Heilfasten - von Innen schön

Jung, frisch und vital sein – sowohl von Innen, als auch von Außen. Befürworter meinen, dies sei durch das Heilfasten möglich. Was Sie beim Heilfasten auf jeden Fall beachten müssen.

Heilfasten - von Innen schön Nur wer absolut gesund ist, darf auf eigene Faust fasten. (Foto by: © Hetizia / fotolia.com)

Allen Fastenanfängern wird empfohlen, die Dauer von 10 Tagen nicht zu überschreiten, bzw. professionelle (Ernährungs-)Beratung aufzusuchen.

Man muss sich immer darüber im Klaren sein, dass Heilfasten einen immensen Eingriff in die Körperfunktionen bedeutet. Nur wer absolut gesund ist, darf auf eigene Faust fasten. Wenn man zu Beginn einen Facharzt konsultiert, kann man die letzten Zweifel aus dem Weg räumen und bekommt zusätzlich Tipps für das richtige Heilfasten.

Was ist Heilfasten

Fasten ist im Prinzip der freiwillige Verzicht auf feste Nahrung, für eine bestimmte Zeit. Beim Heilfasten geht die Motivation aber nicht, wie beim normalen Fasten, von religiösen Motiven aus. Heilfasten zielt darauf ab den Körper zu entschlacken, zu regenerieren und zugleich der Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Vorbereitungstage – wie alles beginnt

Die einleitenden Tage sind besonders wichtig, was das darauffolgende Heilfasten betrifft. An mindestens 3 Tagen wird bereits weniger gegessen, um den Körper nicht auf einmal ins – bildlich gesprochen - „kalte Wasser zu stoßen“:

  • Fettarme Nahrung steht hier auf der Speisekarte, durch die verdauungsanregende Wirkung darf allerdings ballaststoffreiche Nahrung verzehrt werden.

Auch während des Heilfastens dreht sich nahezu alles um die Produktivität der Darmtätigkeit. Immerhin sollen Schlacken und Giftstoffe ausgeschieden werden.

Vielfalt des Heilfastens

Heilfasten - von Innen schön Foto Gutekueche.at

Neben dem allgemeinen Begriff des „Heilfastens“ der hier im Großen und Ganzen beschrieben wird, gibt es spezielle Arten, von denen wir einige aufzählen:

  1. Saftfasten – Geprägt durch Herbert Krauß werden in dieser Form des Heilfastens Frucht- und Gemüsesäfte konsumiert. Die ausreichende Vitamin- und Mineralstoffaufnahme stellt den wohl größten Vorteil dar.
  2. Heilfasten nach Buchinger – Säfte und Gemüsebrühe stellen das Prinzip des Buchinger-Heilfastens dar. Vitamine und Mineralien werden aufgenommen, Schadstoffe über Darmeinläufe gezielt entfernt.
  3. Mayr-Kur – In erster Linie ist diese äußerst radikale Kur zur Reinigung des Darmes gedacht. Tee, Gemüsesuppe und stilles Mineralwasser sind in der Zeit des Fastens die häufigsten Begleiter.
  4. Teefasten – Das Teefasten gehört zu den extremsten Heilfastenformen. Hierbei verzichtet man komplett auf feste Nahrung und ernährt sich ausschließlich von Tee. Nur wenigen Menschen wird diese Art des Heilfastens empfohlen.
  5. Schrothkur – Äußerst umstritten ist diese Form des Heilfastens, da bei der ursprünglichen Schrothkur Kräuterwein als einzige Flüssigkeitsquelle erlaubt ist! Trink- und Trockentage wechseln sich ab.

Warum Heilfasten?

Viele Menschen stehen dem Thema „Heilfasten“ kritisch gegenüber. Gezieltes und kontrolliertes Heilfasten kann jedoch in der Tat mehrere Vorteile bringen. So wird beispielsweise das Energiedepot aufgeladen, die geistige Wahrnehmung geschärft und als netter Nebeneffekt schmelzen auch Fettpölsterchen dahin.

Heilfasten kann aber auch ernsthafte Krankheitszustände erheblich lindern:

  • Hohem Cholesterin
  • Gicht
  • Nervosität
  • Kreislaufschwäche
  • Essstörungen
  • Arthritis
  • Rheuma
  • und vielen anderen wird effektiv der Kampf angesagt

Wer träumt außerdem nicht von glatter und straffer Haut? Die vorherige Liste könnte wahrscheinlich noch ewig lang sein. Bei den einen hilft es mehr, bei den anderen weniger.

Kritische Stimmen

Natürlich kann solch ein Gesundheitstrend, wie das Heilfasten, bei dem der Körper gewissermaßen über einen längeren Zeitraum auf Extremzustände eingestellt wird, nicht ohne Kritik leben.

