Traditionelle Osterbackwerke
Dass man zu Ostern spezielle Köstlichkeiten aus Germteig bäckt, ist nicht nur eine schöne, sondern auch eine sehr alte Tradition. Wie Osterpinze & Co dieses Jahr besonders köstlich gelingen, erfahren Sie hier.
Die beliebtesten Osterköstlichkeiten
- Das Osterbrot: im gesamten europäischen Raum verbreitet gibt es das Osterbrot in vielen Variationen. Auch bekannt als Weihbrot, ist ganz süß oder neutral im Geschmack, mit Rosinen verfeinert - alles ist erlaubt.
- Die Osterpinze: dieses häufig dreifach eingeschnittene Gebäck die Osterpinze ist in Österreich und Norditalien weit verbreitet. Manchmal mit einem bunten Osterei verziert, kann man sie zu Süßem oder Salzigem verzehren.
- Das Osterlamm: seine charakteristische Form erhält das Osterlamm mit Nussteig durch eine besondere Form aus Keramik oder Aluminium. Es wird gerne aus Rührteig, häufig aber auch aus süßem Germteig zubereitet.
- Der Reinling: diese Spezialität aus Kärnten ist ursprünglich ein slowenisches Ostergebäck. Die üppige Füllung aus Nüssen, Butter, Zucker und Rosinen macht diesen Gugelhupf aus Germteig zu einer besonderen Köstlichkeit.
- Das Osterkipferl: eine entfernte Verwandte des Reinling, wird die Babka in ganz Osteuropa gegessen und spielt auch in der jüdischen Küche eine tragende Rolle. Sie ist ein Osterbrot süß ist ein großes Kipferl aus einem süßen Germteig.
- Der Osterstriezel: oder Osterzopf ist ein schönes Backwerk und macht sich auf dem Osterfrühstückstisch besonders gut. Das Flechten des Zopfes ist sehr viel einfacher als oft angenommen. Er wird aus drei oder fünf Strängen geformt und muss nur am oberen Ende gut zusammenhalten.
- Der Osterkranz: ein rundes Flechtwerk ist der süße Osterkranz der nach Fertigstellung meist mit einem Osterei in der Mitte serviert wird.
Der Germteig
Der Germteig braucht einfach seine Zeit, muss in Ruhe gelassen und geknetet werden, und das mehrmals abwechselnd.
Nimmt man viel Hefe, geht der Teig schnell auf. Viel besser schmeckt er aber mit weniger Germ und nach einer langen Gehzeit im warmen Rohr oder auf der Heizung.
Beim süßen Feiertagsgebäck ist es wichtig, dass der Teig ein wenig reichhaltig ist und neben Milch auch Butter und Eier enthält. Das macht ihn schön feucht. Statt Zucker kann man den Teig auch mit Honig süßen, wodurch er ein wenig gelblich wird.
Tipps für die Zubereitung des Germteigs
Der Germteig ist die Kür der erfahrenen BäckerInnen. Trotzdem ist er nicht so heikel, wie es sein Ruf ist.
Er braucht nur viel Zeit und eine geübte Hand. Mit diesen Tipps ist er aber (fast) ein Kinderspiel:
- Wenn erst einmal alle Zutaten zusammengemischt sind, heißt es tüchtig kneten, und zwar mindestens 10-15 Minuten, bis der Teig aufhört zu kleben und schön geschmeidig ist.
- Ein wenig Fett (am besten Butter) im Teig verhindert, dass er allzu schnell austrocknet und auch noch ein oder zwei Tage nach dem Backen schmeckt.
- Nach dem Formen des Gebäcks sollte es auf dem Blech noch einmal eine halbe Stunde bis Stunde gehen.
- Ein trockenes, sauberes Tuch über der Schüssel beschleunigt den Gärprozess.
weitere typische Oster Rezepte
Wir wünschen viel Vergnügen bei der Zubereitung und frohe Ostern!
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User Kommentare
Reindling gehört zur Osterjause (als Kärntnerin geht's nicht ohne), für alle Nicht-Kärntner ist es aber meist eigen, dass man dazu den Schinken, Selchwürstel, Eier und Kren ist. Bei uns gehört das aber so, und schmeckt einmal im Jahr besonders gut!
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Jetzt musste ich erstmal googeln, was ein Reindling überhaupt ist. Ich muss sagen, das Gebäck gefällt mir gut. Das mache ich dieses Jahr auch
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Ein Osterstriezel gehört einfach zum Ostersonntag dazu. Es gibt aber noch so viele leckere Osterköstlichkeiten, dass man sich nicht entscheiden kann.
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Irgend etwas aus Germteig gibt es zu Ostern bei uns eigentlich immer. Traditionell ist der Strietzel eher das Gebäck für alle Tage und zu Ostern gibts ein Osterlaiberl oder Osterbrot
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Habe bis jetzt den Reindling immer automatisch mit Kärnten assoziiert. Jetzt kommt der eigentlich aus Slowenien, mein Weltbild ist grade eingestürzt
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Wir backen auch fast jedes Jahr ein Osterlamm, welches manchmal glasiert, also mit Schokoglasur überzogen wird oder einfach abgezuckert.
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Ostern ohne Osterzopf ist eigentlich gar nicht vorstellbar. Der gehört genau so zum Frühstück wie gefärbte Eier
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Ein Osterstriezel darf bei uns auch nicht fehlen - speziell für die Kinder der Godnstriezel. Diese mache ich immer selber - schmeckt uns besser.
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Ich back zu Ostern immer ein süßes Osterbrot mit Rosinen und kandierten Früchten und das Osterfleisch kommt auch in eine Brotteighülle. Manchmal back ich auch einen einfachen Germstriezel.
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Das ist ein sehr intreressanter und ausführlicher Artikel über die verschiedenen traditionellen Osterbackwaren! Bei und darf der Osterstriezel nicht fehlen!
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Traditionell wird wieder ein Osterlamm gebacken. Das macht sich immer sehr schön auf dem Kaffeetisch und ein bisschen Nostalgie darf ja auch sein. Ich habe mal einen Osterzopf gesehen in dem gefärbte Eier eingeflochten wurden. Werde ich mal versuchen.
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Wurden da die eingeflochtenen Eier noch mal mitgebacken? Oder einfach Platzhalter, die dann später durch Ostereier ersetzt wurden?
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Bei uns darf zu Ostern unter anderem der Osterstriezel und das süße Osterlamm beim Osterfrühstück nie fehlen.
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