Ein sehr interessanter Artikel - ich kenne nicht all diese Ernährungsformen. Ich bleibe bei meiner vorwiegend fleischlosen Ernährung - aber ab und zu ein gutes Stück Fleisch darf auch bei mir nicht fehlen.

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Thanya

Also die Begriffe Clean Eating, Slow Food und Klimatarier waren mir neu. Danke für diesen interessanten Artikel.

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MaryLou

Ein ausgesprochen guter Artikel über die Ernährungsformen. Am besten gefällt mir der Klimatarier. Regional ist doch am besten.

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mwhk66

war vor 50-60 Jahren normal, da man nichts anderes hatte, und wovon man ueberschuss hatte wurden eingelegt oder eingemacht.

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Katerchen

Wenn ich mich so betrachte bin ich eine Mischung von Flexitarier, Klimatarier und Slow Food. Ich versuche mich ausgewogen zu ernähren und achte sehr auf regionale Lebensmittel.

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Maarja

Schöner Überblick. Mich hier einzuordnen ist mir nicht möglich. Ich esse Fleisch aber eher selten, Fisch schon häufiger, vegetarisch viel, Slow Food meistens und spiele ein bisschen mit Vegan. Und Rohkost natürlich gerne. Konsequente Weltsichten sind mir meist etwas suspekt

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martha

Ein interessanter Artikel über die Ernährungsformen. Ich würde mich jedoch keiner zuordnen können, da ich vielseitig mich ernähre, jedoch bevorzuge ich saisonale Lebensmittel und mache davon auch für den Rest des Jahres haltbar.

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Katerchen

Ich habe mich spezialisiert: ich esse Alles. Das kann gerne mal Salat sein oder Gemüse, aber auch Fleisch und Fisch wird gegessen. Bin sozusagen ein Allrounder. 😁

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Lebensmittel-selbstg

Ich mußte beim Lesen des Artikels wirklich schmunzeln. Er ist wirklich sehr interessant und viele der Bezeichnungen kannte ich noch nicht. Allerdings frage ich mich, ob die Betroffenen, die sich so ernähren, die Namen kennen. Auch ich denke, die Mischung machts. Ich esse eigentlich alles, versuche aber Konservierungsmittel, Farbstoffe und unnötige Zutaten durch Selbstgemachte Lebensmittel zu ersetzen.

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Hermine_Rumpfmüller

gut beschrieben und sehr informativ. Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Werde ich mit meinen Mädels durchdiskutieren..

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sssumsi

Muss man diese Ernährungsformen wirklich kennen? Ich lege wert auf ausgewogenen Mischkost mit regionalen Produkten. Hin und wieder darf es auch exotisch sein.

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Maarja

Das entspringt wohl dem Bedürfnis vieler Menschen, sich irgendwo einzuordnen, man will halt gerne zu einer Gruppe dazugehören. Ich finde es auch doof!

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