Viele Kritiker, darunter auch etliche Ärzte, raten vom Heilfasten ab. Viele Wirkungen des Heilfastens sind bis heute nicht ausreichend begründet, meinen Experten.

Wichtig: Zumindest aber sollte man vor jedem Heilfastenbeginn einen ärztlichen Check durchführen lassen.

Anmerkungen zum Heilfasten

Heilfasten - von Innen schön Beim Saftfasten werden gesunde Gemüsesäfte konsumiert. (Foto by: © Inga Nielsen / fotolia.com)

Das Thema „Heilfasten“ betrachtet so viele Aspekte, dass man schnell den Überblick verliert. Diese abschließende Auflistung soll Ihnen bei der richtigen Durchführung des Heilfastens helfen:

  • Im Vorfeld gründlich über die gewünschte Heilfastenart informieren (über Bücher oder am besten über Ernährungsberater und Fachleute).
  • Den Körper und Geist gezielt auf bevorstehendes Heilfasten vorbereiten.
  • Gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.
  • Während der Fastenzeit gilt immer: Viel trinken - nach dem Motto „nichts essen aber viel trinken“.
  • Während dem Fasten auf belastendes verzichten wie Alkohol, Koffein und Nikotin sowie Schlafmittel oder ähnliches.
  • Auch Dinge Reduzieren, die Ihren Geist zu sehr ablenken wie zum Beispiel Radio, Fernsehen, Internet und Zeitungen.
  • Wenn möglich, den Arbeitsstress lindern bzw. ganz verhindern.
  • Während des Tages immer wieder ein paar Minuten in sich gehen und Ruhe finden.
  • Durch Bewegung oder leichten Sport dem Körper helfen zu entgiften.
  • Viel Zeit an der frischen Luft und in der freien Natur verbringen.
  • Heilfastenanfänger sollten den Rahmen von etwa 5-7 Tagen nicht sprengen. Die Dauer von maximal 4 Wochen darf man aber auf keinen Fall überschreiten.
  • Tägliche werden zwischen 300 und 400 Kilokalorien aufgenommen. Am besten in Form von Obst- und Gemüsesäften.
  • Zusätzlich sollte man täglich, ca. 3-4 Liter Flüssigkeit, in Form von ungezuckerten Tee oder Wasser trinken.
  • Nach dem Heilfasten den Körper wieder langsam an die übliche Nahrungsmittelaufnahme gewöhnen (wenig essen, fettarme Nahrung).
  • Optimal für den Körper ist im Jahr ein zweimaliges Heilfasten.

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User Kommentare

Smiley

Heilfasten ist eher nichts für mich. Aber ab und zu Tage mit weniger Essen ist nicht schlecht. Am besten ist es, sich bewusst und ausgewogen zu ernähren.

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Raggiodisole

Ich glaub für mich wäre da noch am ehesten die Saftkur vorstellbar. Das geht aber nur, wenn ich keinen "Kinderdienst" hab und auch Frau Hund nicht bei mir ist- anders stell ich mir dass dann schon ein wenig anstrengend vor.

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Asrael

Eine Fastenzeit ist sehr wichtig und es nützt sehr viel ich mache regelmäßig meine Fastenzeit und habe damit eine positive Erfahrung gemacht

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Katerchen

So eine Fastenkur werde ich wieder nach den Feiertagen machen um die Kekse und Weihnachtsbraten zu bekämpfen. Der einzige Nachteil ist, dass es einem etwas kalt ist.

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puersti

Eine Fastenkur macht glaube ich nur Sinn, wenn man vorhat, seine Ernährung und Ernährungsgewohnheiten auf Dauer zu ändern.

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Maarja

Ich bin auch eher die, die das Fasten ins tägliche Leben immer wieder integriert. Insgesamt weniger und mehr Bewegung ist so mein Ding

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Maarja

Ich achte eigentlich auch fast immer auf eine gesunde Ernährung. Trotzdem, so eine kleine Fastenkur könnte ich schon mal machen. Vielleicht mit Tee und Saft

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Maarja

So richtig strenges Fasten habe ich einmal probiert, das ist nichts für mich. Aber einmal eine Zeitlang bewusster und weniger essen und mehr bewegen, das ist sehr gut

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Maarja

Ich habe das mit dem Fasten vor Jahren probiert und herausgefunden dass es eher nichts für mich ist. Was ich schon mache, ist das Fasten bei akuten Infekten. Da tut ein Tag mit Tee und kaum Nahrung ganz gut

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xblue

das Fasten bei akuten Infekten predigt immer und immer wieder der Hausarzt. ?Wenn man zu Beginn einen Facharzt konsultiert? da bin ich auch gut mit meinem Hausarzt beraten

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Limone

Ich habe einen Bekannten, der macht jedes Jahr 4 Wochen eine Fastenkur unter ärztlicher Überwachung. Wenn man älter ist, sollte man sich vorher untersuchen lassen.

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